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Süße Rache: Roman (German Edition)

Süße Rache: Roman (German Edition)

Titel: Süße Rache: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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Hintergedanken.«
    »Nur den, am Leben zu bleiben.« Er hob den Kopf und schnüffelte. »Ist der Kaffee frisch?«
    »Einigermaßen.« Sie sah auf die Uhr. Sie hatte länger geschlafen als gedacht. »Er ist etwa eine Stunde alt, er müsste noch halbwegs schmecken.« Weil sie ebenfalls noch einen Kaffee brauchen konnte, stand sie auf und ging mit ihrer leeren Tasse in die Küche. »Wie trinkst du ihn?«, rief sie, während sie die Schranktür aufzog und nach einer zweiten Tasse griff. Sie sprach lauter, damit er sie nebenan hörte.
    »Schwarz«, hörte sie seine Stimme direkt hinter ihrem Rücken und schreckte so zusammen, dass sie um ein Haar die Tasse fallen gelassen hätte. Er streckte die Hand vor, um sie aufzufangen, und schloss dabei seine Finger um ihre Hand. Augenblicklich entzog sie sich seinem Griff und hob die Kaffeekanne von der Warmhalteplatte, um beide Tassen zu füllen.
    »Du bist viel zu leise, wenn du gehst«, erklärte sie schließlich knapp.
    »Ich könnte pfeifen.«
    »Hauptsache, du schleichst dich nicht so an.« Es hatte sie tiefer verstört, als sie ihm zeigen wollte, denn die Situation erinnerte sie lebhaft an den Augenblick, in dem er sich auf dem Balkon des Penthouses von hinten angeschlichen hatte und sofort in sie eingedrungen war, ohne dass er sie auch nur zu einem Kuss umgedreht hätte. Damals hätte er nicht deutlicher ausdrücken können, dass sie für ihn nur ein hübscher Hintern war, und dennoch hatte sie sich von ihrer blanken Lust verführen lassen und sich im Lauf des Nachmittags so in ihre Phantasien hineingesteigert, dass sie tatsächlich geglaubt hatte, er würde sie mitnehmen.
Immer noch brannte die Scham nach seiner erniedrigenden Abfuhr wie Feuer in ihr.
    Sie stellte die Tasse ab und atmete tief durch. »Ich finde, du solltest jetzt gehen«, erklärte sie unverblümt. »Du musst jetzt gehen.«
    »Weil ich dich gestern Abend geküsst habe?« Er musterte sie nachdenklich.
    »Weil du bist, wer du bist, und weil ich bin, wer ich bin. Ich weiß, was ich früher war, aber seit dem Unglück lebe ich allein.« Zum Teufel, das wusste er schon; schließlich hatte er die ganze Zeit über ihr Leben Buch geführt. »Und ich glaube, dass es am besten für mich ist, wenn ich allein bleibe. Mein Urteilsvermögen lässt mich bei Männern im Stich. Traurig, aber wahr.«
    »Du sollst doch keine Urteile fällen. Du musst was essen, oder? Lass uns zu Mittag essen gehen. Oder frühstücken. Wir könnten zum Beispiel in ein Frühstücksrestaurant fahren.« Er sagte das nachsichtig und kein bisschen fordernd, wäre sie nicht auf der Hut gewesen, hätte sie sich womöglich in trügerischer Sicherheit gewiegt. Wie gefährlich konnte ein Frühstücksrestaurant schon sein? Das Problem war nur, dass sie nicht sicher sein konnte, solange sie mit ihm zusammen war, schon gar nicht vor ihm, und dass die Gefahr dabei gleichermaßen von ihr wie von ihm ausging.
    Sie schüttelte den Kopf. »Ich will nirgendwohin mit dir.«
    »Wenn du mitkommst, beantworte ich dir jede Frage, die du mir stellst.«
    Sie erstarrte, wütend auf sich selbst, weil dieses Angebot unwiderstehlich klang und er das genau wusste. Ihre Vernunft riet ihr, ihn auf Abstand, auf großen Abstand zu halten, aber kaum köderte er sie mit der Aussicht, mehr
über ihn zu erfahren, schon stürzte sie sich darauf wie ein Falke auf ein argloses Karnickel. Er beobachtete sie mit fröhlich funkelnden Augen und leicht angehobenen Mundwinkeln. Er war in diesem Moment mit seiner entspannten Haltung und der ausnahmsweise nicht streng kontrollierten Miene so verflucht attraktiv, dass sie unter seiner Anziehungskraft wahrhaftig zu zittern begann. Trotzdem versuchte sie standhaft zu bleiben. »Ich will nichts über dich wissen.«
    »Doch, zum Beispiel, woher ich das Tattoo auf meinem Hintern habe.«
    »Du hast kein Tattoo auf dem Hintern!« Sie sah ihn wütend an. Sie hatte seinen Hintern gesehen, und sie war trotz dieses blendenden Anblicks nicht mit Blindheit geschlagen gewesen; ein Tattoo wäre ihr hundertprozentig aufgefallen.
    Er begann seinen Gürtel zu lösen.
    »Hör auf damit!«, rief sie erschrocken. »Du brauchst mir nicht zu -«
    Seine schlanken Finger zogen den Reißverschluss nach unten.
    Andie hatte komplett den Faden verloren.
    Er drehte sich um, hakte die Daumen unter den Bund seiner Jeans und schob sie abwärts. Sein Hemd baumelte über die runden, muskulösen Backen; er fasste nach hinten, um das Hemd anzuheben, und da sah sie es, hoch

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