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Suesse Versuchung

Suesse Versuchung

Titel: Suesse Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mona Vera
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über im Raum?“, fragte er schließlich.
    „Hinter dem Fenstervorhang.“
    Edward atmete tief durch. „So. Hinter dem Vorhang also. Wenn ich das gewusst hätte
    … Die beiden hätten etwas erleben können. So wie du jetzt.“ Edward ging zur Tür,
    schloss ab, steckte den Schlüssel ein und nahm auf einem Stuhl Platz.
    Sophie beäugte ihn misstrauisch. „Was soll das?“
    „Was ich dir versprochen habe, falls Du wieder zu den Schmugglern und in dieses
    Haus gehst“, erwiderte Edward grimmig. „Zehn auf den blanken Hintern. Komm her.“
    Er winkte sie zu sich.
    Sophie konnte kaum glauben, was sie da hörte. „Hast du den Verstand verloren?!“
    „Nein. Ich halte nur mein Versprechen. Ich hatte dir verboten, nach Marian Manor zu
    gehen. Und was tust du? Läufst hin und legst dich zu Hendricks ins Bett!“
    „Er hat mich doch gezwungen, ins Bett zu steigen!
    „Ich hatte dir verboten, überhaupt hinzugehen! Was wäre gewesen, wenn William in
    seinem Wahn auf dich geschossen hätte?! Komm her!“
    Sophie rannte zur Tür, rüttelte daran. Sie lief zum Fenster, zerrte am Riegel.
    „Sophie. Ich sage es nicht noch einmal. Wenn ich dich holen muss, werden es
    zwanzig!“
    Sophie funkelte ihn an. „Das wirst du nicht wagen. Wenn du mich auch nur anrührst,
    verlasse ich dich und heirate Phaelas McGregor!“
    Edwards Geduld war mit diesen Worten zu Ende. Er hatte es nicht so völlig ernst
    gemeint, hätte ihr, wenn sie sich einsichtig gezeigt hätte, vielleicht ein, zwei liebevolle
    und erregende Klapse auf ihren Hintern gegeben, sie dann auf seine Knie gezogen, sie
    mit ernsten Worten ermahnt und danach vermutlich geküsst. Und noch einiges mehr.
    Aber jetzt wurde er wahrhaftig zornig. Er sprang auf. „So. Es reicht jetzt!“
    Bevor Sophie sich hinter dem Tisch in Sicherheit bringen konnte, hatte er sie auch
    schon gepackt, zerrte sie zu einem Lehnstuhl, beugte sie kopfüber nach vorne über die
    Lehne und hielt sie so fest, dass sie sich nicht befreien konnte. Einige Griffe, dann war
    der weite Rock über ihrem Kopf, und ihr hübscher Hintern lag frei. Er hob die Hand.
    Sophie kreischte in den höchsten Tönen, warf ihm unter dem Rock erstickte
    schottische Flüche entgegen, als seine flache Hand genussvoll auf ihrem Hintern
    landete. „Halt den Mund, sonst werden es noch ein paar mehr.“
    Edward konnte nicht sagen, dass ihm diese Szene missfiel. Er ließ Sophie erst los, bis
    ihre reizvolle Kehrseite genügend gerötet war. Es war keine kleine Anstrengung
    gewesen, denn Sophie war kräftig und hatte trotz seiner Drohungen, hundert draus zu
    machen, nicht stillgehalten. Als er sie dann endlich frei ließ, sprang sie auf, zog sich
    mit einem Ruck den Rock wieder herab, wirbelte herum und starrte ihn mit hochrotem
    Kopf und zornig blitzenden Augen an.
    „Es reicht jetzt, Edward. Du hast mich von Anfang an belogen und betrogen, und es
    jetzt auch noch selbstherrlich gewagt, mich zu schlagen!! Aber mit der dummen Gans
    aus Schottland, dachtest du, kannst du das ja machen, was?! Du mieser, kleiner,
    verkommener Sassenach, du! Du bist nicht besser als alle anderen hier! Genauso
    gemein wie Tante Elisabeth und Augusta!“

    Diese Anschuldigungen, insbesondere die letzte, trafen Edward. „Sophie, beruhige
    dich.“ Sein Zorn war verraucht, und ganz andere Gefühle waren beim Anblick von
    Sophies Kehrseite und der Berührung ihrer weichen Haut in ihm hochgestiegen. Es
    war ihm eingefallen, dass er gewisse Stellungen mit ihr hatte üben wollen.
    „Ich soll mich beruhigen?! Du Schuft! Ich bin noch lange nicht mit dir fertig!“
    „Das war alles deine eigene Schuld, Sophie.“ Edward wollte nicht streiten. Er wollte
    sie in den Armen halten, sich in ihr vergraben, sie küssen, sie aus Lust zum Schreien
    bringen und nicht aus Zorn. Und ihr dann sagen, wie sehr er sie liebte, sich um sie
    sorgte, und wie viel sie ihm bedeutete. „Sophie.“ Er machte einen Schritt auf sie zu.
    Aber da tat Sophie etwas, das nicht einmal er ihr zugetraut hatte.
    * * *
    Als Lady Melinda Edwards Schlafzimmer betrat, fand sie ihn im Lehnsessel, neben
    sich eine Schüssel mit kaltem Wasser, und auf seinem linken Auge lag ein mehrfach
    gefaltetes, weißes Tuch. Soeben nahm er es wieder ab, tauchte es ins Wasser und
    wrang es aus. Seine Unterlippe war größer als sonst.
    „Um Himmels Willen! Edward! Wie siehst du denn aus? Was ist denn geschehen?“
    „Ich habe meine Frau verprügelt“, knurrte Edward. „Und wenn du nicht einen sehr
    guten Grund hast, hierher zu kommen, kann dir

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