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Suesser Als Blut

Suesser Als Blut

Titel: Suesser Als Blut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne McLeod
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beruhig dich!
    Seine Hand berührte meinen Schuh.
    Ich biss die Zähne zusammen, um nicht laut aufzuschreien.
    Er schlang einen Arm um meine Beine und schmiegte sich an mich. »Hilf ihr«, flüsterte er, »hilf Siobhan.«
    Ich ließ den Kopf mit einem erleichterten Seufzen an die Tür zurücksinken. Bobby war noch immer in der Erinnerung gefangen. Vorsichtig strich ich ihm das Haar aus der Stirn, lächelte ihn beruhigend an. »Ist schon gut, Bobby. Siobhan ist in Sicherheit.«
    Blutrosa Tränen quollen aus seinen Augen. »Wirklich?«
    Ich legte meine Hand an seine Wange. Das Bedürfnis, ihn zu trösten, war überwältigend. »Sie ist wieder zu Hause in Irland«, sagte ich sanft.
    Er schnüffelte leise, dann wandte er den Kopf und schmiegte seine Nase in meine Handfläche. Mein Magen machte einen Satz. Sein Arm, den er um meine Beine geschlungen hatte, packte fester zu, seine Hand, mit der er die meine ergriffen hatte, zuckte heftig. Ich spürte die Spitzen seiner Fangzähne an der Innenseite meines Handgelenks. In meinem Nacken begann es zu pochen, dort, wo ich gebissen worden war. Es roch auf einmal verführerisch nach Lakritze, und ich wurde jäh von meiner Sucht gepackt. Das Vampirgift rauschte durch meine Adern, erwärmte mein Blut, ließ meinen Widerstand dahinschmelzen.
    Verdammt. Ich steckte bis zum Halskragen in der Scheiße … Und es gab nichts, das ich dagegen tun wollte.
    Meine Augen fielen zu, ich wartete auf den Biss, den scharfen Schmerz …

    Der nicht kam.
    Ein Zittern durchfuhr mich.
    Ich starrte auf ihn hinab. Langsam, ganz langsam, entzog ich ihm meine Hand.
    Er versuchte nicht, mich daran zu hindern. In seine grauen Augen trat vielmehr ein klarer Ausdruck. Offenbar war er wieder zu sich gekommen.
    War das gut?
    »Du bist die Sidhe «, hauchte er. Mit einer fließenden Bewegung, die so schnell war, dass ich sie kaum wahrnehmen konnte, kam er auf die Beine, drängte mich gegen die Tür, vergrub seine Hände in meinem Haar. Der Lakritzduft machte mich schwindeln, verwirrte meine Gedanken, fesselte mich, machte mich zu seiner Gefangenen. Sein heißer Atem strich über meinen Hals. Er senkte den Kopf, näherte sich meiner Halsschlagader …
    Er gab ein lautes, wütendes Zischen von sich, schlug mit der Faust an die Tür, dicht neben meinem Gesicht. Mit einem gellenden Wutschrei sprang er zurück, fort von mir.
    Ich riskierte einen Blick auf die eingedellte Tür und erschauderte. Was war los? Warum hatte er mich nicht gebissen? Er war noch jung, ein Baby-Vampir. Und selbst wenn er nicht hungrig sein sollte – was er bestimmt war -, hätte er der Verlockung einer Sidhe in Bluthitze unmöglich widerstehen können. Ein Biss, das wäre das Mindeste gewesen.
    Fuck . Und ich hätte ihn nicht davon abgehalten.
    Was für eine Ironie! Ich hätte am liebsten ebenfalls vor Wut geschrien. Wie blöd ich war, zu glauben, ich könnte dem Ruf zweimal an einem Abend wiederstehen! Und ich wollte Hugh weismachen, dass ich das 3V unter Kontrolle hatte. Der Drang, mein Blut zu offerieren, war so stark, dass ich an mich halten musste, um mir nicht die bloßen Arme aufzukratzen! Und das Schlimmste kam erst noch.
    Ich biss die Zähne zusammen. Da kam er, der erste Krampf.
Ich schlang die Arme um den Bauch, krümmte mich, glitt an der Wand hinab zu Boden. Meine Augen tränten. Der Schmerz war überwältigend.
    Er ging vor mir in die Hocke. »Gott, ich würde dich so gern trinken, so gern.« Er nahm mich in die Arme, zog mich an sich, barg sein Gesicht an meinem Hals. »Du riechst so verdammt gut«, stieß er verzweifelt hervor. »Ich fühle deine Schmerzen, ich kann sie schmecken. Es tut weh, Herrgott, tut das weh.«
    Keuchend packte ich ihn am Overall, riss daran.
    Er fing meine Handgelenke ein, hielt sie fest. »Schsch. Du riechst so süß und so heiß, dein Fleisch platzt fast vor Blut. Ich wette, du schmeckst besser als SIE, sogar besser als Mel.« Seine Worte vibrierten an meiner Halsschlagader. »Ich hab seit Wochen nichts Anständiges mehr zu trinken gehabt. Nur dieses dünne Menschenblut. Das ist alles, was ER mir erlaubt.«
    Ich hatte das Gefühl, als würde mir jemand mit glühheißen Krallen das Fleisch von den Knochen ziehen. Ich riss den Mund auf, schrie vor Schmerzen.
    Bitte, aufhören.
    Scharfe Krallen fuhren in mein Herz.
    Aufhören!
    Rissen mir die Eingeweide auf.
    Ich kann nicht mehr.
    Dann war’s vorbei.
    »Wieso?« Ich lag keuchend und vollkommen erschöpft an seiner Brust.
    »Der Mistkerl liebt seine

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