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Süßer die Glocken (German Edition)

Süßer die Glocken (German Edition)

Titel: Süßer die Glocken (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Olga Krouk , Inka Loreen Minden , Emilia Jones , Svenja Ros ua.
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doch noch sehr … interessant werden würde. Der Gedanke daran, WIE interessant, ließ das Kribbeln in ihrem Magen noch stärker werden.
    Langsam begann sie zu frieren. Sie schlug mit den Armen und hüpfte auf der Stelle auf und ab.
    »Justus? Brauchst du noch lange? Mir wird langsam kalt!«, rief sie zu ihm hinüber. In dem Moment sah sie auch schon den Baum seitwärts in den Schnee sinken.
    »Baum fällt!«, verkündete Justus zufrieden und kam zu ihr herüber gestapft. Die Arbeit mit der Säge hatte ihm eine gesunde Röte ins Gesicht getrieben. Offenbar war ihm warm. Er kam einen Schritt auf sie zu. »Du frierst? Kein Wunder, wenn du da nur sostehst und die Anweisungen gibst und deinen Sklaven die ganze Arbeit machen lässt.«
    Er kam noch einen Schritt näher und drängte sie gegen den Stamm der Eiche. Sie zog den Reißverschluss seines Mantels auf.
    »Los Sklave, Mantel auf, lass mich mit rein da, bei dir ist es schön warm«, sagte sie, zog ihre Fäustlinge aus und schob die Arme unter Justus‘ Mantel. Dann rückte sie ganz nah an ihn heran, um seine Wärme zu spüren.
    »Hmmm«, murmelte sie an seinem Pulli. »Du riechst gut. Aber dein Pulli kratzt.«
    Er lachte, doch dann schrie er kurz auf, denn sie hatte ihm ihre eiskalten Hände unter den Pulli und das T-Shirt geschoben. »Ah! Bist du wahnsinnig!«
    »Hmhm«, murmelte sie und sah zu ihm hinauf.
    »Du kleines, fieses …«, murmelte er zurück, dann küsste er sie wieder. Er öffnete ihren Mantel und obwohl sie sich halbherzig wehrte, schob er ihr seine Hand unter den Pullover. Sie schrie ebenfalls vor Kälte auf. Er verschloss ihren Mund rasch mit einem weiteren Kuss. Und noch einem. Oh ja. Harry Potter ist ein Weihnachtswunder-Kusskünstler, ging es Ella durch den Kopf, während sie seine Berührung und das Ungewohnte seiner Nähe genoss. Sie sah, dass die Gläser seiner Brille erneut beschlugen und nahm sie ihm von der Nase.
    »Sei vorsichtig damit«, sagte er leise, dann glitt seine Hand an ihrem Körper aufwärts und fuhr über ihren BH. Sofort richteten ihre Nippel sich begeistert auf.
    »Sei du lieber vorsichtig DAMIT«, brummte sie zurück. Wie gerne wäre sie auf der Stelle weiter gegangen, wäre ihm gern noch viel näher gekommen, aber daran war in der Kälte gar nicht zu denken. Schließlich fror sie so sehr, dass sie sich schweren Herzens von Justus löste.
    »Komm schon, lass uns deinen Baum nehmen und dann nichts wie zurück zum Haus, bevor wir hier noch festfrieren«, sagte Justus und zwinkerte ihr zu. »Außerdem ist es drinnen weihnachtlicher. VIEL weihnachtlicher.«
    Ella klapperte vernehmlich mit den Zähnen und nickte und so packte Justus das abgesägte Ende des kleinen Bäumchens und schliff es hinter sich her, während sie sich den Weg durch den Schnee zurück zur Hütte bahnten. Vor der Haustür klopften sie sich, so gut es ging, den Schnee aus der Kleidung.
    Drinnen sagte Justus: »Ich gehe eben nach oben und ziehe mir ein neues Shirt an. Dieses hier ist am Rücken ganz nass.«
    Ella grinste: »Ooooh, hat dir da jemand Schnee reingeworfen?? Du Armer, du …«
    Justus grinste zurück. »Na, warte, du, bis ich wieder runterkomme…«
    Da sah Ella ihn ernst an und sagte: »Ja, das tue ich. Also los, beeil dich.«
    Er lief die schmale Treppe hinauf. In seinem Zimmer stand auf dem Tisch verlassen sein Laptop. Die kleine Diode an der Seite blinzelte im einsamen Standby vor sich hin. Nun, dachte Justus, während er ein sauberes Shirt aus seiner Tasche hervorsuchte, dann blinzele du mal noch eine Weile weiter. Vielleicht bin ich ja später ein wenig … inspirierter. Er warf lächelnd noch einen Blick in den Spiegel, fuhr sich einmal durch das Haar, setzte die Brille zurecht, dann ging er wieder hinunter. Und wieder war er überrascht, als er am unteren Treppenabsatz ankam. Ella musste in einer Windeseile sämtliche Kerzen auf dem Tisch und den Fensterbänken angezündet haben. Ebenso den Kamin. Sie hatte Wasser gekocht und goss es gerade in zwei Becher.
    »Tee«, kommentierte sie dann auch mit einem Lächeln und reichte ihm einen Becher. »Ich dachte, das ist vielleicht ein guter Kompromiss zwischen heißem Zuckerschock und depressivem Kaffee.«
    Er schmunzelte, nahm ihr beide Becher aus der Hand und stellte sie auf dem Küchentisch ab. »Im Prinzip ja«, sagte er und kam zurück zu ihr. »Aber gerade jetzt steht mir der Sinn nach etwas anderem.«
    Er packte sie, hob sie hoch und trug sie zu dem alten, knautschigen Sofa, das vor dem Kamin

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