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Süßer Pakt der Sünde (German Edition)

Süßer Pakt der Sünde (German Edition)

Titel: Süßer Pakt der Sünde (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steffi C. Fitzgerald
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diesen Pakt mit dem Teufel nicht in die Hölle.
    Gerade als ihm dieser Gedanke durch
den Kopf ging, schaute ihn einer seiner Freunde an. „Thornhill, geht es Ihnen
gut? Ich glaube Sie haben blaue Lippen.“
     
    „Und wie willst du das machen?“,
fragte Alex ihren Großvater. Er hatte die Situation ziemlich gut erkannt und war
nun drauf und dran, sämtliche Gäste mit Kutte in Stücke hauen zu lassen.
    „Willst du jeden fragen, ob er
zufällig gerade in der Bibliothek gewesen ist?“
    Dinston blickte sie mit ärgerlich
zusammengezogenen Augenbrauen an. „Willst du mir sagen, du wüsstest nicht, wer
unter der Kapuze gesteckt hat?“
    Sie zuckte mit den Schultern. „Ich
bin mir nicht ganz sicher.“ Dann setzte sie ein zerknirschtes Gesicht auf. „Ich
dachte, Sie wären es.“ Sie versuchte beschämt zu wirkten, als sie Pemberton
ansah, was sie enorme Mühe kostete. Dieser kleine Kriecher hatte sich bei
Großvater eingeschleimt , bis Großvater einer
Verlobung zugestimmt hatte. Am liebsten hätte sie ihn höhnisch ausgelacht. Zum
Glück war die offizielle Anzeige erst für nächste Woche geplant.
    Die Erkenntnis, dass er nichts tun
konnte, spiegelte sich auf seinem Gesicht wieder und ließ seine zahlreichen
Falten noch tiefer erscheinen. Alex hatte Mitleid mit ihm, auch wenn er sie
quasi zu diesem Schritt gezwungen hatte, mit seiner verbohrten Idee, sie müsse
unbedingt einen Gatten finden.
    „Oh Kind, was hast du nur getan.“ Ihr
Großvater ließ sich erschöpft in den Sessel fallen.
    Pemberton war weniger einfühlsam.
„Jeder Idiot sieht, was sie getan hat.“ Er deutete auf ihren Zustand, ihr
zerknittertes Kleid und ihre aufgelöste Frisur. Sicher, nicht alle hatten sie
erkannt heute, aber es waren genug. Wieder in den Saal zu gehen war undenkbar,
so offensichtlich waren die Spuren ihres Ungestüms. Ihre Lippen waren
verschmiert und geschwollen. Eine Spur angelösten blauen Puders zog sich bis in
ihren Ausschnitt. Nein, es war wirklich nicht zu übersehen, was sie getan
hatte.
    „Und das auch noch in unserem Haus“,
murmelte Dinston.
    Pemberton dachte angestrengt nach. Er
hatte hart gearbeitet. Aber wenn er an ihr festhielt, und irgendetwas von der
Geschichte bekannt werden würde… Seine Zukünftige räkelte sich in den Armen
eines völlig unbekannten Mannes…
    Nein, das würde sein Ruf nicht
vertragen. Er würde dastehen wie der Kriecher, den er so sorgsam versuchte, zu
verbergen. Er würde eine andere Tochter finden, eine bei der nicht die Gefahr
bestand, dass irgendein Schuft sie später in Verruf bringen konnte. Oh, wenn es
nur nicht so verdammt viel Geld wäre.
    „Was wollen wir jetzt tun?“, fragte
er.
    Dinston zog die buschigen Augenbrauen
zusammen.
    Alex lächelte süß. „Aber Mr.
Pemberton würde mich doch nicht fallen lassen.“
    Der räusperte sich und zupfte nervös
an seinem Halstuch. Alex fiel auf, dass das Ding auch so schon viel zu eng saß,
jetzt müsste es ja förmlich würgen.
    Pemberton bräuchte nur noch einen
kleinen Schubs… das Teufelchen auf ihrer Schulter
lachte boshaft.
    „Außer euch hat uns ja keiner
gesehen. Und wenn doch was passiert ist, würden Sie doch sicher einer schnellen
Hochzeit zustimmen?“
    Pemberton wurde auffällig blass und
schluckte heftig. „Nun, vielleicht ist es doch ratsamer, die Anzeige vorerst
nicht abzuschicken.“
    Dinston blickte ihn ärgerlich an.
„Was wollen Sie da andeuten?!“, polterte er vorwurfsvoll.
    „Nein, ich schlage nur vor, noch ein
bisschen zu warten!“, rief der gespielt entrüstet.
    Alex barg das Gesicht schluchzend in
den Händen. Sonst hätte Großvater sicher gesehen, dass sie nur schauspielerte.
    „Und was, wenn ich guter Hoffnung
bin? Ich will kein sechs-Monats-Kind!“, schniefte sie scheinbar verzweifelt und
spähte zwischen den Wimpern zu ihm herüber.
    Pemberton war so weit, stellte sie
fest. Sein Stolz war offenbar noch größer als seine Gier. Sie verbiss sich ein
Grinsen und schniefte wieder laut.
    „Ein…! Oh Gott“, stieß Pemberton aus
und wurde hochrot im Gesicht.
    Er schüttelte sich und schaute dann
Dinston fest an. „Unter diesen Umständen sind Sie sicher geneigt, die Verlobung
nicht bekannt geben zu lassen.“
    Dinston schaute ihn nur aus
zusammengekniffenen Augen an. „Sie wollen sie lösen?“, fragte er fassungslos.
    Pemberton nickte vorsichtig.
    „Dann verschwinden Sie!“, brüllte
Dinston wütend. „Und wagen Sie es ja nie wieder, in dieses Haus zu kommen. Und
wenn ich auch nur den

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