Süßer Pakt der Sünde (German Edition)
fragte sich leise, ob sie ihm überhaupt entkommen wollte.
Genau das hatte sie doch geplant, oder?
Sie öffnete ihren Mund unter seinem
Drängen und Hitze durchströmte sie, als er seine Zunge in ihren Mund gleiten
ließ. Hätte ihr jemand erzählt, dass das ginge, sie hätte ihn ausgelacht. Aber
seine Zunge neckte und lockte sie. Ihr war viel zu warm in ihren Kleidern,
trotzdem klammerte sie sich an seinen warmen Körper.
Gott, fühlte sich das gut an. Die
Flut an angenehmen Gefühlen riss sie mit.
Ihre Zweifel über Bord werfend
erwiderte sie den Kuss. Edward stöhnte laut an ihrem Mund und küsste dann ihre
Halsbeuge. Seine Lippen glitten über ihr Schlüsselbein und hinterließen eine
sengende Spur.
Kurz hob er den Kopf, um sie
anzusehen, dann wischte er mit dem Arm den Schreibtisch hinter ihr frei. Ein
Wust von Blättern fiel raschelnd zu Boden, als er sich wieder zu ihr beugte,
sie noch einmal tief küsste.
Gleichzeitig drängte er sie weiter
zurück, sodass sie nun fast lag, und zog eine feurige Spur Küsse von ihren
Lippen hinab in ihr Dekolleté. Ein heiserer Schrei entfuhr ihr, als er mit
seinen Lippen ihre Brust berührte. Sie hatte gar nicht bemerkt, dass er ihr
Kleid nach unten geschoben hatte. Und es war ihr in diesem Moment auch ziemlich
egal. In hilflosem Entzücken hielt sie seine Schultern fest und fuhr ihm in die
Haare, um ihn näher zu ziehen.
Diesen Gefallen tat er ihr gern. Er
mochte, wie sie sich unter ihm wand , wie sie
schmeckte, wie sie tapfer versuchte, das Stöhnen zu unterdrücken und es doch
nicht konnte. Er umfasste ihre Brüste mit den Händen, drückte sie sanft und
liebkoste dann ihre Spitzen, bis sie kleine Oh’s und Ah‘s hervorstieß.
Gott, wie sehr er sie wollte. Er
wollte ihr so nahe sein, wie kein anderer zuvor, und er wollte sich tief in ihr
vergraben, während sie seinen Namen stöhnte. Er wollte sie nackt ausbreiten und
jeden Zoll ihres Körpers küssen. Und sie würde ihn willkommen heißen, denn ihre
Leidenschaft stand der seinen nicht nach.
Gerade als er ihren Rock hochraffen
wollte, fiel ein Streifen Licht in ihr Gesicht und störte seine Gedanken
empfindlich.
„Alex, meine Liebe…“ Die Stimme eines
älteren Herrn, wahrscheinlich der Großvater, brach abrupt ab.
Offenbar war er nicht allein, denn
eine zweite Person sog scharf die Luft ein.
Sie erstarrte und er war mit einem
Schlag ernüchtert. Er schaute sie an, in dem Lichtstrahl sah er, wie sich ihr
Blick klärte und wie sich ihre Augen entsetzt weiteten. Er ahnte, dass sie
weniger wegen des Eindringlings entsetzt war, sondern eher wegen ihres
Verhaltens. Offenbar hatte sie genauso wie er die Kontrolle verloren, aber
innerhalb einer Sekunde hatte sie sich wieder im Griff.
„Miss Alexandra!“ sagte die zweite
Stimme entsetzt. Sie verdrehte abschätzig die Augen und er hätte fast gelacht
und sich umgedreht, um den so furchtbar entsetzten Menschen zu betrachten.
Aber er wollte ja unerkannt bleiben.
Rasch zog er ihr Kleid notdürftig
über ihre Brüste. Sie musste sich nicht mehr Peinlichkeiten aussetzen, als
nötig war, und er wusste nicht, wie der Mann reagieren würde.
„Gehen Sie. Jetzt!“, zischte sie ihm
zu.
Schritte wurden laut, offenbar kamen
die Männer jetzt näher.
Er gab ihr noch einen raschen Kuss
auf den Mund, bevor er sich die Kapuze überwarf und Richtung Fenster hastete.
„Oh Gott, Alex, was hat dieser…“ Er
hörte den Rest nicht mehr, als er durch die Nacht lief.
„Hey!“, tönte der jüngere, aber er
hatte ihn rasch abgehängt.
Auf der Terrasse glitt er unauffällig
in die Menschenmenge und traf sich gleich darauf mit den anderen vier Gevattern
in der Eingangshalle.
Kurze Zeit später schaute er aus der
Kutsche, die sie zu Astleys brachte. Dafür, dass er gerade seine Familie gerettet
hatte, fühlte er sich irgendwie… nicht so gut, wie er erwartet hatte.
Was immer ihn in der Bibliothek
geritten hatte, fast hätte er völlig die Kontrolle verloren und sie an Ort und
Stelle genommen. In ihm war der totale Irrsinn ausgebrochen. Seine anfängliche
Erregung war in etwas Primitives und verzweifelt Drängendes umgeschlagen, das
er kaum beherrschen konnte, und das ihm, wenn er ehrlich war, auch gehörige
Angst machte.
Ihr Großvater hatte wirklich das
perfekte Timing gehabt.
Er grinste, als er sich vorstellte,
wie geschwollen ihre Lippen waren, die leichten Schatten in ihrem Dekolleté,
die zerzausten Haare. Ja, er hatte ganze Arbeit geleistet. Hoffentlich käme er
für
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