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Süßer Pakt der Sünde (German Edition)

Süßer Pakt der Sünde (German Edition)

Titel: Süßer Pakt der Sünde (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steffi C. Fitzgerald
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die Grundlagen seiner Zahlen waren. Das, was ihm die
Haushälterin und Loggins gesagt hatten, passte nicht im Mindesten zu den
Angaben in den Büchern.
    Dass Bella sie unterstützen würde,
war eine unerwartete Zugabe. Er war noch immer skeptisch bezüglich ihrer
Fähigkeiten, aber solang es ihr Wunsch war würde er sie nicht davon abhalten.
    Aber für heute war Feierabend und
Edward hatte endlich Zeit, sich der Post zu widmen. Er schloss das Buch, an dem
er gerade gearbeitet hatte und setzte sich in den Sessel am Kamin.
    In dem dicken Umschlag waren gleich
drei Briefe.
     
    Lieber
Edward,
    Lady
Fergus hat uns sehr herzlich aufgenommen. Obwohl wir erst zwei Wochen hier
sind, hat sich schon viel getan. Den Vormittag über werden wir unterrichtet,
nachmittags bekommen wir Tanzstunden, werden in Haushaltsführung unterwiesen
und bald bekommen wir Reitunterricht.
    Es gibt
furchtbar viel zu lernen aber wir kommen gut voran.
    Die
Schneiderin war da und jetzt haben wir (jeder!) ein halbes duzend Kleider. Und
Alex sagt, es werden noch viel mehr, deshalb fahren wir nächste Woche
einkaufen. Wenn ich daran denke, was das kostet, wird mir ganz anders.
    Die
Bibliothek sucht übrigens Ihresgleichen. Mr. Pierce unterrichtet mich in
höherer Mathematik, das macht mir richtig Spaß.
    Edward,
du kannst dir nicht vorstellen, wie schön es ist, die Zwillinge und Henrietta
wieder lachen zu sehen. Wie auch immer du das angestellt hast, dass wir hier
sein können, ich danke dir. Für uns ist das hier wie ein Traum, schade, dass du
nicht da bist,
    Tante
Mimi, wie Lady Fergus genannt werden will, ist einfach wunderbar und selbst
Henrietta ist aufgetaut. Mimi ist nie böse mit uns, selbst wenn sie mal
schimpft und es gibt auch keine Ohrfeigen. Frances zeigt uns, wie wir uns
anziehen und worauf wir achten, wie man einen Saum ansteckt und das ganze
Zeugs. Sie macht das im Schlaf.
    Bald
mehr!
    Annabelle
     
    Edward runzelte die Stirn. Waren sie
misshandelt worden in dem Stift? Warum hatte er nichts davon gewusst? Und warum
hatte ihr Vater nichts dagegen unternommen? Wut erfüllte ihn, als ihm klar
wurde, dass der die Mädchen dort gelassen hatte, er hatte doch wissen müssen,
wie es in einem Stift zuging. Bella brauchte es nicht extra aussprechen, aber
offenbar waren sie dort alles andere als glücklich gewesen. Und sie hatten dort
auch nicht wirklich eine Ausbildung genossen. Himmel, seine siebzehnjährige
Schwester konnte nicht einmal tanzen. Die meisten Mädchen lernten das schon mit
zehn Jahren.
    Edward riss sich zusammen. Es änderte
nichts daran, sich über die Vergangenheit zu ärgern. Immerhin schienen sie es
in Bath besser zu haben.
     
    Lieber
Eddie,
    es ist
toll hier. Wenn du uns sehen könntest, wir sehen aus wie richtige Ladys. Naja,
wir müssen uns auch so benehmen, aber es fällt nicht so schwer. Tante Mimi ist
nicht wirklich streng und wir tun unser bestes, damit sie sich nicht über uns
ärgern muss.
    Wenn
wir in unserer Suite sind, können wir uns aber so benehmen, wie wir wollen.
Stell dir vor, wir haben eine Suite mit Salon und eigenem Bad!
    Annabelle
rennt ständig mit Frances und Miss Alex rum, wenn sie im Haus ist. Abends essen
wir alle zusammen und Tante Mimi erzählt von ihrer Zeit in London.
    Wir
haben schon die erste Tanzstunde gehabt und Henrietta ist Alex viermal auf den
Fuß getreten, aber wir glauben langsam, sie merkt das gar nicht. Oder sie lässt
es sich nicht anmerken.
    Ich
hoffe, wir tanzen irgendwann mal so gut wie Miss Alex und Mr. Pierce, bei denen
sieht das total einfach aus und die müssen nicht immer laut zählen und auf ihre
Füße schauen. Wie machst du das?
    Wir
werden dich auf dem Laufendem halten!
    Mary-Jo
und Eliza
     
    Das tat richtig gut zu hören. Und die
anfängliche Angst, dass die Mädchen sich in Bath nicht wohlfühlen könnten, wich
langsam. Entweder war Tante Mimi die Ruhe selbst oder die Zwillinge gaben sich
wirklich Mühe. In Edwards Erinnerung waren sie zwei waschechte Wirbelwinde,
immer auf der Suche nach dem nächsten Streich.
    Wahrscheinlich hatte das Kloster
ihnen diesen Übermut schon ausgetrieben, dachte er traurig. Edward schauderte
bei dem Gedanken, wie sie das wohl gemacht hatten. Bevor er wieder in düsteren
Gedanken abschweifen konnte, nahm er sich den letzten Brief vor, der Henriettas
kindliche Schrift trug.
     
    Hallo
Eddie,
    hier
ist es toll. Es gibt einen großen Garten, in dem ich spielen kann, wenn der
Unterricht zu Ende ist. Ab und zu spielen wir mit Alex Kricket, das

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