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Süßer Pakt der Sünde (German Edition)

Süßer Pakt der Sünde (German Edition)

Titel: Süßer Pakt der Sünde (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steffi C. Fitzgerald
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macht
richtig Spaß. Obwohl ich glaube, dass sie mich gewinnen lässt. Und irgendwie
passieren ihr ständig Missgeschicke, aber sie schimpft nicht mit mir, wenn ich
doch mal lachen muss. Meistens lacht sie mit, Alex ist wirklich eine lustige
Frau. Ich stell euch dann mal vor, wenn wir in London sind.
    Mary-Jo
und Eliza sind total aufgeregt, weil sie nächste Woche mit Mimi einkaufen
fahren.
    Am
ersten Tag hatte ich ein Kleid mit ganz vielen Spitzen an, aber ich musste es
nur anziehen, damit Mrs. Jones Maß nehmen konnte.
    Zu den
schönen Kleidern habe ich auch richtig hübsche Lackschuhe bekommen. Hoffentlich
passen sie mir lange, ich bin schon wieder einen halben Zoll gewachsen!
    Tante
Mimi ist so, wie ich mir eine echte Tante vorgestellt habe, das ist besonders
schön.
    Ich
hab dich lieb   Henrietta
     
    Edward wusste nicht, ob er lachen
oder weinen sollte. Er war einfach nur froh, dass Henrietta wieder ein Bisschen
Kind sein konnte und das genießen konnte. Er konnte nur ahnen, wie sehr sie das
vermisst hatte. Gleichzeitig musste er schmunzeln. So, sie wollte sie also
einander vorstellen. Er musste zugeben, die Mädchen schilderten Alex als eine
warmherzige, liebevolle Frau. Für Bella war sie offenbar eine Freundin, auch
wenn die zwei sieben Jahre trennten. Diese Alex hatte
er noch nicht kennengelernt. Er hatte Alex, die Frau gesehen, nicht die
Freundin und Dame. Aber auch die Frau hatte ihm durchaus gefallen. Edward riss
sich am Riemen, bevor er wieder zu wollüstigen Gedanken abschweifte.
    Tante Mimi war offenbar eine Art
zauberhafte Großmutter. Edward freute sich, dass die Mädchen sich dort
wohlfühlten. Und fast war er ein bisschen neidisch, denn er war nicht in einer
liebenden Familie großgeworden. Aber er gönnte ihnen das Glück und er fand, der
Preis dafür war quasi lachhaft gewesen. Er war ein gesegneter Mensch, hatte so
viel Glück gehabt.
    Er unterbrach seine rührseligen
Gedanken und tauchte die Feder ins Fass, um rasch eine Antwort zu schreiben.
Mr. Pierce würde morgen wieder abreisen, hatte aber angeboten, eine Antwort
mitzunehmen, sofern sie bis dahin bei ihm wäre. Und Edward hatte keine Lust,
auf die Postkutsche zu warten.
     
    Ihr Lieben,
    Ich bin froh,
dass es euch so gut gefällt. Schreibt mir weiter, das lockert meine Tage ein
wenig auf.
    Leider habe ich
hier so viel zu tun, dass ich die neuen Kleider nicht selbst bewundern kann,
aber ich bin sicher, ihr seht bezaubernd aus.
    Seid nett zu
Lady Fergus und Miss Alex!
    Bella, wie
kommst du in deinem Unterricht voran? Mr. Pierce hat mir erzählt, dass du wirklich
gut bist.
    Und wie laufen
die Tanzstunden? Ich muss zugeben, ich habe so lange nicht mehr getanzt, dass
ich gar nicht mehr weiß, wie es geht. Aber wenn es euch beruhigt, ich musste am
Anfang auch mitzählen und Füße beobachten.
    Henrietta,
welche Farbe haben die Schuhe? Und pass auf die Kappen auf, wenn sie einmal
zerknautscht sind werden sie nie wieder wie neu.
    Ich warte
sehnsüchtig auf den nächsten Brief von euch.
    Grüße Edward
     
    Es dauerte nur knapp drei Wochen, bis
Mr. Pierce das nächste Mal nach London kam. In seinem Gepäck befanden sich zwei
Bände kreativer Buchhaltung sowie weitere Briefe.
    Die der Mädchen waren recht einfach.
    Sie freuten sich, dass es ihm gut
ging und fanden es schade, dass er sie nicht besuchen konnte. Der Unterricht
ging voran, und auch die Tanzstunden waren ein Erfolg.
    Henrietta teilte ihm mit, dass die
Lackschuhe taubenblau waren, obwohl sie es eher blau-grau nennen würde. Und
leider hatten sie keinen Absatz, so dass sie immer noch kleiner war als Mary-Jo
und Eliza. Zu allem Überfluss war Miss Alex beim Üben gestolpert und war
Henrietta auf den Fuß getreten, die Schuhe waren damit natürlich hinüber. Aber
das war nicht so schlimm, schrieb Henrietta vertraulich, sie war Alex
schließlich schon dutzende Male auf den Fuß getreten.
    Annabelles Brief war wesentlich
länger und ernster.
     
    Lieber Edward,
    Mr. Pierce und ich durchforsten jetzt
schon zwei Wochen lang dieses Desaster einer Buchhaltung.
    Nun, erst mal zum Allgemeinzustand. Der
ist ehrlich gesagt, schlecht. Und so leid es mir tut, aber das Herzogtum ist
kaum rentabel. Es wäre gut, wenn das nicht an die Öffentlichkeit kommen würde.
Ich weiß nicht, ob es noch weitere finanzielle Verpflichtungen gibt, aber das
wäre fatal.
    Offenbar war Vater sehr optimistisch, denn
er hat die Einnahmen regelmäßig aufgerundet und die Ausgaben abgerundet. Jede
nicht angemessene Ausgabe,

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