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Süßer Pakt der Sünde (German Edition)

Süßer Pakt der Sünde (German Edition)

Titel: Süßer Pakt der Sünde (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steffi C. Fitzgerald
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wahrscheinlich Etablissements von zweifelhaftem Ruf,
hat er offenbar in anderen Posten versteckt, ich kann mir nicht vorstellen,
dass er dreihundert Pfund für einen Salzstreuer ausgegeben hat. Ehrlich gesagt
war ich entsetzt, welch riesige Summen er so vertuschen wollte.
    Während ich die Bücher korrigiert habe, du
wirst die tatsächlichen Zahlen in grün angemerkt finden, hat Mr. Pierce den
vorherigen Buchhalter unseres Vaters überprüft. Offenbar war er mehr daran
interessiert, sein Gehalt zu bekommen, als Vater zu sagen, dass die Besitze
sich nur gerade eben selbst tragen würden, wenn er sie nicht mit so horrenden
Hypotheken belastet hätte. Wenn ich du wäre, würde ich ihn rausschmeißen.
    Es tut mir leid, dir sagen zu müssen, dass
wir auch ohne die Schulden keine großen Sprünge machen könnten.
    Apropos Schuld, wie hast du Miss Alex
eigentlich so sehr geholfen, dass sie uns hier aufnimmt? Ich kriege kein Wort
aus ihr heraus.
    Vielleicht könntest du mir die Bücher der
einzelnen Besitztümer senden, dann könnte ich versuchen, herauszufinden, warum
sie so wenig Gewinn abwerfen und ein bisschen Vorarbeit leisten.
    Danke für dein Vertrauen und dass du mich helfen lässt.
    Bis dahin
    Annabelle
     
    Oh, er hatte die Bücher schon in
London, aber er wollte selbst verstehen, was er tat, denn nur so konnte er
dauerhaft das Herzogtum retten. Was das Ganze um noch einmal zwei Wochen
verschob. Inzwischen hatte er Reisevorbereitungen getroffen, um die Besitze
persönlich in Augenschein zu nehmen. Er gab das Paket mit den Büchern erst Ende
August Mr. Pierce.
     
    Liebe Bella,
    ich habe
versucht, schon mal vorzuarbeiten und sende dir das erste Buch zu. In orange
habe ich korrigiert, was mir bisher aufgefallen ist.
    Wie kann ich dir
jemals für deine Hilfe danken?
    Was Miss Alex
angeht, so ist Diskretion eins ihrer obersten Gebote und ich werde nicht gegen
sie verstoßen.
    Ich verdanke ihr
viel.
    Viel Spaß beim
Zahlen jonglieren
    Liebe Grüße
    Edward
     
    Die nächste Zeit verbrachte er mehr
in der Kutsche, auf dem Pferd oder im Zug als Zuhause. Mr. Pierce half ihm bei
der Organisation der Reisen, und so hatte er ab und zu das Vergnügen in diesem
unglaublich luxuriösem Privatwagen reisen zu dürfen. Er ahnte, dass der
eigentlich Miss Alex gehörte, aber er würde sich nicht beschweren. Dafür war
der Wagen einfach zu schön.
    Er reiste von Besitz zu Besitz,
sprach mit Verwaltern und Anwälten, ersetzte den ein oder anderen. Er hatte
sich angewöhnt, erst mit den Bewohnern zu sprechen und sich so erst ein Bild zu
machen, bevor er mit den Verwaltern sprach.
    Und so langsam klärte sich das Bild
ein wenig.
    Sein Vater hatte schlicht und
ergreifend so lange alles schleifen lassen, bis nichts mehr Gewinn abwarf. Es
war eigentlich so einfach!
    Hätte er die Mühle reparieren lassen,
die Bauern könnten das Getreide selbst mahlen, jetzt lieferten sie das Korn ab
und es musste in der benachbarten Grafschaft gemahlen werden.
    Annabelle war darauf gekommen, dass
in den Gutsbüchern Kosten für das Mahlen auftauchten, aber keine Pacht von
einem Müller.
    Seine Schwester hatte wahrlich einen
wachen Verstand.
    Irgendwann dann hatte sein Vater
nicht mehr die Mittel gehabt, die Mühle reparieren zu lassen und bis er seinen Stolz
überwunden hatte, war niemand mehr bereit, ihm Kredit zu gewähren.
    Besitz um Besitz versuchte er, wieder
aufzupäppeln. Erst ließ er sich das Buch schicken, durchforstete es und ließ
seine Erkenntnisse von Annabelle und Mr. Pierce überprüfen.
    Meist bekam er von Annabelle nicht
nur einen detaillierten Bericht, sondern auch allerlei Anregungen um die
Wirtschaftlichkeit wieder herzustellen und den Gewinn zu verbessern.
    Mr. Pierces Rat, in Stahl zu
investieren hatte sich als goldrichtig erwiesen und so hatte Edward die
Möglichkeit, in seinen Besitz zu investieren, was wiederum den Ertrag steigern
würde.
    Mancherorts hatte er auch das Land
anderweitig verpachtet. Sein Vater hätte das niemals gemacht, aber wenn das
Ackerland so ausgeblutet war, dass nichts mehr wuchs, war es an der Zeit, etwas
anderes anzubauen, als die hundert Jahre davor. Viele Bauern waren damit nicht
unbedingt glücklich, aber im Großen und Ganzen fügten sie sich.
    Die Landwirtschaft würde erst im
kommenden Jahr wieder Ertrag abwerfen, wahrscheinlich mehr als die Jahre zuvor,
aber bei weitem nicht so viel, wie es hätte sein können. Wenn man sich darum
gekümmert hätte.
    So war Edward über den Winter dazu
verdammt, sich

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