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Süßer Pakt der Sünde (German Edition)

Süßer Pakt der Sünde (German Edition)

Titel: Süßer Pakt der Sünde (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steffi C. Fitzgerald
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und
Mimi sie entsetzt an. Dann brachen sie beide in lautes Lachen aus.
    Bella errötete und wand sich auf
ihrem Sofa. Warum lachten die beiden sie aus? Ihre Unwissenheit schien ihr ins
Gesicht geschrieben, denn Alex versuchte, sich zu zügeln.
    „Bella, haben Sie in Ihrem Unterricht
zufällig von Mr. Pierce geträumt?“
    „Ich… verstehe nicht“, sagte sie
verwirrt. „Sie sind die Schwägerin des Herzogs, das habe ich verstanden. Und
Sie sind Alex´ Tante, das ist doch nicht so nahe, oder?“
    „Nun, Tante Mimi ist eigentlich meine
Großtante. Man nennt sie die Unglaubliche , weil sie vor vierzig Jahren
Dinston einfach vor dem Altar stehen ließ und mit seinem jüngeren Bruder auf
und davon ist. Leider starb Onkel Cedric viel zu früh und Mimi heiratete ein
zweites Mal, deshalb heißt sie nicht mehr Dinston und deshalb ist Großvater
auch nicht gut auf sie zu sprechen. Um des lieben Frieden willen lebt sie in
Bath und er in London.“
    „Großvater?“, hauchte Bella.
    „Tja, Mädchen“, wandte Mimi sich an
Alex. „das hast du jetzt davon. Alex“, sie deute auf Alex und blickte Bella an.
„Ist die Tochter von Randolph Kensington, Dinstons Jüngerem. Ihr Bruder hat vor
zwei Jahren Margaret Brennan geheiratet und wird der nächste Dinston, wenn der
Narr uns nicht alle überlebt.“
    „Tante Mimi, ich glaube das reicht
jetzt“, sagte Alex streng.
    „Großer Gott!“, brachte Bella hervor.
    „Toll, Mimi“, beschwerte Alex sich.
„Jetzt fängt das wieder an.“
    „Selbst schuld“, erwiderte die alte
Dame ungerührt.
    „Oh Gott!“ Bella sprang plötzlich
auf. „Ich muss Edward schreiben, dass wir schon früher in London sein werden!“
    Sie rannte förmlich aus dem Raum.
    „Ah Bella“, rief Alex erschrocken
aus. „Diskretion!“ rief sie ihr nach.
     
    Am späten Abend saß Alex noch an
ihrem Sekretär und grübelte. Natürlich würde Thornhill erfahren, wer sie war.
Spätestens in London konnte sie es nicht mehr vor ihm geheim halten.
    Sie fürchtete nicht, dass er ihren
kleinen Handel publik machen würde. Dafür war er viel zu ehrenhaft.
    Nein, sie hatte Angst, dass sie ihm
nicht widerstehen könnte. Die Erinnerung an seine heißen Küsse hatte sie in den
letzten Monaten immer wieder heimgesucht. Dass er so hart arbeitete und das
Glück seiner Schwestern dem eigenen Ansehen
voranstellte, machte es noch schwieriger, ihm gegenüber kühl zu bleiben.
    Nein, wenn sie nicht sie wäre, sie
hätte sich wohl Hals über Kopf in ihn verliebt. Er war auf eine wilde Weise
schön, unglaublich männlich, intelligent, fleißig, liebenswert…
    Nun, er würde sie wahrscheinlich
nicht mal erkennen. Und sie hatte ihre Entscheidung längst getroffen, als sie
ihm diesen Handel vorgeschlagen hatte.
    Es tat ihr nicht leid darum, sie
hatte eine schöne Zeit mit den Schwestern verbracht und Tante Mimi hatte im letzten
Jahr gestrahlt wie nie. So viel Spaß hatte die alte Dame lange nicht gehabt und
auch ihr waren die Schwestern ans Herz gewachsen.
    Nein, es tat ihr nicht leid um den
Handel. Aber zufrieden war sie auch nicht wirklich. Irgendwie…
    Sie erinnerte sich an das, was sie
nachmittags zu Bella gesagt hatte. Ja, vielleicht hatte sie etwas verpasst und
jetzt, jetzt musste sie eben damit leben. Sie bereute nicht, nicht geheiratet
zu haben, aber sie wäre gern… begehrt gewesen.
    Thornhill hatte ihr eine Kostprobe davon
geschenkt und jetzt wusste Sie, was ihr bei all den Mitgiftjägern gefehlt
hatte.
    Das Herzklopfen, die Glut im Bauch
und der Wunsch, es möge niemals vorbei sein. Vielleicht hätte sie diese
Erfahrung besser nicht gemacht, dann würde sie selig und unwissend sterben.
    Alex runzelte besorgt die Stirn. In
London wartete Ärger auf sie, nicht nur wegen Thornhill. Sie würde sich auch
wieder in Dinstons Dunstkreis begeben müssen, und dann würde er wieder anfangen,
einen angeblich passenden Ehemann für sie finden zu wollen…
    Thornhill würde die kleine
Inszenierung sicher nicht noch einmal mitmachen. Und sie wusste, dass ihr das
viel zu nahe gehen würde.
    Nein, mit dem Handel hatte sie sich
auch ein bisschen ins eigene Fleisch geschnitten. Jetzt wusste sie, was ihr
fehlte.
     
    Dieser Gedanke sollte sich förmlich
als prophetisch erweisen. Die Fahrt nach London stellte sich als unglaublich
anstrengend heraus. Eingesperrt mit Frances, Bella und Mr. Pierce ging ihr das Geturtel der beiden recht schnell auf die Nerven. Nicht,
dass sie Bella und Oliver ihr Glück nicht gönnte, aber die verliebten

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