Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Süßer Pakt der Sünde (German Edition)

Süßer Pakt der Sünde (German Edition)

Titel: Süßer Pakt der Sünde (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steffi C. Fitzgerald
Vom Netzwerk:
traten zwei Galane auf sie zu und
führten die Zwillinge auf die Tanzfläche. Er bedachte die beiden mit einem
warnenden Blick, worauf hin die sich ein wenig unwohl zu fühlen schienen.
    Er beobachtete jeden ihrer Schritte,
und die Herren schienen sich dessen bewusst, denn sie benahmen sich betont
höflich.
    Ein Kribbeln warnte ihn und er drehte
sich um. Alex war zu ihnen getreten und brachte seinen Puls zum Rasen. Er
hasste diese Reaktion auf ihre Nähe. Er wollte keinesfalls, dass sie schlecht
von ihm dachte, und das würde sie, wenn sie wüsste, welche Gedanken ihm durch
den Kopf schossen, wenn er sie sah oder nur an sie dachte.
    Nein, er würde sich beherrschen, er
würde kühl und höflich sein.
    „Miss Alex.“ Begrüßte er sie und
verbeugte sich leicht. Sie knickste und verzichtete auf eine weitere Begrüßung.
Dann wandte sie sich an Mimi.
    „Ein voller Erfolg, Mimi“, stellte
sie mit einem Anflug von Stolz fest. Die nickte zustimmend.
    Alex wandte ihre Aufmerksamkeit der
Tanzfläche zu und Edward…
    Ein Stoß in die Seite rettete ihn
davor, entdeckt zu werden, wie er Miss Alex einfach nur anstarrte. Er blickte Lady
Fergus an, die ihm diesen Stoß mit dem Ellbogen verpasst hatte, und sie deutete
auf Alex.
    Einen Augenblick schaute er sie
stirnrunzelnd an, doch als Lady Fergus erst auf Alex und dann auf die
Tanzfläche deutete, wusste er, was die alte Dame wollte.
    Nun, er würde ihr den Gefallen tun,
wenn es sie glücklich machte.
    „Miss Alex, schenken Sie mir diesen
Tanz?“
    Alex drehte sich überrascht zu ihm
um. Genau das wollte sie eben nicht und sie suchte nach einer Ausrede.
    „Ich fürchte, mein Glas Champagner
ist noch halb voll“, erklärte sie platt.
    „Papperlapapp!“, sagte Mimi energisch
und riss ihr das Glas aus der Hand. Alex wollte aufbegehren, doch Mimi trank
das Glas kurzerhand in undamenhafter Eile aus. „Den brauche ich, Dinston ist
gerade angekommen“, erklärte sie.
    Alex blieb die Luft weg. Wenn sie
hier bliebe, würde Dinston sie bloßstellen und – Gott bewahre – sie versuchen,
an den Mann zu bringen, und da Thornhill gerade neben ihr stand, würde er das
Opfer sein. Da würde sie doch lieber mit ihm tanzen. Sie setzte ein gepresstes
Lächeln auf. „Na dann - gern.“ Sie nahm den gebotenen Arm und er führte sie
aufs Parkett.
    Edward war ein wenig irritiert, denn
bei Mimis Worten war sie eine Nuance blasser geworden. Er zog sie in seine Arme
und wie von selbst bewegten sich ihre Füße im Takt.
    Seine Umarmung war zu eng, sein Duft
zu verlockend, sein Gesicht zu nah, stellte sie atemlos fest. Sie versuchte,
ein wenig Abstand zwischen sich zu bringen und wollte ihn auf das andere Ende
der Tanzfläche dirigieren, damit sie rasch über die Terrasse verschwinden
könnte.
    Offenbar verärgerte sie ihn damit.
    „Miss Alex, wollen Sie nicht lieber
mich führen lassen? Nur so, dass ich das Gefühl habe zu etwas nütze zu sein“,
sagte er ironisch.
    Sie errötete unter diesem Tadel und
zwang sich, sich zu entspannen. Danach stellte sie fest, dass er ein durchaus
guter Tänzer war, und wenn sich in ihr nicht immer alles gegen ihn sträubte,
sie hätte denn Tanz fast genießen können.
    „Der Ball ist eine Meisterleistung“,
sagte er leise und sie blickte auf. Dieses Kompliment klang aufrichtiger als
jedes „ Sie sehen bezaubernd aus “, das sie an diesem Abend gehört hatte.
    „Danke.“ Echte Freude befiel sie und
sie senkte den Blick, schaute aber gleich wieder zu ihm auf.
    Ihm gefiel die leichte Röte ihrer
Wangen.
    Alex versuchte, sich von seinen Augen
loszureißen, aber es wollte ihr nicht gelingen. Sie zogen sie magisch an und
sie bemerkte kaum, dass er sie genau dorthin dirigierte, wohin sie vorhin hatte
fliehen wollen. Sie tanzten hinaus auf die Terrasse. Alex lag weich und
entspannt in seinen Armen und schaute ihn an, als wäre er der einzige Mann auf
der ganzen Welt.
    Edward vergaß, dass er sich kühl und
höflich, zurückhaltend und integer verhalten wollte.
    Am Ende der Terrasse kamen sie
langsam zum Stehen. Sie waren praktisch allein, denn es war recht kühl draußen.
Sie spürten es nicht. Edward neigte sich zu ihr und küsste sie zart und fast
schon ehrfürchtig.
    Alex war wie in Trance, sah ihn nur
völlig erstaunt an. Warum küsste er sie? Er brauchte nichts mehr von ihr.
Verwirrt starrte sie ihm in die Augen.
    Sie sah ihn so… ihm fielen keine
Worte ein, um zu beschreiben, wie sie ihn anschaute. Er wusste nur, dass dieser
Blick bewirkte, dass er sie

Weitere Kostenlose Bücher