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Sukkubus 02 - One Way Ticket in die Hoelle

Sukkubus 02 - One Way Ticket in die Hoelle

Titel: Sukkubus 02 - One Way Ticket in die Hoelle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jackie Kessler
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bewegte sie sich schneller. Unter ihr stöhnte Paul. Seine Hände fassten nach ihr, umschlossen ihre Taille und hoben sie an, um sie dann wieder herabzuziehen und sie mit seinem Geschlecht zu pfählen. Und wieder rauf. Und runter. Mit. jedem Anheben seufzte sie vor Begeisterung, mit jedem Absenken schnurrte sie seinen Namen.
    Und grinste mich an.
    So an die Wand geheftet, kam ich mir vor wie ein zum Z u schauen verdammtes Gemälde. Ich konnte nicht wegsehen, konnte nicht einmal die Augen schließen.
    Bitte. Aufhören.
    Ich will das nicht sehen, nicht hören. Nicht riechen.
    Pauls Stöhnen wich einem intensiven Keuchen. Sein Atem wurde immer heftiger, und mit jedem Stoß gab er ein kehliges Knurren von sich, einen primitiven Laut männlicher Lust. »Ich«, sagte er. »Ich. Ich werde …«
    Schwarzer Rauch drang aus seinen Augen, seinem Mund.
    »… gleich …«
    Pulsierende Schwärze umfing ihn, durchdrang ihn, zerfraß ihn.
    »… kommen …«
    Nein! Er darf nicht sterben, nicht so, nicht so …
    Ich vernahm ihre Worte, als hätte sie sie geradewegs in mein Gehirn gezischt: »Sag meinen Namen.«
    Oh.
    Oh nein. Nein, nein, nein.
    Nicht Caitlin. Es war gar nicht Caitlin.
    Unter ihr schnappte Paul abrupt nach Luft. Japsend rief er ihren Namen.
    »Lillithhhhh – ah! «
    Der Höhepunkt erfasste ihn mit aller Macht, sein Körper bebte unter ihrem. Und sie lächelte zufrieden, während sie mich mit funkelnden Augen ansah.
    »Nun«, sagte sie zu ihm, den Blick weiterhin fest auf mich g e richtet, »war das hier der beste Sex, den du jemals hattest?«
    »Ja«, flüsterte er, dann sanken seine Arme herab, sein Kopf kippte zur Seite, und seine Stimme verklang in einem sanften »ah«, bis der Laut schließlich erstarb.
    »Du weißt, wie man einer Frau Komplimente macht.« Sie grinste mich an. »Nun, wie könnte ich mich wohl am besten erkenntlich zeigen? Oh ja, ich weiß.«
    Nein. Bei allem, was mir unheilig ist, nein.
    Sie beugte sich zu ihm herab und küsste seine Lippen.
    NEIN!
    Ich schrie mir die Seele aus dem Leib, aber mein Mund war e r starrt, und ich brachte keinen Ton hervor, als sie seine Seele aussaugte.
    Als sie von ihm ab li eß , verschwand die schwarze Aura und li eß Pauls Körper leer und verbraucht zurück. Lill ith wandte sich mir zu, und während ihre Gestalt sich in etwas anderes verwandelte, fuhr sie sich mit der Zunge über die Lippen. »Dein Mann schmeckt nach Äpfeln.«
    Du Miststück.
    Ich schwöre bei jedem Gott, der mir zuhört, bei meinem König und Herrn, bei dem Allmächtigen und dem Namenlosen Bösen – ich schwöre, ich werde dich tot sehen, du diebische Hure.
    Ihr Körper waberte, entledigte sich meines Aussehens. »Jezebel, du hattest schon immer einen Hang zur Melodramatik. Er ist nichts als eine menschliche Marionette. Besser gesagt, war.«
    Schlampe!
    Sie stieß ein leises, kehliges Lachen aus. »Ha! Liebe. Sie lässt euch Sterbliche die merkwürdigsten Dinge tun. Willst du ihn wirklich so sehnlich zurückhaben, Jezebel? Dann komm und hol ihn dir.«
    Sie warf mir einen Luftkuss zu und verschwand.

Kapitel 12
     
    Pauls Wohnung (II)
     
    Sobald Lillith verschwunden war, stürzte mein Körper zu Boden. Das Geräusch eines auseinanderbrechenden Zweiges, dann ein gleißender Schmerz in meinem Arm.
    Nein, denk nicht drüber nach. Denk nicht drüber nach, wie sich der Raum nach links neigt, wie dir das Atmen schwerfällt.
    Denk einfach nicht nach.
    Ich rappelte mich auf, obwohl der Raum sich um mich herum drehte und der Boden unter meinen Füßen wegzurutschen schien. Den Unken Arm an meine Brust gepresst, den rechten fürs Gleichgewicht weit von mir gestreckt, wankte ich zum Sofa. Und sackte auf die Knie.
    Paul.
    Er hätte auch einfach nur schlafen können. Eine widerspenstige Locke baumelte über seinem linken Auge wie ein Fragezeichen. Die Augen selbst waren geschlossen; die fä cherartig geformten Wimpern lenkten den Blick nach unten zu seinen gemeißelten Wangen, die bedeckt waren von feinen Stoppeln. Ein verweg e ner Look. Sein markanter Kiefer war entspannt, seine Lippen leicht geöffnet, als würden sie auf einen Kuss warten.
    Er atmete nicht.
    Ich hörte einen hohen Laut, wie ein Kätzchen, das nach seiner Mutter schrie. Mein Hals schnürte sich zu, und das wimmernde Geräusch ging allmählich in Panik über.
    Paul atmete nicht.
    Mein Paul.
    Es würde dir so unendlich leidtun, dass ich mich deinetwegen schlecht gefühlt habe. Du würdest mich unendlich vermissen, du würdest mich

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