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Summer and the City - Carries Leben vor Sex and the City: Band 2 (German Edition)

Summer and the City - Carries Leben vor Sex and the City: Band 2 (German Edition)

Titel: Summer and the City - Carries Leben vor Sex and the City: Band 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Candace Bushnell
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vorhat, eine Gebärmaschine aus ihr zu machen? Bei diesem Gedanken läuft es mir eiskalt den Rücken hinunter. Was ist, wenn das, was Miranda über Endometriose gesagt hat, wahr ist und Samantha nicht sofort oder im schlimmsten Fall gar nicht schwanger werden kann? Und was, wenn sie es doch wird und das Baby in ihrem Darm heranwächst?
    Und wo zum Teufel steckt sie überhaupt?
    »Darf ich kurz telefonieren?«, frage ich, nehme, ohne die Erlaubnis abzuwarten, den Hörer ab und wähle Bernards Nummer. Er ist immer noch nicht da. Zähneknirschend lege ich auf und beschließe, es so lange im Dreißig-Minuten-Takt bei ihm zu versuchen, bis ich ihn erreicht habe.
    Als ich mich wieder zu den anderen setze, ist die Unterhaltung so sehr ins Stocken geraten, dass Donna sogar das Interesse aufringt, mich zu fragen, wie es mir in New York ergangen ist.
    Jetzt bin ich an der Reihe, mich stolz in die Brust zu werfen.
    »Nächste Woche findet eine szenische Lesung meines ersten Stücks statt.«
    »Oh, okay«, sagt Donna völlig unbeeindruckt. »Und was ist eine szenische Lesung?«
    »Ich habe ein Theaterstück geschrieben, das meinem Professor ziemlich gut gefallen hat, und dann habe ich vor ein paar Wochen auf einer Party jemanden kennengelernt — Bobby –, der mir angeboten hat, eine Lesung in seinem Loft zu organisieren. Mein Freund ist übrigens richtiger Bühnenschriftsteller. Er heißt Bernard Singer, vielleicht hast du schon mal von ihm gehört? Damit will ich natürlich nicht sagen, dass ich keine richtige Schriftstellerin wäre, ich meine nur …« Meine Stimme wird immer leiser, bis sie schließlich mit einem verlegenen Räuspern endgültig verstummt.
    Wo bitte bleibt Samantha?
    Glenn tippt ungeduldig auf ihre Uhr.
    »Ach, die taucht bestimmt gleich auf«, winkt Mrs LaDonna ab. »Wissen sie, wir LaDonnas kommen immer zu spät«, fügt sie lächelnd hinzu, als wäre das eine positive Charaktereigenschaft.
    Ich werfe ihr einen kopfschüttelnden Blick zu. Sie ist wirkliche keine große Hilfe.
    »Das mit dem Theaterstück klingt ziemlich aufregend«, wechselt Erica taktvoll das Thema.
    »Oh ja.« Ich nicke und bete, dass Samantha endlich kommt. »Jedenfalls für mich. Es ist immerhin mein erstes Stück.«
    »Ich wollte auch immer, dass Erica Schriftstellerin wird«, sagt Glenn und betrachtete ihre Tochter missbilligend von der Seite. »Als Schriftstellerin kann man zu Hause bei seinen Kindern bleiben. Wobei das natürlich voraussetzt, dass man überhaupt Kinder möchte.«
    »Mutter, bitte«, sagt Erica so gequält, als hätte sie diese Diskussion schon etliche Male über sich ergehen lassen müssen.
    »Aber Erica hat sich ja in den Kopf gesetzt, unbedingt Pflichtverteidigerin
werden zu müssen!«, erklärt Glenn mit finsterem Gesichtsausdruck.
    »Pflichtverteidigerin«, wiederholt Mrs LaDonna und bemüht sich, beeindruckt zu klingen.
    »Was ist das?«, fragt Donna, während sie ihre frisch manikürten Nägel begutachtet.
    »Eine Anwältin, die Menschen verteidigt, die sich keinen eigenen Rechtsbeistand leisten können«, erkläre ich und wundere mich über Donnas Unwissenheit.
    »Es geht um Selbstbestimmung, Mutter«, seufzt Erica. »Ich würde nun mal gern selbst über mein Leben entscheiden.«
    Glenn quittiert die Bemerkung mit einem verknifenen Lächeln. Wahrscheinlich hat sie durch das Facelifting die Kontrolle über ihre Gesichtsmuskeln eingebüßt. »Das klingt alles so deprimierend.«
    »Im Gegenteil«, erwidert Erica ruhig. »Es ist befreiend.«
    »Ich glaube nicht an Selbstbestimmung«, teilt Glenn allen Anwesenden im Raum mit. »Ich glaube an Schicksal. Und je eher man sein Schicksal akzeptiert, desto besser. Ich habe den Eindruck, ihr jungen Frauen vergeudet schrecklich viel Zeit damit, euch für irgendetwas zu entscheiden. Und am Ende steht ihr dann mit nichts da.«
    Erica lächelt. »Mutter versucht schon seit Jahren, Charlie endlich unter die Haube zu bringen«, erklärt sie mir. »Sie hat so ziemlich alle höheren Töchter New Yorks auf ihn angesetzt, aber Charlie hat sich für keine von ihnen interessiert. So dämlich ist er dann doch wieder nicht.«
    Mrs LaDonna zieht pikiert die Luft ein und ich werfe einen erschrockenen Blick in die Runde. Donna und ihre Mutter sehen aus, als hätten sie selbst eine Gesichtsstrafung hinter sich.
Ihre Mienen sind genauso starr wie die von Glenn. Plötzlich klingelt das Telefon und während ich reflexartig den Hörer abnehme, schießt mir durch den Kopf, dass das vielleicht

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