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Summer and the City - Carries Leben vor Sex and the City: Band 2 (German Edition)

Summer and the City - Carries Leben vor Sex and the City: Band 2 (German Edition)

Titel: Summer and the City - Carries Leben vor Sex and the City: Band 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Candace Bushnell
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meinte nur, wie schön es sei, dass ich bald mein Studium an der Brown antreten könne und dass er sich liebend gern noch etwas länger mit mir unterhalten würde, jetzt aber leider wegmüsse.
    Eigentlich hatte ich mit ihm über meine Schwierigkeiten im Seminar sprechen wollen, aber vermutlich hätte das sowieso keinen Sinn gehabt. Er hat meinen Wunsch, Schriftstellerin zu werden, nie wirklich ernst genommen, sondern war immer davon überzeugt, dass es nur eine Phase ist, die vorübergehen wird, sobald ich anfange zu studieren.
    Ich streifte gelangweilt durch die Wohnung und warf einen neugierigen Blick in Samanthas Kleiderschrank, in dem ich unter anderem ein Paar wunderschöne leuchtend blaue Stiefel von Fiorucci entdeckte, die mir aber leider eine Nummer zu groß waren, und eine schwarze Motorradlederjacke, von der ich annahm, dass sie aus Samanthas früherem Leben stammte.
    Schließlich versuchte ich es noch einmal bei Miranda Hobbes, bei der ich seit Donnerstag schon drei Mal erfolglos versucht hatte anzurufen. Samstags schien sie weder im Frauenhaus zu arbeiten noch vor Saks gegen Pornografie zu protestieren, denn sie ging schon nach dem ersten Klingeln dran.
    »Ja?«, meldete sie sich mit misstrauischer Stimme.
    »Miranda? Hi, hier ist Carrie Bradshaw.«
    »Hallo.«
    »Was machst du gerade? Hast du schon was vor? Ich wollte dich fragen, ob du vielleicht Lust hast, dich mit mir irgendwo auf einen Kafee zu trefen?«
    »Jetzt? Ich weiß nicht.«
    »Oh, okay«, sagte ich enttäuscht.
    Einen Moment lang herrschte in der Leitung zögerndes Schweigen. Wahrscheinlich tat ich ihr leid. »Wo wohnst du denn?«, fragte sie schließlich. »Ich habe nämlich keine Lust stundenlang mit der U-Bahn durch die Gegend zu fahren.«
    »In Chelsea.«
    »Das geht ja noch. Ich wohne in der Bank Street. Wir können uns irgendwo in der Mitte trefen.«
    Eine Stunde später saßen wir in einem kleinen Cofee Shop und stellten fest, dass es in unserem Leben einige Parallelen gab. Zum Beispiel, dass wir beide aus Kleinstädten stammen und als Dreizehnjährige begeistert das Buch »Und was ist mit mir? « gelesen haben. Ich erzählte Miranda, dass ich die Autorin Mary Gordon Howard sogar persönlich kennengelernt habe, und als ich ihr meine Begegnung mit ihr schilderte, brach sie in schallendes Lachen aus. »Genau so habe ich sie mir immer vorgestellt. « Dann bestellten wir uns noch einen Kafee, und ohne dass wir auch nur ein Wort darüber hätten verlieren müssen, spürten wir beide auf einmal diese unerklärliche, magische Gewissheit, dass wir Freundinnen werden würden.
    Irgendwann bekamen wir Hunger und weil keine von uns genügend Geld dabeihatte, um essen zu gehen, kam ich auf die Idee, uns etwas zu kochen.
    »Warum tun diese Zeitschriften uns Frauen das an?«, sagt
Miranda jetzt verärgert und legt die Vogue ins Regal zurück. »Die schreiben das alles doch nur, um uns zu verunsichern und uns einzureden, dass wir so, wie wir sind, nicht gut genug sind. Und was passiert, wenn Frauen das Gefühl haben, nicht gut genug zu sein?«
    »Sag du’s mir.« Ich greife nach der Tüte.
    »Die Männer gewinnen und können uns auch weiterhin schön klein halten.«
    »Klingt einleuchtend, aber was sagst du dazu, dass diese Zeitschriften hauptsächlich von Frauen gemacht werden?«
    »Das beweist nur, wie perfide die Männer vorgehen. Sie haben die Frauen zu Helfershelferinnen ihrer eigenen Unterdrückung gemacht. Ich meine, wenn du dir als Frau ständig den Kopf darüber zerbrechen musst, ob deine Beine zu behaart sein könnten, hast du natürlich keine Zeit, die Weltherrschaft zu übernehmen. «
    Ich bin kurz versucht, sie darauf hinzuweisen, dass es nur fünf Minuten dauert, sich die Beine zu rasieren, weshalb uns Frauen eigentlich mehr als genug Zeit bleiben würde, um die Weltherrschaft zu übernehmen, verkneife es mir dann aber.
    Mir ist klar, dass die Frage nur rhetorisch gemeint war.
    »Hat deine Mitbewohnerin nichts dagegen, wenn ich einfach so mitkomme?«, fragt sie, als wir vor dem Haus stehen und ich die Tür aufschließe.
    »Samantha wohnt gar nicht mehr hier, sondern ist bei ihrem Verlobten eingezogen und hat mir ihr Apartment untervermietet. Außerdem ist sie übers Wochenende mit ihm in die Hamptons gefahren.«
    »Hast du ein Glück«, sagt Miranda, während sie mir die Treppe in den fünften Stock hinaufolgt. Auf der dritten Etage muss
sie eine Pause einlegen, um Atem zu schöpfen. »Wie schafst du das nur jeden Tag?«
    »Alles ist

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