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SUMMER DAWN (Sommerdämmerung) (German Edition)

SUMMER DAWN (Sommerdämmerung) (German Edition)

Titel: SUMMER DAWN (Sommerdämmerung) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David J. Dives
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ebenfalls am Schauplatz eingetroffen.
    Auf Anweisung von Vince in der Leuchtweste hatte LJ den beiden die Hände auf dem Rücken zusammengebunden, sie auf die Knie gezwungen und ihnen eine kleine Injektion in die Schulter verpasst.  
    Die Wirkung hat keine zehn Sekunden auf sich warten lassen, das Zeug hätte wohl ein Pferd umgehauen.  
    Tony verzog das Gesicht zu einer Grimasse, als er daran dachte.  
    Was soll’s! Jetzt gibt’s kein Zurück mehr.  
    Er richtete sich an Vince, er den Wagen lenkte. Bald würden sie das Eingangstor erreichen.
    «Wie geht’s jetzt genau weiter? Ich weiß, du hast mir alles schon hundertmal erklärt, aber ich wills trotzdem nochmal durchgehen.»
    «Also, Boss. Ganz einfach. Unsere Zielperson heißt Jacob Marson. Er ist der Gastgeber der Party und die rechte Hand von Henry Falckenborg, dem Leibhaftigen. Die beiden dirigieren die PhyCorp seit ein paar Jahren. Falckenborg ist heute nicht da, sonst wär der Tanz wohl zu heiß. Der kreuzt immer mit ’ner halben Kompanie von Schlägern auf. Wie dem auch sei. Unser Mann Marson pflegt an Anlässen wie heute Abend, ein paar Mal nach seinen laufenden Einsatz-Daten und Transaktionen zu schauen im Privatbereich im hinteren Teil des weitläufigen Gebäudes.  
    Das ist unsere Chance. Wir müssen ihn erwischen, wenn er in sein Arbeitszimmer geht. Es ist Teil von seiner Wohnung. Dann können wir ihn dazu zwingen, uns aus der Phy-Datenbank die Infos rauszuholen, die über Carl vorliegen. Glaub mir, Marson hat von seiner kleinen Kommandozentrale aus Zugriff auf alle erdenklichen Daten der Phy. Er arbeitet öfters komplett von hier aus. Zumindest hat er das zu meinen Zeiten getan, wüsste nicht wieso er seine Gewohnheiten ändern sollte. Gewohnheiten ändern sich selten.» Vince räusperte sich.
    «Und was genau mache ich?»
    «Deine Aufgabe, Boss, ist ganz einfach. Misch dich unter die Leute, lächle freundlich, schau dich um! Aber halte dich im Hintergrund! Keine Angst, es hat jedes Mal ein paar unbekannte Gesichter dabei, du wirst nicht auffallen.  
    Wenn dich wer anspricht, gibst du dich einfach als einen Botschaftsmitarbeiter aus, von denen hat es jeweils ein paar an diesen Events. Du willst ja nicht, dass dir plötzlich jemand eine detaillierte Frage zu einem der Geschütze stellst, die du normalerweise im großen Stil vertickst, wenn du der echte Trevor wärst. Behalte Marson im Auge – das Bild von ihm hast du ja auf deinem Mobile.  
    Wenn er Anstalten macht, zum Privatbereich zu gehen, folgst du ihm falls möglich, und wählst meine Handy-Nummer! Das ist mein Zeichen, ich werde mich außerhalb des Gebäudes bereithalten und mir direkten Zutritt zum Privatbereich verschaffen. Kenne mich hier aus, war oft genug im Dienst. Da ist um diese Zeit niemand, das Sicherheitspersonal konzentriert sich auf die Party mit all den hohen Tieren. Oberste Devise ist auf jeden Fall, keinen Aufruhr zu verursachen. Wird einer der ukrainischen Wachhunde misstrauisch, sind wir geliefert.»  
    «Und was mach’ ich, wenn Marson nach hinten geht?»
    «Folge ihm, und halte ihn kurz vor den Privatgemächern auf! Dann sagst du ihm, du musst ihn kurz privat sprechen, es sei höchst dringend. Er wird darauf einsteigen, denn an solchen Anlässen wurden schon diverse umfangreiche Geschäfte eingefädelt im privaten Rahmen, dazu sind die Partys ja eigentlich auch da.»
    «Und dann?»
    «Du gehst mit ihm in den Wohnbereich, wo sich auch sein Büro befindet und sein Salon für Besprechungen. Da werde ich euch erwarten.  
    Anschließend wird Herr Marson einen Klebeband-Knebel in den Mund verpasst kriegen, und wir führen ihn zu seinem Arbeitszimmer, von wo er Zugriff hat auf die Daten.»
    «Und sobald wir alles erfahren haben, was wir wissen wollen, fesseln wir ihn an seinen Bürostuhl, verpassen ihm ebenfalls eine Dosis Schlafwohl und hauen ab?»  
    «Richtig. Du hast also doch nicht alles vergessen, Boss. Bist ja auch ein helles Köpfchen. Nach getaner Arbeit verschwinde ich wieder dahin, wo ich hergekommen bin. Du gehst wieder nach vorn, sagst der Wache an der Tür dass sich Marson hingelegt hat, er fühle sich nicht besonders und möchte nicht gestört werden. Marson lebt allein hier, es wird also nichts passieren. Marsons Wort ist hier Befehl. Und wir können uns unbehelligt aus dem Staub machen.»
    «Ich werd mein Bestes geben.»

    Am Eingangstor zum privaten Anwesen gab es keine Probleme. Offenbar hatten die Wachleute auch die Nummernschilder der zu

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