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SUMMER DAWN (Sommerdämmerung) (German Edition)

SUMMER DAWN (Sommerdämmerung) (German Edition)

Titel: SUMMER DAWN (Sommerdämmerung) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David J. Dives
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ihn hindurch, diesmal von seinen Arm herkommend. Die Blonde hatte ihn in einen Polizeigriff genommen und zwang ihn, aufzustehen.  
    «Wirst du dich jetzt benehmen? Ich mag es nicht dir weh zu tun, aber zwing mich nicht dazu!»
    «Okay, okay. Ich werde ja brav sein.» Tony gab klein bei, er wollte auf keinen Fall noch mehr blaue Flecken. Die Blonde fuhr fort. «Gut. Dein Bruder hat dir was geschickt. Ich muss wissen was es ist und wo du es hast.»
    «Das werd’ ich ausgerechnet dir erzählen. Danke übrigens, dass ihr meine Wohnung wieder so schön aufgeräumt habt. Bloss war sie ein bisschen zu perfekt hergerichtet. Fast hätte ich’s nicht gemerkt. Aber eben nur fast.»
    «Es war nötig. Du hättest uns die Sachen nie und nimmer freiwillig übergeben. Es sei denn, du bist wirklich das pure Gegenteil von deinem Bruder.»
    «Ha! Woher kennst du eigentlich Carl?»
    «Ich kenne ihn nicht. Wir sind vor geraumer Zeit auf ihn aufmerksam geworden und wollten mit ihm Kontakt aufnehmen. Wir wissen, dass er etwas Bestimmtes herausgefunden hat, und würden gerne von ihm die Details erfahren. Und er hat es dir geschickt, davon gehen wir auch aus. Du bist seine einzige ultimative Vertrauensperson. Er ist spurlos verschwunden vor knapp einem Jahr. Von einem Tag auf den anderen. Wir gehen davon aus dass er bei der PhyCorp angeheuert hat.»
    «So viel weiß ich inzwischen auch schon. Danke für die Lektion, Frau Schulmeisterin.»
    «Natalia. Nenn mich Natalia, Mr. Anthony Raymond Levine!»
    «Ist ja klar, dass du meinen Namen kennst. Ich hatte leider noch nicht das Vergnügen.» Tony schnitt eine Grimasse. Sein Rücken und sein Arm fühlten sich an wie ein schmerztriefender Brei, von seinem linken Knie nicht zu sprechen.
    «Hör gut zu! Wir haben nicht viel Zeit, bald wird die Truppe draußen misstrauisch. Ich habe für Sean Wynter gearbeitet. Irgendwas ist bei der Behörde falsch gelaufen. Wynter wurde umgebracht, mein Partner für den Einsatz ist verschwunden. Er sollte ebenfalls hier nach Bratislava reisen, aber mit einem anderen Flug. Er ist nie angekommen. Wahrscheinlich wurde er beseitigt. Wir drei bildeten eine Sondereinheit, operierten unabhängig von der Befehlskette. Zu riskant, zu groß die Gefahr eines Maulwurfs.»
    «Wynter? Das heißt, du arbeitest für den CIA? Jetzt wird mir einiges klar. Das mit deinem Team hört sich aber nicht unbedingt nach intakter Unterstützung an.»
    «Spar dir den Sarkasmus! Ich habe einen Auftrag, und den werde ich weiter verfolgen. Meine Identität wurde noch nicht kompromittiert, und solange das nicht geschieht oder ich neue Befehle erhalte, mache ich weiter.»
    «Und was hat das alles mit mir zu tun? Eigentlich wollte ich ein Hühnchen rupfen mit dir, und jetzt erzählst du mir was von Geheimdienst. Einfach perfekt!»
    «Ob es mir gefällt oder nicht, ich brauche deine Hilfe. Nimm mich in deine Crew auf! Ich habe euch im Hotel beobachtet, euch alle genau unter die Lupe genommen. Scheint mir eine schlagkräftige Truppe zu sein, nur der Japaner ist mir ein Rätsel. Keine Ahnung was dessen Geschichte ist, konnte nicht viel über ihn in Erfahrung bringen.»
    Tony war baff.
    «Moment! Erst verabreichst du mir in meiner eigenen Wohnung irgendwelche Drogen, statt freundlich um die Erlaubnis zu bitten, dass ich dir helfe. Dann knüppelst du mich hier nieder und willst, dass ich dir vertraue? Hast du sie nicht mehr alle?»
    «Ich weiß, dass das nicht einfach ist für dich. Bitte entschuldige meine Beschimpfung vorhin und die Sache mit dem Messer. Ich bin einfach zu Tode erschrocken und habe nicht damit gerechnet, hier angegriffen zu werden. Konnte ja nicht ahnen, dass du ein dermaßen wehrlos bist.»
    «Bitte, gerngeschehen!» Tony grummelte.  
    Natalia liess von ihm ab und half ihm hoch. Sie führte ihn in eine der WC-Kabinen und schloss die Tür, um sich in Ruhe mit ihm zu unterhalten. Sie sprach leise weiter. «Das wird schon wieder. Hättest du mich nicht überfallen, wäre ich auf dich zugekommen morgen im Hotel. Egal! Zurück zu den Fakten, es ist wirklich wichtig: Was hat dir Carl geschickt?»
    «Zwei Codeworte, ein altes Besitzstück zum Beweis der Echtheit der Herkunft und einen USB-Stick.»
    «Codeworte?»
    Sie kann mich auch einfach zwingen, damit rauszurücken. Sie hat ein Messer. Und mörderische Kampfkraft. Am besten sag ich’s ihr ohne Umschweife.
    «Heaven’s Gate und Dark Alliance. Der USB-Stick scheint eine Art Daten-Schlüssel zu sein für irgendwas.»
    «Okay.

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