Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
SUMMER DAWN (Sommerdämmerung) (German Edition)

SUMMER DAWN (Sommerdämmerung) (German Edition)

Titel: SUMMER DAWN (Sommerdämmerung) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David J. Dives
Vom Netzwerk:
Abschlepp-Depot geendet, mit zerbröselter Kupplung. Was hast du denn gedacht, wie der Porsche wieder zu dir nach Haus gekommen ist?»
    «Keine Ahnung! Hab noch gar nicht nach dem Auto gesehen. Da hat mich wohl echt der Teufel geritten. Und später noch die Kleine, davon weiß ich leider auch nicht mehr viel. Anscheinend hat es ihr gut gefallen. Diese Angelegenheit hat wohl der Gehörnte für mich erledigt, dem ich in der Nacht aufgesessen war. Bhuahaha!» Er lachte laut.
    Tony konnte sich ein Lächeln ebenfalls nicht verkneifen.
    «Und du? Auch noch gut nach Haus gekommen?» DuCrois atmete tief ein, es wirkte, als wenn er sich eine Träne des heftigen Amüsements aus dem Gesicht wischte.
    «Tja, fitte Dämonen muss man haben! Ich hatte weniger Glück, aber das erzähl ich dir ein andermal. Wollte nur kurz wissen, wie's dir geht und ob du dich an die zweite Braut erinnern kannst.» Tonys Stimme klang ernüchternd.  
    DuCrois hatte aufgehört zu lachen. «Oh, das tut mir leid zu hören. Ich hoffe es war nicht allzu schlimm. Aber nein, tut mir leid, ich hatte nicht mal ne Ahnung wie die Dunkle in meiner Wohnung gelandet ist, dachte erst sie sei ein Engel oder sowas. Excuse-moi! An die Blonde kann ich mich nicht erinnern. Was war los?»
    Tony seufzte. «Hach, keine Rede wert! Halb so wild! Wir sehen uns Mitte Mai. Bin schon gespannt ob sich die Kleine nochmal bei dir meldet. Sie schien ja recht fasziniert von dir, und sie weiß ja jetzt, wo du wohnst.»
    «Haha, ja ich bin auch gespannt. Alles klar, halte dich auf dem Laufenden.» Stephan DuCrois schien immer noch von seinem Höhenflug zu zehren. «Mach's gut, Tony! War echt ein gelungener Abend.»
    «Kann man wohl sagen», bemerkte Tony trocken. «Pass auf dich auf!» Tony legte auf und deponierte das Telefon auf einem Stapel Bücher neben seinem Notebook.  
    Hm … Dunkles Vergnügen statt blondes Verderben wäre mir auch lieber gewesen. Was soll’s! Denke, das alles hatte einen guten Grund. Wenigstens ist DuCrois verschont geblieben.  

    3

    Tony benachrichtigte den Sicherheitsdienst des Apartmenthauses, dass er umgehend die Bänder der Überwachungskamera im Eingangsbereich und oben auf seinem Gang prüfen wolle. Und zwar von Sonntag früher Morgen bis Mitte Nachmittag. Ein kurzes Telefonat später, gefolgt von einem raschen Gang nach unten ins Überwachungsbüro im zweiten Obergeschoss, und schon saß Tony bereits neben dem Beamten namens Hendricks im Sicherheitsraum. Der Wachmann durchstöberte gerade die Discs in der Schublade zu seiner Rechten.  
    «Jeweils 24 Stunden wurde rund um die Uhr aufgezeichnet.» Der Uniformierte murmelte keuchend eine paar weitere nicht identifizerbare Worte über seinen dicken Bauch gebeugt. Hendricks war erst ein bisschen genervt, dass seine ultra-passive Routine samt eingehender Lektüre von Pornoheften von Tonys Spezialanliegen unterbrochen worden war.  
    Nachdem ihm Tony, der ihm scheinbar unbekannt war, unmissverständlich klar gemacht hatte, dass er mehr als eine Wohnung im Gebäude und somit einigen Einfluss auf Hendricks berufliche Zukunft besaß, war der untersetzte kleine Mann in seiner etwas zu engen Uniform auf einen Schlag zum Heinzelmännchen mutiert. Seine Bemühungen blieben zu seinem sekündlich wachsenden Verdruss erfolglos. Die Discs mit den Aufzeichnungen vom Sonntag waren nirgends zu finden. Vorerst.
    «Habe ich euch kleinen Bastarde!» Hendricks zückte triumphierend die DVDs, welche das automatische Speichersystem im Drei-Stunden-Takt ausspuckte. Er legte die Nummer 209N765 mit der Aufschrift «6 a.m. – 9 a.m.» in das Laufwerk. Gebannt starrten er und Tony auf die hochaufgelösten Bilder auf dem Screen, auf dem partout nichts erscheinen wollte. «Mist! Gibt's ja gar nicht! Dieses verdammte Scheißding hat schon wieder nicht funktioniert.» Anscheinend war dieses Problem nicht zum ersten Mal aufgetaucht. Hendricks wählte die Nummer des Servicefachmannes. Auch die restlichen Discs bis abends um 9 Uhr waren unlesbar. Der Wachmann verlor langsam die Nerven. «So eine verdammte Frechheit! Der ist doch erst letzten Freitag hier gewesen! Die kriegen jetzt aber was zu hören!»  
    Profis. Eiskalte Profis!  
    Tony war sich nicht sicher, ob er das alles geträumt hatte oder ob er tatsächlich Opfer eines perfiden Schauspiels geworden war.  
    Das wird sich schon noch klären. Wer so ein Affentheater mit mir veranstaltet, kommt nicht ungeschoren davon.  
    Seine Gedanken surrten und flimmerten, während er den

Weitere Kostenlose Bücher