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Sumpffieber (Detective Dave Robicheaux) (German Edition)

Sumpffieber (Detective Dave Robicheaux) (German Edition)

Titel: Sumpffieber (Detective Dave Robicheaux) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Lee Burke
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Stirn. »Das Herumstehen hier gefällt mir nicht. Weiß auch nicht, warum ich mir das habe aufschwatzen lassen.« Sie sah den Bahnsteig rauf und runter und kramte in ihrer Handtasche nach einer Sonnenbrille.
    »Sie wollten einen Neuanfang in Houston. Sie haben von einem Entzugsprogramm geredet. War Ihre Idee, nicht unsere, Ruby«, sagte Helen.
    Der Kopf des kleinen Jungen rotierte wie ein Kürbis auf einem Stock, während sein Blick zwischen dem davonfahrenden Zug, den Passagieren, die mit ihrem Gepäck zu ihren Autos hasteten, und den eine Weiche reparierenden Gleisarbeitern hin und her wanderte.
    »Er ist autistisch. Ist alles neu für ihn. Sehen Sie ihn bloß nicht so an. Wie ich diese Scheiße hasse«, stöhnte Ruby und zerrte an der Hand des Jungens, als wollte sie uns einfach stehenlassen. Aber sie blieb, als ihr klar wurde, daß sie nirgendwo anders hin konnte als zu unserem Funkwagen, und sie wußte ja nicht einmal, wo dieser parkte.
    Wir setzten Nick zu der Polizistin in den Streifenwagen, fuhren zu Four Corners und parkten gegenüber einem grell rotweiß gestrichenen Motel, das wie ein renoviertes spanisches Fort aus dem achtzehnten Jahrhundert aussah.
    »Woher wollen Sie wissen, daß er aufm Zimmer is?« fragte Ruby.
    »Einer unserer Leute hat ihn observiert. In fünf Minuten kriegt er einen Anruf. Jemand sagt ihm, Qualm käme aus seinem Pickup. Sie brauchen nur durch das Fernglas zu schauen und uns zu sagen, ob das der Freier ist, den ihr am Airline Highway flachgelegt und beschissen habt.«
    »Sie haben wirklich eine nette Art, das auszudrücken«, erwiderte sie.
    »Ruby, lassen Sie den Quatsch. Der Kerl dort oben im Zimmer hat am Freitag morgen versucht, einen Priester umzubringen. Was glauben Sie, macht er mit Ihnen, wenn ihm einfällt, daß er Ihnen Fotos von zwei Typen gezeigt hat, denen er den Kopf weggeblasen hat?« sagte Helen.
    Ruby senkte das Kinn und biß sich auf die Lippen. Ihr langes Haar fiel wie ein Vorhang vor ihr schmales Gesicht.
    »Das ist nicht fair«, murmelte sie.
    »Was?« fragte ich.
    »Connie hat die Kerle aufgerissen. Aber sie wird nicht belästigt. Habt ihr einen Schokoriegel oder so was? Fühl mich miserabel. Sie wollten die Klimaanlage im Zug nicht runterstellen.«
    Sie zog die Nase hoch, schneuzte sich heftig in ein Kleenex und verzerrte dabei das Gesicht.
    Helen sah durch die Windschutzscheibe auf einen unserer Leute in einer Telefonzelle an der Ecke.
    »Es geht los, Ruby. Nehmen Sie das Fernglas«, sagte sie.
    Ruby hielt sich das Fernglas vor die Augen und starrte auf die Tür des Zimmers, das Harpo Scruggs gemietet hatte. Dann schwenkte sie das Glas auf den angrenzenden Parkplatz. Ihre Lippen öffneten sich leicht.
    »Was soll das denn?« sagte sie.
    »Wieso? Wovon reden Sie?« fragte ich.
    »Das ist nicht der Typ mit den Fotos. Weiß nicht, wie der Kerl heißt. Gebumst haben wir den auch nicht«, sagte sie.
    »Reden Sie keinen Schwachsinn«, sagte Helen.
    Ich nahm ihr das Fernglas ab und sah hindurch.
    »Der Typ dort auf dem Parkplatz … Der kam in die Imbißbude, wo dieser Harpo und der andere Idiot mit uns gegessen haben. Redet wie ein Hinterwäldler-Arschloch. Sie sind zusammen rausgegangen, dann ist der dort weggefahren.«
    »Das haben Sie uns nie erzählt« sagte ich.
    »Warum sollte ich? Ihr habt mich nach Freiern gefragt.«
    Ich hob das Fernglas wieder an die Augen und beobachtete Alex Guidry, den entlassenen Verwalter des Bezirksgefängnisses von Iberia, der Cool Breeze Broussard Hörner aufgesetzt hatte. In diesem Moment riß Harpo Scruggs seine Zimmertür auf und stürmte barfuß, in Unterhemd und Westernhose, ins Freie, wo er einen brennenden Pickup vermutete.
    Später an diesem Nachmittag, als der Sheriff in meinem Büro war, kamen zwei Beamte der Mordkommission von Lafayette herein und erklärten uns, sie wollten Cool Breeze Broussard verhaften. Sie trugen Sportkleidung, und ihre Muskeln waren steroidverdächtig aufgebläht. Einer von ihnen, ein Mann namens Daigle, zündete sich eine Zigarette an und blickte sich nach einem Aschenbecher um, in den er das Streichholz werfen konnte.
    »Wollt ihr mit uns raus zum Haus kommen?« fragte er und ließ das Streichholz in den Papierkorb fallen.
    »Ohne mich«, sagte ich.
    Er betrachtete mich prüfend. »Irgendwelche Einwände? Gibtʼs da was, das wir nicht wissen?«
    »Ich kapier offen gestanden nicht, wie ihr Broussard den Mord an diesem … Anthony Pollock anhängen wollt«, antwortete ich.
    »Er hat einen

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