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SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

Titel: SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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und ich habe dort im Auftrag nach Beweisen gesucht.«
    »Zu Slintan, ja?« Maltes spuckte die Worte verächtlich aus.
    »Wer ist Slintan?«, fragte As’mala ruhig.
    Nun war Maltes verwirrt. »Du kannst es also nicht lesen …«, stellte er fest.
    Sie schüttelte den Kopf.
    Maltes ließ sie los. »Ich hatte immer den Verdacht, dass mein Vater … er ist kein guter Mensch … aber das …« Er stand auf und trat mit aller Wucht gegen das Bett. »Ich brauche Antworten! Sofort!«
    Er wandte sich zur Tür. As’mala sprang auf. Sie bemerkte erst jetzt, dass sie nackt war. Nun ja, warum hätte sie sich auch wieder anziehen sollen? »Was hast du vor?« Sie packte sein Handgelenk.
    Er fuhr zu ihr herum. »Ich werde meinen Vater zur Rede stellen. Ich werde …« Er verstummte. »Nein. Ich werde mich selbst davon überzeugen. Und wenn er es gewagt hat, meine Schwester Jasmina an Slintan zu verfüttern, werde ich ihn eigenhändig zu den Aalen hinunter stoßen!« Er sah einen Moment zu lange auf ihre nackten Brüste. »Zieh dich an.« Maltes’ Gesicht hatte einen furchteinflößenden Ausdruck. »Ich werde herausfinden, was hier gespielt wird, und wenn alles erwiesen ist, werden Köpfe rollen!«

    Als sie landeten, waren sie von einer Gruppe Fiogan mit langen Speeren umgeben. Die Vogelwesen hockten auf ihrer kräftigen Standklaue und hielten bedrohlich die Waffen in Krallenhänden. Shanija glaubte Ehrfurcht und Angst zu spüren. Ob sie den Moment nutzen konnte? Nein, aussichtslos. Über hundert bewaffnete Fiogan waren auf dem Boden und in der Luft um sie herum verteilt. Einige Augenblicke herrschte tiefes Schweigen. Der Gasriese hing schwer und bedrohlich am Himmel, rote Wolken zogen unter ihm hinweg. Es war nichts zu hören als das Pfeifen des kalten Windes, der durch die Felsenschluchten fuhr.
    Shanija konnte den Krater nicht mehr einsehen. Sie befanden sich auf einem breiten Stück des Steintrichters, das wie eine Plattform vom Rand des Kraters abstand. Ein seltsam schimmerndes Kuppelgebäude aus Metall ragte davor auf. Ob das der Fioganstahl war, den Capus erwähnt hatte? Shanija betrachtete das Gebäude aufmerksam. Sie musste sich alles gut einprägen. Wenn ihre Flucht gelingen sollte, musste sie so viel wie möglich über diesen Ort herausfinden. Abschätzend betrachtete sie die hohen dünnen Türme, die wie gemusterte Blitzableiter neben der Metallkuppel in die Höhe ragten. Sie schienen nicht bewohnt zu sein, waren Stelzen, auf deren Spitzen schmale Plattformen als Landeplatz und Wachpunkt dienten. Gräben und Mauern umgaben den Platz, auf dem Shanija stand. Sie waren kaum für die fliegenden Fiogan angelegt worden.
    Ein Gefängnis
, schoss es Shanija durch den Kopf.
Ein Gefängnis für Menschen. Was wird hier nur gespielt?
    Endlich kam Bewegung in die Fiogan. Ein besonders Großer mit grauem Bauch trat auf sie zu. Er sagte etwas in einer fremden Sprache und erntete zustimmendes Gekrächze.
    Der Vogelmann, der sie getragen hatte, wies mit der Klaue auf das Kuppelgebäude. »Geh vorran, Sonnenstrrahl.«
    Shanija dachte nicht daran. »Erst will ich wissen, warum ich hier bin!«
    Als ihre Stimme erklang, flatterten mehrere Fiogan ehrfürchtig krächzend zurück.
    Der Fiogan, der wohl als einer von wenigen die Sprache der Menschen erlernt hatte, senkte betreten den Schnabel. »Göttin, du musst dich deinerr Bestiimmung stellen.« Er wies mit der Flügelspitze in Richtung des Kraters, auf dessen Boden Shanija beim Anflug »Slintan« gesehen hatte, das archaische Wesen, das für die dunklen Tierrufe verantwortlich war.
    Sie schluckte. »Ich soll gegen das Ding da unten kämpfen?« Es war ein großes Tier, einem irdischen Saurier nicht unähnlich. Mit der richtigen Waffe normalerweise nur eine Sache von zwei Minuten. Aber eine Strahlenwaffe stand Shanija nicht zur Verfügung, und alles Übrige hatten die Fiogan ihr abgenommen.
    Shanija sah, wie ein Fiogan das filigrane Drachenschwert ehrfürchtig erhoben auf seinen Vorderklauen darbot. Das war hoffentlich nicht ihr Ernst? Sollte sie dem Biest etwa mit dem Zahnstocher entgegentreten?
    Sie warf Seiya einen aufmunternden Blick zu. Die Prinzessin war aschfahl und stand still abseits. Als der Druck der Speere in ihrem Rücken fester wurde, musste Shanija zwangsläufig nachgeben. Langsam ging sie auf das silbern schimmernde Kuppelgebäude zu. Wie kamen die Vogelwesen nur darauf, sie sei eine Göttin? Etwa wegen der Sonnenkraft? Aber wie konnte sich das bereits bis hierher

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