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SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

Titel: SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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Geschichte der Fiogan erzählte, die aber erst mit der Rettung vor der Ausrottung einsetzt.«
    »Ein nobler Zug von den Menschen. Aber warum haben sie das Ding nur eingesperrt? Man hätte ihm den Kopf abtrennen sollen! Kreaturen dieses Formats sortiert man besser nach Knochengröße.«
    Die Fiogan flogen auf Abstand an ihnen vorüber, ohne sie zu beachten.
    »Nun, es heißt, Slintan sei für die Fiogan ein Gott und durfte nicht vernichtet werden.«
    »Sie haben also mithilfe der Menschen ihren eigenen Gott in Ketten gelegt?«
    »Jasmina erzählte mir, sie hätten sich der Notwendigkeit gebeugt. Slintan hätte sie sonst alle gefressen In ihrer heiligen Ehrfurcht konnten sie ihn nicht töten, ihn aber auch nicht weiter morden lassen. Ihn in Ketten zu legen erschien ihnen als akzeptabler Kompromiss.«
    »Was macht sie so abhängig von diesem Biest?« As’mala schüttelte verwundert den Kopf.
    Maltes seufzte. »Die Fiogan glauben, dass Slintan das gesamte fliegende Land in der Luft hält. Das kann ich mir zwar nicht vorstellen … aber ich hätte auch nie gedacht, dass es den Gott der Fiogan tatsächlich gibt.«
    »Er sieht mir nicht gerade göttlich aus. Eher wie ein Tier.«
    Die Fiogan bogen scharf nach rechts ab und verschwanden hinter einer Formation aus Basaltsäulen.
    Maltes trat vorsichtig vor. »Der Papyrus, den du gefunden hast, ist ein Vertrag.« Er drehte sich zu ihr. »Verstehst du jetzt?«
    »Noch nicht ganz. Ein Vertrag also.« Dann dämmerte es ihr langsam. »Hat er mit den Frauen zu tun?«
    Maltes’ Stimme klang dumpf unter der Vogelmaske. »Ich glaube, Slintan frisst keine Fiogan mehr, seit er sich auf Menschenfrauen spezialisiert hat. Es könnte am Geruch liegen. Irgendwie sind die Menschen damals darauf gestoßen und haben die Fiogan damit gerettet, indem sie ihm eine neue Futterquelle erschlossen. Und diese Opfer lassen sie sich gut bezahlen. Der Vertrag sagt aus, wie viele Frauen für wie viele Fioganeier geliefert werden. Die Fioganeier wiederum sind die Kristalle, auf denen unser Reichtum gründet.«
    As’mala verschlug es die Sprache. Menschenopfer waren ihr nicht fremd. Es gab Völker auf Less, von denen man erzählte, sie seien so weit degeneriert, dass sie irgendwelchen vermeintlichen Göttern Blutopfer darbrachten. Aber dass die Menschen
selbst
sich auf diesen Handel eingelassen hatten, war ungeheuerlich und widerwärtiger als alles, was sie je erlebt hatte.
    Grimmig fuhr Maltes fort: »Deswegen wollte ich unverzüglich hierher. Wir müssen wenigstens eine Frau finden und sie befreien. Das dürfte als Beweis ausreichen, um die Stadtwache hinter mich zu bringen und augenblicklich die Präfekten zu inhaftieren, allen voran meinen Vater. Seit Generationen hüten sie das Geheimnis, nur ich ahnte nichts davon, naiv, wie ich war.« Er ergriff As’malas Hand unter dem Umhang und zog sie mit sich, den Fiogan nach.
    Zwischen den Basaltsäulen entdeckten sie eine Höhle. Der Eingang war nicht bewacht. Wozu auch? Wohin sollte ein Mensch, der hier gefangen gehalten wurde, fliehen? As’mala folgte Maltes in den Gang, der in eine große Halle führte. Mehrere Fiogan hielten sich im Halbdunkel am anderen Ende auf. As’mala entdeckte in einer entgegengesetzten Ecke zwei Männer auf dem Steinboden kauern, so erschöpft, als hätten sie einen schweren Kampf hinter sich.
    Als die beiden als Fiogan verkleideten Menschen auf sie zukamen, schaute der alte Mann missmutig und ängstlich zugleich hoch. »Ich tränke das Viech ja gleich«, erklärte er, die Hände beschwichtigend erhoben. Der Mann neben ihm sah sie eher interessiert an. Sein Gesicht war ziemlich vertraut.
    As’mala zog scharf die Luft ein. »Capus? Was tust du hier?«
    »Picknick unter Freunden.« Der Weißhaarige hob seine Arme, die in eisernen Ketten lagen. »Und was hat dich dazu getrieben, in ein Vogelkostüm zu hüpfen, Teuerste?«
    »Es betont meine Figur.«
    »Leiser«, zischte Maltes. Er sah besorgt zu den Fiogan hinüber, aber sie schienen sie nicht zu beachten. Aufgeregt krächzten sie miteinander und scharten sich um ein rötlich schimmerndes Einhandschwert auf einer Steinplatte.
    As’mala wies auf den Alten, der Capus durchaus ähnelte. »Du hast deinen Vater also gefunden, und das ganz ohne unsere Hilfe.«
    Maltes sah sie irritiert an. »Du kennst den Betrüger? Ich weiß nicht, ob es sich lohnt, für den eine Armee aufzustellen.« Er klang nicht gerade erfreut. Anscheinend hatte Capus in Khatasta ziemlich wenige Freunde.
    »Wenn

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