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SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

Titel: SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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zu ihm, wenn es unbedingt sein muss.«
    Die Hohepriesterin senkte den Schnabel und Shanija wurde von den übrigen Fiogan umringt.
    Seiya ballte die Fäuste. »Wo wollt ihr mit ihr hin? Shanija, das ist doch eine Falle! Wenn der Bruder Slintan schützen will, wird er dir sicher schaden!«
    Shanija wies mit einem leichten Kopfnicken auf die martialischen Speere mit den schimmernden Spitzen. »Wir haben keine Wahl, Seiya. Mir wird nichts geschehen. Ich bin bald zurück.«
    Seiya wollte sich auf einen der Fiogan stürzen, aber Jasmina hielt sie am Ärmel fest.
    »Hab Vertrauen in Shanija. Sie ist die Auserwählte, das spüre ich mit all meiner Kraft, und die Fiogan spüren es auch.« Die Präfektentochter sah Shanija fest an. »Merk dir: Das Schwert trägt den Namen
Tyr
. Nach den Göttern des Baumes. Vergiss niemals diesen Namen, denn all meine Psimagie wurde während des Schmiedens in dieses Schwert gebannt. Damit wirst du siegen, Shanija.«
    Die Kommandantin hörte Seiya hinter sich herrufen. »Das ist Wahnsinn! Die sind hier alle wahnsinnig, egal ob Mensch oder Vogel!«
    Die Fiogan führten Shanija in einen kahlen Raum, der näher am Ausgang liegen musste. Aber Shanija hätte nicht daran gedacht, ohne Seiya zu fliehen. Und es wurde ihr sowieso keine Gelegenheit gewährt. Sie wurde sorgfältig in Ketten gelegt, ehe man sie auf einenunbequemen Holzstuhl setzte.
    Einen sonderbaren Umgang pflegen diese Vögel mit ihrer Göttin
. Shanija beschloss, sich über nichts mehr zu wundern.
    Die sieben Fiogan verließen den Raum und nickten dem kleineren Vogelartigen zu, der nun eintrat. Shanija betrachtete ihn aufmerksam. Er hatte einen hellgrauen Bauch, ansonsten unterschied er sich nur in der Größe von den anderen. Die Einzelwesen dieses Volkes waren für Menschen schwer auseinanderzuhalten.
    »Undd dass soll diie Göttiin sein«, krächzte der Fiogan in einem weitaus schlimmeren Dialekt als die Hohepriesterin. »Ik woollte mitt eigenen Augen sehen, wie falsch unserre Legenden siind.« Seine Flügelspitzen hoben und senkten sich zitternd, während er sprach. »Slintan iist ein Gott. Er existierrt, seit wir hierr ankamen. Du biist nichts.«
    »Wenn du mit deinen Einschüchterungsversuchen fertig bist, sag mir Bescheid.« Shanija sah unbeeindruckt in das Vogelgesicht mit den unheimlichen Onyxaugen. »Ich habe noch zu tun.«
    Der Fiogan hopste auf seiner Standkralle näher. Sein vorderes Klauenpaar hielt er erhoben und Shanija erkannte den länglichen dünnen Gegenstand darin. Drohte ihr Folter? Sie biss die Zähne zusammen. Wäre nicht das erste Mal, und vermutlich auch nicht das letzte. Aber trotz intensiven Trainings war man nie ausreichend darauf vorbereitet.
    Der Fiogan hatte ein ebenso emotionsloses Gesicht wie seine Artgenossen. Wenn diese Wesen jemals Gefühle zeigten, konnte man sie nicht aus der Miene erschließen. Lediglich durch die Körperhaltung schien es möglich.
    »Menschen«, krächzte der Fiogan und näherte sich der in Ketten gelegten Frau. »Ihrr seid wie Parrassiten, ein Wunderr eigentlich, dass euch noch kein anderres Sterrnenvolk auslöschte. Die Götterr werrden euch rrichten.«
    »Ich dachte, die Göttin sei schon hier.« Shanija versuchte zu erkennen, was er in der Hand hielt. Es hatte Ähnlichkeiten mit einer primitiven Spritze, mit einer Spitze aus Metall und einem Körper aus Glas.
    »Du biist keine Göttin«, schnarrte der Vogel. »Die Viisionen der Fiogan sind nur leerre Hoffnungen. Du magst eine besonderre Krraft haben, aberr das ist auch alles. Sie wirrd dirr nicht helfen.« Die rechte Klaue des Fiogan stieß vor. Shanija spürte den unangenehmen Stich in ihrem gefesselten Arm. Flüssigkeit drang in ihren Blutkreislauf. Der Fiogan wippte leicht im Beingelenk, was sie als Schadenfreude interpretierte. »Wenn du Slintan gegenüberr stehst, wirrst du nicht mehrr so vorrlaut sein können.«
    Shanija kämpfte gegen eine aufsteigende Panik. Was hatte dieser Bastard ihr injiziert? Sie unterdrückte den Impuls, an den Ketten zu zerren. Warum half ihr nicht endlich die Sonnenenergie? Das wäre ein ungemein guter Moment! Sie sah den Fiogan vor sich herausfordernd an. »Wenn du mich nicht hier und jetzt umbringst, werde ich Slintan töten.
Und
dich.«
    Das laute Gekrächze war wohl ein Lachen. Der Fiogan verließ den Raum. Shanija versuchte, Kraft zu sammeln.
Pong, jetzt wäre eine wirklich gute Gelegenheit für deinen Starauftritt
.

7.
    Unter triumphierendem Geheul öffnete sich die Schublade, und Pong

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