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SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

Titel: SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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die Spur aufzunehmen.«
    »Was ist ELIUM?«, fragte As’mala.
    »Nur eine Legende, wie Darren sagte«, antwortete Mun düster. »Hoffen wir, dass Seiya nicht ins dunkle Land gebracht wurde.«
    »Genau dahin sind wir doch schon unterwegs«, knurrte Darren.

Our brains are on fire with the feeling to kill
And it won't go away
Till our dreams are fulfilled
There is only one thing on our minds
Don’t try running away
Cause you’re the one we will find
.
METALLICA, Seek And Destroy
2.
    Der Schock hielt Afil Silden immer noch gefangen. Die oberste Nelta der Warner der Flüstertüte konnte es nicht glauben, dass der Megaparaponera versagt hatte – obwohl die Nachbetrachtung eine Verkettung unglücklicher Umstände nahelegte. Und sofern sich ihre Quellen nicht täuschten, wurde Shanija Ran nun neben dieser Prinzessin der Mandiranei und der Diebin auch von Earl Hags Sohn und einem
menschlichen
Adepten begleitet.
    Afil Silden schüttelte den Kopf. Entweder war dieser Mun einer der dreistesten Lügner überhaupt, oder die Bibliothekare waren über ihren Schatten gesprungen und hatten tatsächlich zum ersten Mal in der Geschichte des Zentralarchivs und der Gilde einem Menschen die Adeptenweihe angedeihen lassen.
    Doch das war jetzt nicht von Bedeutung. Ihre ganze Konzentration musste den Überlegungen gelten, wie die Sonnenkraftträgerin beseitigt werden konnte.
    Sollte Afil Silden das Linpha einsetzen?
    Zweifel meldeten sich in ihr, als sie die Konsequenzen berücksichtigte. Entfaltete das Linpha im
Paradieshof
seine verheerende Wirkung, bestand die Gefahr, dass abgesehen vom Hotel binnen eines Dianoctums die ganze Stadt dem Erdboden gleichgemacht wurde, einschließlich der Einwohner. Nicht einmal die stärksten Psimagier konnten bei einer größerflächigen Anwendung zu hundert Prozent vorhersagen, ob das Linpha sich so verhalten würde, wie von ihnen gewünscht.
    Also blieb nur die Option, es in lokal begrenzter Form im Zug zu verwenden.
    Je länger Afil diese Idee durchspielte, desto besser gefiel sie ihr. Vor allem, weil Ran und ihre Gefährten nur eine einzige Alternative besaßen, dem Linpha zu entkommen – den Sprung in die Todeswüste. Und dort überlebte niemand.
    Vermutlich würden dabei auch alle anderen Zuginsassen sterben, genauso wie der Zug, doch diese paar notwendigen Opfer wogen die Rettung aller Lebewesen auf Less auf. Und es wären weitaus weniger als in der Stadt hier.
    Nur Earl Hag würde nach dem plötzlichen Ableben seines Sohnes zu einem Problem werden, um das sich der Nelta von Thel-Ryon annehmen würde. Aber das war im Vergleich zu den Konsequenzen, wenn sie Shanija Ran am Leben ließen, zu vernachlässigen.
    Das Rauschen der mysteriösen Wasserquelle unterhalb der Wüstenstadt drängte sich in Afils Bewusstsein. Wann immer sie Ruhe und Ordnung in ihre Gedanken bringen musste, suchte sie die geheime Grotte auf. So auch heute. Nur hier konnte sie die richtige Entscheidung fällen.
    Die Lage der Grotte kannte nur der Stadtrat, dem sie angehörte – das einzige beständige Gremium innerhalb der Flüstertüte. Es stellte den Gegenpol zu den fast schon täglich wechselnden Bürgermeistern dar und sorgte für eine bestehende Infrastruktur innerhalb der Wüstenstadt. Nichts gegen Anarchie, Chaos und das Selbstbestimmungsrecht des Einzelnen – aber das Zusammenleben so vieler Wesen funktionierte nur innerhalb bestehender Strukturen.
    Die Passage aber würde all das hinwegfegen, wenn Dur der Ewige sie erneut zu nutzen versuchte. Einmal schon, vor zehntausend Quartennien, so berichteten zumindest die Legenden, hatte dieses Wesen aus einem anderen Universum in das Drei-Sonnen-System einzudringen versucht – doch es war gescheitert.
    Nun stand die Passage, die die Verbindung zwischen beiden Universen herstellte, erneut bevor, und die Sonnenkraftträgerin war auf Less eingetroffen. Nachdem die Warner seit ihrer Abspaltung von der Sekte der Erlöser im ständigen Streit mit den ehemaligen Brüdern und Schwestern lagen, hatte sich durch diese Frau die Lage nunmehr zugespitzt.
    Corundur hatte augenblicklich die Gefahr erkannt, die von der Sonnenkraftträgerin ausging, und deshalb ihre Beseitigung befohlen. Afil Silden schob die Frage beiseite, ob sich der maskentragende Anführer der Warner durch diesen Mordauftrag nicht auf dieselbe Stufe wie die Erlöser stellte. Immerhin hatten sich die Warner seinerzeit von ihnen losgelöst, weil die Erlöser Dur als, umschreibend gesagt, Dämon erkannt hatten. Und zu

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