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SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

Titel: SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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Schwächen zu tage.
    »Falls hier jemand Telekinese beherrscht und glaubt, er müsse sie anwenden, wird eine böse Überraschung erleben.« Lir deutete auf eine unscheinbare, brünette Frau, die ein Stück entfernt an der Wand lehnte. »Sie blockiert diese Kraft.« Er zielte jetzt auf die Kommandantin. »Der Rest ist einfach. Du bist Shanija. Du kommst mit uns, die anderen bleiben hier.«
    »Ich gehe nirgendwo hin, solange du meine Freunde und vor allem das Kind nicht freilässt«, widersprach sie ruhig. Ihre Gefährten kauerten am Boden. Vermutlich überlegten sie, wie sie sich der Übermacht entgegenstemmen konnten.
    Der Anführer lachte. »Du willst also das Blut der Kleinen fließen sehen.« Kurz kniff er sein Auge zusammen. »Soll mir recht sein!« Die Klinge ritzte in die Haut, bis die ersten Blutstropfen flossen. Katha wimmerte.
    »Dreckskerl!« Wie aus dem Nichts stieß Pong auf den Mann hinab, doch der scheuchte ihn weg wie ein lästiges Insekt.
    »Pong, warte!«, rief Shanija und hob die Hände. »Worum geht es dir?«
    Lir hielt inne. »Was ich will?« Er schob den Rollstuhl weg und kam auf sie zu. Seine Leute machten ihm respektvoll Platz. Sein Atem stank wie eine Mördergrube. »Ich bin der unumschränkte Herrscher hier.
Niemand
heckt etwas hinter meinem Rücken aus. Und
niemand
konspiriert mit Samuno.« Er schielte kurz zu dem Wissenschaftler. »Ich rieche Verrat bis weit über dieses Tal hinaus.«
    »Und?« Er konzentrierte sich jetzt auf sie. Gut.
    »Ganz einfach«, erklärte Lir. »Obwohl alle an Samuno einen Narren gefressen haben,
ich
traue ihm seit dem mysteriösen Tod eines gemeinsamen Freundes nicht mehr. Und daher lasse ich ihn rund um die Uhr beschatten.« Er bewegte das Messer vor ihrer Brust, aber außer Reichweite. »Rate mal, was mir gestern von meinen Spionen zugetragen wurde.«
    Shanija schwieg.
    »Samuno, du großer Wissenschaftler, fasse du zusammen!«, befahl Lir, ohne sich zu dem Glatzkopf umzudrehen.
    Samuno stotterte: »Sha-Shanijas Sonnenkraft wird einen Raumer zum Leben erwecken und wir können dem Mond aus luftiger Höhe Lebewohl zurufen.«
    »Also?« Lir machte ein triumphierendes Gesicht. »Du bist mein Ticket in die Zivilisation, von der mir Samuno seit Jahren vorschwärmt.«
    »Du bist falsch informiert«, sagte sie kühl. »Ich habe nicht vor, das System zu verlassen.«
    »Du lügst, aber das ist ohne Belang für mich – du bist dabei.«
    »Ich sagte es bereits: Solange das Kind und meine Freunde nicht frei sind, werde ich nichts tun.«
    »Na gut«, lenkte Lir überraschend ein, »schließen wir einen Handel. Wir lassen deine Freunde hier, an denen bin ich sowieso nicht interessiert. Nachdem wir abgeflogen sind, werden sie einen Weg finden, sich zu befreien. Aber das Mädchen muss mit, damit sein Vater kooperiert.«
    »Einverstanden. Aber wenn du Katha auch nur ein Haar krümmst, bist du tot.«
    »Shanija …«, wisperte As’mala.
    »So ist es das Beste, As’mala«, sagte Shanija. Sie warf der Abenteurerin einen kurzen, bedauernden Blick zu. »Tut mir leid wegen gestern Abend, aber einen anderen Weg gibt es nicht. Ihr sucht nach Seiya und befreit sie.« Sie klang so entschieden, dass As’mala schwieg.
    »Vernünftiges Mädchen. Und ich werde meine Vereinbarung einhalten, denn deine Freunde sind mir völlig egal.« Seinen Helfern befahl Lir: »Fesselt sie! Und der Sonnenkraftträgerin legt das Halsband um.«
    Darren, Mun und As’mala wurden sorgfältig verschnürt und geknebelt. Shanijas Hände wurden vorn gefesselt, sowie eine Art Halsband eng angelegt, dessen meterlange Leine sie an den Gürtel eines bulligen Mannes kettete. Eine Frau zerrte Katha aus dem Rollstuhl, hievte sie in eine Art Holzsitz und schnallte ihn sich auf den Rücken. Samuno wurde ebenso gefesselt und angekettet wie Shanija.
    Abermals kletterten sie über Strickleitern, Kabelstränge, Verstrebungen und Plattformen durch die Wracklandschaft. Shanijas Bewegungsfähigkeit war stark eingeschränkt, aber das war sie ja gewohnt. Samuno tat sich da schon sehr viel schwerer und musste teilweise getragen und geschoben werden, begleitet von Flüchen.
    Pong folgte ihnen. Fluchend, schimpfend und mit zornschwarz bis giftig violett pulsierenden Schuppen flatterte er über ihren Köpfen, obwohl ihm Shanija mehr als einmal signalisierte, dass er die Gefährten befreien sollte. Stattdessen nutzte er einen Moment der Ablenkung, als niemand hersah, und ließ sich auf seinem Platz nieder. Die barbarische Truppe schien

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