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SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

Titel: SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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As’mala weiter auf ihrer Behauptung und rutschte die Schläuche entlang zum Boden des Tunnels. »Hier ist schon mal ein Gleis.«
    Die Feuchtigkeit in ELIUM war wesentlich geringer als draußen im Sumpf, und die Luft schmeckte abgestanden und muffig. Die Schiene, die As’mala entdeckt hatte, war nicht die einzige. In einem Abstand von einer Mannslänge verlief parallel eine weitere. Sie beschlossen, vorerst die Schienen entlang zu wandern, vielleicht stießen sie auf eine Station oder ähnliches.
    Darren und Shanija gingen voraus, As’mala und Mun folgten.
    »Du brütest vor dich hin?«, murmelte Darren und strich durch Shanijas Haar. »Ist es wegen As’mala?«
    »Nein. Ich habe diese Auseinandersetzung schon früher erwartet, mit jedem von euch. Wir sind alle Einzelkämpfer. Es wird nicht die einzige Krise sein, die wir bewältigen werden müssen, je länger wir gemeinsam unterwegs sind. Aber wir schaffen das, vor allem As’mala und ich, denn unsere Basis ist Vertrauen. In meiner Einheit gab es auch immer wieder Reibereien, weil alle Spezialisten waren.«
    »Was ist es dann?«
    Was lag hinter diesen steingrauen Augen? Wer war Darren Hag, dass er nach wenigen Diarien bereits in ihr lesen konnte wie in einem Buch? »Seiya. Was will man von ihr? Wie geht es ihr? Mir wäre es lieber, wenn sie mich erwischt hätten«, murmelte Shanija. »Ich bin ausgebildet, in solchen Situationen zu bestehen. Verhör, Folter … das kann ich aushalten. Das ⊑Kreative Töten⊒ beherrsche ich ebenfalls, und Fluchtpläne sind kein Problem.«
    »Kreatives Töten?« Darren horchte auf.
    »Das Unterrichtsfach auf der Militärakademie hieß natürlich anders, aber wir Kadetten nannten es so. Es geht darum, wie du mit minimalen Ressourcen maximalen Schaden anrichtest. Zum Beispiel einen Menschen mit einem Strohhalm zu töten.«
    »Das kannst du?« Er wich ein wenig zurück.
    »Mhm.« Ihre Miene blieb ausdruckslos. »Das sind meine Möglichkeiten. Seiya ist eine Prinzessin. Was hat sie den Entführern entgegen zu halten? Wirft sie ihnen Silberbesteck nach und ruft nach James dem Butler?«
    »Jetzt übertreibst du. Sie kann sich wehren, so hat es mir zumindest As’mala erzählt. Steht dieser Borschkoj nicht zu Eis erstarrt in der Kristallhöhle? Oder auf dem Platz vor der Flüstertüte: Hat sie nicht den Säurestrahl der Ameise eingefroren? Und soweit ich Seiya bisher erlebt habe, ist sie lebensfroh, selbstbewusst und mutig. Ihr zerbrechliches Äußeres täuscht über ihre innere Stärke hinweg.«
    Shanija nickte. »Du hast recht, vielleicht mache ich mir zu viele Sorgen. Vor allem haben wir jetzt Wichtigeres vor uns, denn wir müssen herausfinden, ob Seiya hier ist. Dazu brauchen wir Aufklärungsdaten: Auf welchem Terrain bewegen wir uns? Welche Gegner erwarten uns? Reichen unsere
Brotmesser
aus, um gegen die Entführer zu bestehen?«
    »Der Gegner kann Metallvögel bauen«, erwiderte Darren zackig. »Gesteuert von mit Projektilwaffen ausgestatteten Kuntar. Sonst keine Ahnung, außer dass wir einen violetten Schleimkerl suchen,
Kommandant

    Shanija lachte kurz. »Fehlt nur noch, dass du vor und hinter jedem Satz ein
Sir
anfügst.« Wieder einmal hatte Darren es fertig gebracht, sie zu entspannen und zu erheitern. Sein dunkelblondes Haar, das sonst immer verwegen den Kopf einrahmte, klebte nass an ihm. Sie hatte das Verlangen, ihn zu küssen. Einfach so, hier und jetzt.
    Plötzlich drang ein undeutliches Murmeln an ihre Ohren, gefolgt von schnell lauter werdendem Quietschen, das Reiben von Metall auf Metall. An der Schiene entlang schoss ein undeutlicher Schemen funkensprühend auf die Gefährten zu. Sie sprangen gerade noch rechtzeitig vom Gleis. Das Quietschen brach ab, verwandelte sich in ein Klirren, Poltern und tierähnliches Gebrüll.
    Dann wurde es still. Mehrere Meter weiter lag ein undefinierbares Gewusel aus schlanken und spitzen Greifarmen. Das Ding streckte ruckartig ein Bein von sich und tastete nach dem Boden, rollte zur Seite und löste ein weiteres Bein aus dem Knäuel. Der Körper drehte und wand sich und letztendlich kam ein pelziges Spinnengesicht zum Vorschein. Aus acht Augen starrte das Wesen die fremden Eindringlinge an, hob die Vorderbeine, an denen seltsamerweise ein Rad befestigt war, und begann, fürchterlich zu schimpfen und zu spucken.
    »Was soll das? Wollt ihr mich umbringen? Komplett verblödet, den Strang zu blockieren! Dabei habe ich eine dringende Lieferung für den
Aderschlag!
«
    Feines Fell überzog

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