Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

Titel: SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
Vom Netzwerk:
zurückgezogen.
    »Wow«, sagte Bio6, der sich als Letzter aufrappelte und sich beeilte, hinterher zu kommen. »
Das
ist unsere Freundin?«
    Die Beben wurden stärker, und sie beeilten sich, einen Ausgang zu erreichen. Hinter ihnen schoss die zähe, schillernde Substanz im Graben steil in die Höhe. Die Hölle schien entfesselt, und Shanija wollte dem Teufel noch nicht gegenübertreten.

10.
    Das Beben setzte sich fort. Überall herrschte totales Chaos. Arbeiter, Wissenschaftler und Kriggets rannten ziellos durch die Gänge, Befehlen folgend, die alle durcheinander gingen. Die Ordnung war völlig gestört, und alles konzentrierte sich nur noch auf ELIUM.
    Seiya beseitigte im Handumdrehen alles, was sich den Gefährten in den Weg stellte, mit Eis und Feuer, und so kamen sie schnell voran. Das letzte Stück legten sie auf einer Plattform zurück. Der Antrieb befand sich an der Unterseite, durch den Mittelpunkt ging ein mächtiger Stahlträger, der an zwei Seiten ein Zahnprofil aufwies. Sie hatten kein Gefühl, wie hoch sie aufstiegen. Schließlich tauchte über ihren Köpfen ein Rechteck auf. Die Plattform legte die letzten Meter zurück und fügte sich passgenau in die Aussparung.
    Und dann standen sie auf der gewölbten und vernarbten Außenhülle ELIUMS, mitten in einem Anlegeplatz der Metallvögel. Durch die Kluft über ihren Köpfen sahen sie zum ersten Mal wieder ein Stück Himmel. Hier draußen herrschte Noctum.
    Der Platz wurde von Methangaslampen ausgeleuchtet. Das Lampenfeld bildete ein gleichschenkliges Dreieck, dessen Basis sich direkt am Plateau befand. Die Spitze lag mehr als einhundert Meter weiter weg. Offenbar eine Anflughilfe.
    Die semiorganischen, hauptsächlich aus Metall und Muskeln bestehenden Flugtiere sahen wie eine Mischung aus adlerköpfigem Vogel und Flugsaurier aus. Mit ruckartigen Bewegungen drehte der am nächsten angebundene Orgavogel den Kopf und musterte die Menschen. Unterhalb des Schnabels führten Schlauchstränge in den Metallkäfig des Brustbereichs. Durch die dort angebrachte Öse führte die Kette, die in einen starken Bodenring eingehakt war.
    Die zweiteiligen Flügel waren an den Leib gepresst; eine Leichtmetallkonstruktion mit fellbedecktem Gewebe, das an die Gelenke angezüchtet worden war, über dünne Schläuche mit dem Hauptkörper verbunden. Auf dem Rücken befand sich eine lang gezogene Ausbuchtung, mit Steuerelementen, Pilotensitz und zwei Sitzmulden für Passagiere in einer Reihe dahinter.
    »Freunde«, sagte Bio6 feierlich. »Der Auftrag ist ausgeführt und die Rettung erfolgreich beendet. Nehmt euch einen Orgavogel und fliegt ab.«
    »Wo ist der Antrieb?«, fragte Darren.
    »Die Methanturbine liegt hinter den Sitzmulden, an der Unterseite. Wo man die Druckflaschen auswechselt, weiß ich jetzt nicht so genau …«, musste Bio6 eingestehen.
    »Das finden wir schon«, sagte As’mala, zog das Messer und richtete es auf Bio6. »Du hattest Glück, Kleiner, dass Shanija so nachsichtig ist.«
    »Ich weiß«, antwortete der Orga und brachte den Kristallzylinder zum Vorschein. Er hielt ihn As’mala hin. »Hier. Als Entschuldigung und Andenken.«
    Verdutzt hielt As’mala inne. »Du … kannst auf einmal frei denken?«
    »Ja, schon eine Weile. Interessante Erfahrung. Ich werde mich einige Zeit damit beschäftigen.«
    Aus den Augenwinkeln sah Shanija, wie Seiya an einen Orgavogel herantrat. Als sie ihre Hand ausstreckte, zuckte der Vogel zurück und breitete seine Flügel heftig schlagend aus. Seiya wurde zurückgeschleudert. Als sie aufstand, brannten ihre Hände. Sie hob ihre Hand, und gleich darauf stand der jämmerlich kreischende Vogel in Flammen. Donnernd zerbarst die Methanflasche in seinem Inneren. Der Vogel daneben schrak aus seinem Halbschlaf und wich dem Feuer aus. Auch ihm schickte Seiya einen Feuerball entgegen. Dabei lachte sie kalt.
    Im Handumdrehen brannte die Hälfte der Orgavögel, die Artgenossen auf der anderen Seite zerrten kreischend an den Ketten und schlugen mit den Flügeln.
    Darren stürzte von hinten auf Seiya zu. Mit einem gezielten Schlag setzte er sie außer Gefecht und fing die zusammensackende Prinzessin auf.
    »Schnell!« Shanija packte zwei Methanflaschen und rannte unter dem Gewicht keuchend auf einen Vogel zu; Darren kam mit der bewusstlosen Prinzessin auf den Armen hinterher. As’mala und Mun kletterten als Erste auf den Rücken. Gemeinsam nahmen sie Seiya in Empfang und legten sie in die hintere Sitzmulde. Mun setzte sich neben sie und

Weitere Kostenlose Bücher