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SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

Titel: SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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sie und wurde blass.
    Mitten in einer flirrenden Wolke, die teils aus Eis, teils aus Feuer zu bestehen schien, stand eine zierliche Mädchengestalt, deren langes schwarzes Haar im Sturm der Elemente wallte.
    Sich gegenseitig stützend, halfen sich die Gefährten auf die Beine; Schock und Fassungslosigkeit machte sie sprachlos, als sie die Prinzessin erkannten.
    Der Insektoid wandte sich Seiya zu. Er verfiel in einen seltsamen Singsang, und der Teil seiner Brut, der nicht den Flammen zum Opfer gefallen war, kreiste um ihn. Langsam näherte er sich dem Mädchen.
    Shanija fühlte, wie der Druck in ihren Kopf zurückkehrte. Sie konnte sich nicht mehr bewegen.
    Mit jedem Schritt, den sich Rr’b’trr Seiya näherte, wurde das Feld um sie schwächer. Es begann zu flackern und zu erlöschen. Seiya schwankte. Der Gesang des Insektoiden wurde lauter, und der Schwarm brauste.
    Von irgendwoher sauste Pong heran. »Da ist ja Seiya! Endlich!« Er landete auf Shanijas Schulter. »Hey, Shan! Was ist los? Sag was!«
    Shanija bemühte sich, eine Antwort zu formulieren, doch sie schaffte es nicht. Lethargisch sah sie den kleinen Schmuckdrachen vor sich auf und ab flattern, während das Feld aus Feuer und Eis um Seiya endgültig zusammenfiel.
    Pong flog nervös hin und her. »Mann, bist du weggetreten. Was soll ich tun?« Er drehte den Kopf zu Seiya. »Ich kann da nicht länger zusehen. Pass auf die Kristalle auf!«
    Pong stieg ein paar Meter auf, hörte auf mit den Flügeln zu schlagen und ließ sich gestreckt fallen, wie ein silberner Pfeil. Dann beschleunigte er weiter und schoss in einer engen Kurve auf Rr’b’trr zu. In Brusthöhe durchstieß er durch eine Lücke in der Kutte den Panzer Rr’b’trrs.
    Der Insektoide taumelte. Abrupt wich der Druck von Shanija, und sie konnte ihren Körper wieder fühlen. Allerdings konnte sie sich nicht aufrecht halten, hilflos mit den Armen rudernd stürzte sie zu Boden und riss Darren, an dem sie sich festhalten wollte, mit sich. Auch As’mala und Mun stürzten ächzend.
    Das Feld um Seiya loderte erneut auf. Ihre Hände beschrieben einen Halbkreis und schickten zwei Feuerbälle zu dem Insektoiden. Bevor sie einschlugen, sauste Pong unversehrt zurück zu Shanija.
    Die Kutte ging in einer Flammenwolke auf, der Chitinkörper des Insektoiden knackte und fing Feuer. Rr’b’trr bäumte sich auf und stolperte Richtung Graben. Mit einem schrillen Schrei verlor er das Gleichgewicht und stürzte brennend in das ölig wogende Herz.
    Für einen Augenblick herrschte schockierte Stille. Dann eröffneten die Kriggets das Feuer, gezielt auf Seiya.
    Keine einzige Kugel erreichte die Prinzessin. Seiya machte eine weit ausholende Bewegung und klatschte kräftig in die Hände. Aus dem Nichts entstand ein Flammenring, der sich blitzschnell ausdehnte, die Kugeln abfing und zerschmolz, und wie eine Feuerwalze weiter auf die Kriggets zuhielt.
    Shanija presste sich flach auf den Boden und spürte trotzdem noch die Hitze, die über sie hinwegstrich.
    Als es vorüber war, richtete Shanija sich vorsichtig auf. Die rauchenden Gebeine der Kriggets lagen ringsum verstreut. Seiya stand noch immer am selben Platz, umgeben von einem Schutzring aus Feuer.
    Die Flammen züngelten rhythmisch. Doch bei jedem Pulsschlag schien Seiya schwächer zu werden. Sie hob die Hände und ließ sie kraftlos wieder sinken.
    Ein dumpfes Grollen erklang, wie das Seufzen eines gigantischen Wesens. Der Boden begann zu vibrieren. Die organischen Wände zitterten und warfen Falten. Je lauter das Grollen wurde, desto schwächer wurde Seiya. Es sah aus, als würde etwas an ihrem Feld zerren und ihr die Kraft absaugen.
    As’mala richtete sich auf und wankte auf die Prinzessin zu. Sie breitete die Arme aus und rief nach ihr. »Seiya!«
    Seiya richtete die Augen auf die blonde Frau. Die Flammen glühten grell. »Hilfst du mir, den goldenen Schimmer wieder zu finden?«, fragte sie und legte den Kopf schief.
    »Pfeif auf den Schimmer«, antwortete As’mala. »Lass dich in die Arme nehmen, Kleines, dann sehen wir weiter.«
    »Ich … kenne dich?« Die Flammen flackerten und erloschen schließlich.
    As’mala hastete die letzten Meter auf Seiya zu und umarmte sie. »Komm«, sagte sie. »Jetzt verlassen wir dieses ungastliche Monstrum.« Sie ging mit Seiya im Arm voran. Als nächster folgte Mun; Shanija und Darren übernahmen die Nachhut, aufmerksam nach allen Seiten sichernd. Pong hatte sich völlig erschöpft auf seinen Ruheplatz

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