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SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

Titel: SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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Finger züngelten blaugoldene Flämmchen, und vor ihr breitete sich eine Eisschicht über den Boden aus. Barfuß schritt sie über das Eis, das hinter ihr in Flammen aufging.
    Ein kühler Windstoß brachte helles Klicken und kristallenes Knirschen mit sich. Und als Seiya sah, wie Bewegung in die Wände kam, brach sie in schallendes Gelächter aus.
    Es war wundervoll.

    Rr’b’trr stand inmitten der Leichen von mindestens dreißig Kuntar. Alles Kriggets, seine Untergebenen. Zornerfüllt kreischte er auf, und die Brut um ihn fuhr ungestüm auseinander.
    Warum gerade jetzt? So kurz vor dem Ziel! Als habe sich alles gegen ihn verschworen. Reichte nicht schon Worgor, der wie eine nimmersatte Moschusbestie den Gestank der Lügen und Intrigen verbreitete?
    »Wer war das?«, fuhr er den Krigget an, der neben ihm stand.
    »Es tut mir leid Herr, ich weiß es nicht. Dworn gab mir den Auftrag, den Großalarm auszulösen, und als ich hierher kam, war schon alles vorbei.«
    Rr’b’trr war nicht an Ausreden interessiert. Seine Klauen schnappten nach dem Kuntar und bohrten sich durch dessen Schädel. Während die Echse kreischte und sich geifernd in seinem tödlichen Griff wand, sondierte Rr’b’trr den Geist des Kriggets. Eine einfache Aufgabe, denn der Kuntar sprühte vor Lebenskraft, und gut erkennbar schlingerten die Gedanken auf der schmerzgepeitschten See seines Bewusstseins. Er hatte die Wahrheit gesprochen. Aber das war keine Entschuldigung für sein Versagen. Der Insektoid drückte zu, es knackte, und der Körper des Kuntar erschlaffte.
    Rr’b’trr suchte anschließend unter den gefallenen Kriegern nach einem Körper, der noch etwas Leben in sich barg. Seine Brut durchflutete das Depot, um den kleinsten Rest Atem für ihn aufzuspüren. Und sie wurden fündig.
    Rr’b’trr schritt in die Mitte des Raums und beugte sich über den reglosen Körper. Die Klaue des Krigget hielt einen Kreischerstahldolch umklammert, der in seine Kehle getrieben worden war.
    Der Insektoid bohrte seine Klauen seitlich in den Schädel der Echse. Ganz schwach spürte er die Gedanken des Krigget. Er rief die Brut zu sich und gebot ihnen, in den Leib der Echse zu dringen, um über sie dem Sterbenden näher zu sein.
    Es war Dworn, der Gruppenführer der Jambani Kuntar, und er hasste die Menschen genauso wie Rr’b’trr es tat. Es war ein treuer Diener ELIUMS.
    Rr’b’trr bohrte tiefer und der Körper des Echse wand sich unter Krämpfen, bäumte sich ein letztes Mal auf. Der Insektoid sah, dass er es mit vier Menschen zu tun hatte, die von
außen
gekommen waren. Das ließ nur einen Schluss zu: Sie waren auf der Suche nach
seinem
Geschöpf. Der Trägerin der Sonnenkraft.
    Wütend zerquetschte er den Schädel der Echse und verließ das Depot.

    Der Gang vor ihnen führte steil nach oben. Er mochte zwar eine Breite von gut fünf Metern aufweisen, aber der Großteil davon wurde von einem transparenten Schlauch mit mindestens drei Metern Durchmesser eingenommen. Es mussten Unmengen der fluoreszierenden Flüssigkeit durch ihn strömen.
    Der Gang selbst hatte Stufen und ermöglichte dadurch das Vorankommen. Aufgrund seiner ungewöhnlich ausgeführten Gliedmaßen hatte Bio6 allerdings die größten Schwierigkeiten, mitzuhalten.
    »Warum jetzt in das Herz ELIUMS?«, erkundigte sich Shanija nach dem erneuten Richtungswechsel, der wiederum von der Tiefe wegführte. »Sagtest du vorher nicht etwas vom Brutkessel?«
    »Das war mal. Ich habe nämlich etwas aufgeschnappt. Der
Aderschlag
selbst wollte einem Versuch beiwohnen, der genau jetzt stattfindet. Deswegen sind wir auch vorhin schon vom Zentrum weg, Richtung Herz gegangen. Das habe ich für euch herausgefunden!«
    Shanija hätte den Orga am liebsten geschüttelt. Warum rückte dieses merkwürdige Wesen erst jetzt damit heraus? Eine Wirkung des Buntas, der den Orga in einen ständigen Konflikt zwischen Freundschaftsdienst und programmiertem Gehorsam trieb? Hoffentlich hielt der augenscheinlich verwirrte Verstand von Bio6 noch solange durch, bis sie Seiya gefunden hatten.
    »
Versuch
?«, fragte As’mala beunruhigt.
    »Also, das war so«, setzte der Orgamechanoid zu einer Erklärung an. »Während ihr in der Halle der Destruktoren Waffen ausgewählt habt, war ich in der Wartungsstelle der Bio-6 Serie. Wenn man für den Strang ausgerüstet ist«, er hielt sein Vorderrad kurz hoch, »dann sind Entfernungen keine Affäre. Die Wartungsstelle ist der beste Ort, um Neuigkeiten zu erfahren, und er ist

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