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SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

Titel: SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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den Anwärtern.«
    »Können die Bibliothekare ihn nicht identifizieren?«
    »Niemand kennt seinen Namen«, beantwortete Mun Shanijas Frage.
    »Das meine ich nicht. Können sie ihn nicht bei der Auswahl psimagisch als gefährlich erkennen?«
    Der Adept hielt ihrem Blick stand. »Wenn es diese Möglichkeit gäbe, bestünde dann Anlass zur Furcht?« Er schüttelte den Kopf. »Er wird sogar zu denen gehören, die den Bibliothekaren als besonders geeignet erscheinen und ins Zentralarchiv einziehen. Unerkannt und unentdeckt. Soviel ist gewiss. Ebenso wie eine andere Tatsache.« Er zerkaute langsam eine Frucht.
    Darren fingerte an dem Pergament herum, faltete es auf, faltete es zu. Entfaltete es wieder und las, was darauf geschrieben stand.
    Shanija wartete; doch Mun schwieg. Sie blickte ihn fragend an, nickte ihm am Ende auffordernd zu. »Ja? Spann uns doch nicht so auf die Folter!«
    »Er wird definitiv kein Mensch sein«, antwortete er bedächtig.
    »Was macht dich so sicher?«, brummte Darren.
    Mun stützte die Ellbogen auf, legte die Hände an die Schläfen und rieb sie in Kreisen. Er stöhnte leise.
    »Mun«, stieß Seiya hervor. »Alles in Ordnung?« Ihre Hand berührte beinahe seinen Arm, zuckte dann jedoch scheu zurück.
    Shanija und As’mala wechselten einen kurzen Blick.
    As’mala schob ihren Stuhl zurück und stand auf. »Nach dem Essen sollst du ruhn oder schlimme Dinge tun. Ich gehe spazieren; vielleicht macht mich das wieder wach. Kommt jemand mit?«
    »Ich habe ohnehin etwas in der Stadt zu erledigen«, murmelte Darren geistesabwesend, faltete das Pergament zusammen und steckte es ein.
    »Ich gehe durch den Hafen«, sagte Shanija. »Ruh dich aus, Mun. Seiya, bleibst du bei ihm?«
    Die Prinzessin nickte. Shanija war es nur zu recht, die junge Frau in Sicherheit zu wissen.
    »Apropos, hat unser reicher Kaufmannssohn ein wenig Kleingeld?« As’mala streckte Darren auffordernd die offene Hand entgegen.
    Der Abenteurer aus Thel-Ryon seufzte und verteilte eine Handvoll Münzen an die beiden Frauen. Shanija steckte das Geld zu den drei Kristallsplittern, die Pong im Labyrinth von Mandiranei gesammelt hatte, neben den kleinen Lederbeutel in ihrer Brusttasche.
    »Alter Knauser«, nörgelte die Diebin aus Zata. »Das reicht gerade mal …«
    »… um dich ein gutes Dutzend Mal zu betrinken und dir ebenso oft den Wanst vollzuschlagen«, versetzte Darren. »Was hast du vor? Burunduns Stiefelmarkt leerkaufen?«
    »Die haben hier einen Stiefelmarkt?« Damit war As’mala draußen und die Treppe hinunter. »Rechnet nicht so schnell wieder mit mir!«, rief sie zum Abschied und war fort.
    Shanija und Darren verließen die Herberge gemeinsam. »Ich nehme an, du willst nicht, dass ich dich begleite?«, fragte sie auf der Straße.
    Er strich eine Strähne aus ihrem Gesicht. »Es wäre mir lieber«, sagte er aufrichtig. »Keine große Sache, aber etwas, das ich überprüfen muss.«
    »Hängt sie mit deinem Vater zusammen?«
    »Ja.«
    Shanija nickte. Sie wusste, dass Darren noch nicht soweit war, seine Vergangenheit, vor allem seine Familie mit ihr zu teilen. Ihr würde es vermutlich ähnlich gehen, wäre ihre Familie hier auf Less. Sie lächelte und küsste ihn auf den Mund. »Nach dem Siebenklang wieder hier?«
    »Findest du dich zurecht?«
    »Ich bin im Getto einer Megalopolis mit über vierzig Millionen Einwohnern aufgewachsen.«
    Er lachte. »Tut mir leid. Ich unterschätze dich immer wieder. Das könnte für mich gefährlich werden.«
    Shanija zwinkerte ihm zu, dann trennten sie sich.
    An einem Ort, an dem Informationen derart akribisch gesammelt wurden, gab es auch immer jemanden, der mit Informationen handelte. Dieser Jemand sollte zu finden sein.
    Vielleicht war Shanijas Vorhaben überflüssig. Vielleicht stieß Mun im Zentralarchiv ja tatsächlich auf den Namen und den Aufenthaltsort der Urmutter, jener legendären letzten Überlebenden des Explorer-Raumschiffs
Sunquest
, die immer noch leben sollte. Was aber, wenn er dort keine Hinweise fand? Sie wollte nichts unversucht lassen.
    Die Urmutter verfügte angeblich über umfassendes Wissen darüber, wie man von Less mit einem Schiff starten konnte. Wie man das geheimnisvolle Feld, das jede Technik oberhalb der Dampfmaschine zum Zusammenbruch brachte, überwinden konnte. Es hieß, die Urmutter besäße den Schlüssel zu einem erfolgreichen Start, könne aber selbst nicht starten. Was immer das auch heißen mochte.
    Falls es irgendwo in Burundun jemanden gab, der mehr

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