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SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

Titel: SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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wollte sie weniger denn je irgendeine unerwünschte Aufmerksamkeit auf sich lenken.
    »Folge mir.« As’mala kletterte über den stinkenden Haufen, und Shanija beeilte sich, hinterher zu kommen.
    »Du kommst also von der Erde?«, fragte die blonde Frau unterwegs, augenscheinlich angetan. »Ich hab davon gehört, damals, als … ach, ist egal. Ich hätte es nie für möglich gehalten, dass dasselbe wieder geschehen könnte.«
    »Ich bin allein und keineswegs gezielt hierher gekommen«, antwortete Shanija. »Ein ziemlich verrückter Zufall.«
    »Es gibt keine Zufälle«, widersprach As’mala. »Deine Anwesenheit muss von Bedeutung sein.«
    »Meine Abwesenheit ist viel bedeutungsvoller«, versetzte Shanija. »Wahrscheinlich hast du das schon hundertmal gehört, aber ich muss hier weg, und das so schnell wie möglich.« Unwillkürlich tastete sie nach der Brusttasche und fühlte erleichtert den Kristallspeicher.
    »Und diese Antwort wirst du wahrscheinlich noch öfter hören: Das geht nicht. Völlig unmöglich. In einer Million Jahre ist es niemandem gelungen.«
    »Nun, dann hat meine Anwesenheit möglicherweise die Bedeutung, dass ich den Gegenbeweis liefere.«
    As’mala wandte ihr das dreck- und blutverschmierte Gesicht zu und zeigte grinsend die Zähne. »Du gibst nicht so leicht auf, was? Und bissig dazu. Gefällt mir!«
    »Ich gebe niemals auf. Du hast ja keine Ahnung.«

6.
    Der flammende Sonnenball stieg höher, und der Himmel färbte sich von Rosa zum mit bläulichen Schlieren überzogenen Rot. Fathom hing halb unter dem Horizont, und etwas weiter nördlich kam der Doppelstern langsam zum Vorschein. Meat und Meadow waren soeben zur zweiten Runde über den Himmel aufgebrochen, funkelnde Punkte, die miteinander Fangen spielten. Ein fantastischer Himmel, selbst in einem Moment wie diesem. Es wurde angenehm warm, und eine laue Brise kam auf. Sie befanden sich in etwa fünfzehn Metern Höhe über dem Boden, der Ausblick war dementsprechend hervorragend. Die Ebene erstreckte sich weit unter ihnen, Steppe und Buschland wechselten sich ab. Am Himmel kreisten in großer Höhe Flugwesen, weiter unten machten sich Vögel und Raubinsekten Nektar und Beutetiere streitig.
    As’mala kletterte entgegengesetzt zur Sonne Richtung Westen. Shanija stellte keine Fragen; die Abenteurerin wusste sicherlich, was sie tat. Die Schiffbrüchige verharrte, als sie in südlicher Richtung, zwischen dem Gasriesen und den beiden fernen Sonnen, eine Silhouette ausmachte, die nicht natürlichen Ursprungs sein konnte. Schätzungsweise zehn Kilometer entfernt; allerdings waren die Luftverhältnisse hier sehr gut, die Sicht äußerst klar, es konnte also auch weiter weg sein.
    Shanija hielt As’mala auf. »Was ist das?«, fragte sie und deutete auf die Silhouette. »Eine Stadt, nicht wahr?«

»Ja«, antwortete die Diebin. »Die Baronie Castata. Sehr rückständig, nichts für moderne Raumfahrerinnen.«
    »Aber wenn …«
    »Was auch immer du suchst, du wirst es dort nicht finden, Shanija.«
    As’mala verschwand um eine Ecke, und Shanija hörte ihren Fluch. Es war erstaunlich, was für ein Repertoire sie drauf hatte; dieser klang wieder ganz anders und nicht weniger deftig als die übrigen. Hier gab es noch eine deutliche sprachliche Hürde, aber Shanija hatte entschieden, nicht nachzufragen.
    Kurz darauf sah sie, was ihre Schicksalsgefährtin meinte: Sie waren nicht allein hier unterwegs. Wie Möwen einem Fischtrawler hinterher flogen, folgten Scharen von Tagedieben dem wandernden Müllhaufen, und nun glaubte Shanija endlich all die fantastischen Erzählungen der letzten Nacht.
    Es waren auch Menschen darunter, aber der Großteil der Beutesucher setzte sich aus unglaublichen Wesen zusammen, die deutlich machten, dass das Universum voll war mit unterschiedlichem Leben. Reptilien, Insektoide, Fellbedeckte, Vielarmige und –beinige, nicht einer glich dem anderen, aber eines hatten alle gemeinsam: Sie sahen aus wie der typische Abschaum jeder Zivilisation, der Aussatz am Rand der Gesellschaft. Heruntergekommen, gierig, verschlagen, verzweifelt. Solange sie sich fortbewegen konnten, versuchten sie ihrem Schicksal zu entkommen und irgendwann den großen Fang zu machen.
    »Der Müllhaufen scheidet immer wieder
Unverdauliches
aus, was nicht benötigt wird«, erklärte As’mala. »Und es ist tatsächlich schon vorgekommen, dass darunter ein Opal oder ein kostbarer Edelstein war, eben manches, das zu Geld gemacht werden kann.«
    »Vom Müllsammler zum

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