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SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

Titel: SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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war und jünger schien, wirkte kampferprobt. Sie hatte etwas Katzenhaftes an sich und bewegte sich geschmeidig. Ihre langen, blonden Haare waren zu Zöpfen geflochten, und sie war wohlproportioniert. Sie hatte große, feste Brüste und einen knakkigen Arsch … er leckte sich die Lippen und grinste innerlich über seine unverblümt derben Gedanken, die er sich hier sorglos leisten durfte.
    Die andere, größere und etwas reifer wirkende, war gertenschlank, hatte aber ebenfalls Rundungen am rechten Fleck. Über den herrlichen Brüsten hatte sie eine Art handtellergroße Tätowierung – oder ein Amulett? – in Form eines Drachen. Ihre leicht schräggestellten grünen Augen blickten sich wachsam um, dabei wirbelten ihre langen, braunen Locken im Wind und schimmerten im Gegenlicht leicht rötlich.
    Borschkoj war sicher, noch nie schönere und begehrenswertere Frauen gesehen zu haben – außer vielleicht Prinzessin Seiya. Aber die zählte nicht, war schließlich außer seiner Reichweite. Diese Küken dagegen waren ihm praktisch ausgeliefert. So völlig ohne irgendwelche Hilfsmittel, er dagegen bestens bewaffnet.
    Die beiden Frauen unterhielten sich unbekümmert miteinander, ungeachtet ihrer Nacktheit. Er hatte bisher jedoch noch kein Wort verstanden, weil der Wind ihre Worte nicht bis zu ihm trug. Neugierig schlich sich Borschkoj im Schutz des Wracks näher.
    »… haben wir also diesem … Plüschvieh zu verdanken, dass wir im Nirgendwo gelandet sind?«, hörte Borschkoj die eine mit eigenartigem Akzent sagen; es musste sich um die ältere handeln. »Tut mir leid, dass ich nicht rechtzeitig auf dich gehört habe, As’mala.«
    »Sowas kommt vor«, sagte die andere, As’mala genannte Frau. »Ärgerlich nur, dass bei dem Transport alles, was wir am Leibe hatten, verschwunden ist. Nackt und unbewaffnet in der Fremde, das gefällt mir gar nicht.«
    »Wir haben Pong«, sagte die dunkelhaarige Frau.
    »Ja, und Pong hat etwas Wertvolles bei sich, das du ihm anvertraut hast, nicht wahr?«
    Die Dunkelhaarige verzog die Miene, anscheinend fühlte sie sich unbehaglich. »Du hast das bemerkt?«
    Die Blonde, As’mala, grinste. »Eine gute Beobachtungsgabe ist unabdingbarer Teil meines Berufs. Es war ein Kristall, soweit ich gesehen habe. Was hat es damit auf sich?«
    Die Ältere wich der Frage aus und fragte in ihrem seltsamen Akzent: »Und du bist dir sicher, dass du diese Landschaft nicht kennst?«
    »Hältst du mich für blöd, Shanija?«, brauste As’mala auf. »Ich werde wohl noch wissen, ob ich schon mal in diesem auffälligen Talkessel mit See und Monolith in der Mitte war!«
    Borschkoj hatte genug gehört und überlegte, wie er vorgehen sollte. Er musste rasch handeln, das war klar. Also setzte er mit der Rechten die entsicherte Armbrust an und schwang mit der Linken die Skorre. Dabei handelte es sich um ein vierarmiges Wurfseil mit Gewichten an den Enden. Ein geschickter Werfer konnte damit seine Opfer über große Distanzen treffen und dingfest machen. Und Borschkoj war ein sehr geschickter Werfer.
    Die Große mit Namen Shanija sagte gerade mit ihrer merkwürdigen Aussprache: »Der Talkessel scheint keinen Ausgang zu haben.« Da sprang Borschkoj hinter seiner Deckung hervor, die Armbrust auf As’mala gerichtet, die ihm als die Gefährlichere erschien.
    Bei seinem unerwarteten Anblick stießen die Frauen überraschte Laute aus und bedeckten instinktiv ihre Blößen. Borschkoj musste unwillkürlich grinsen; in ihrer Scham waren doch alle Frauen gleich.
    »Keine falsche Bewegung, sonst …«, herrschte er As’mala an und wog bedeutungsvoll die Armbrust in der Hand. An Shanija gewandt, sagte er: »Es stimmt, dass kein Weg aus diesem Tal führt. Und ihr zwei Süßen gehört mir. Ihr seid dafür bestimmt, meine Sklavinnen und Gespielinnen zu sein.«
    »Wenigstens sind wir hier nicht allein«, bemerkte Shanija, völlig unbeeindruckt von Borschkojs Drohung. Sie hatte sich von ihrer Schrecksekunde schnell wieder erholt. »Und was bist du für ein komischer Kauz?«
    Solche Worte von einer
nackten und hilflosen
Frau konnte sich Borschkoj nicht gefallen lassen. Die Skorre an einem der Gewichte haltend, schwang er sie über sich. »Streck die Arme über dem Kopf aus, Shanija!«, befahl er der Größeren und ließ As’mala dabei nicht aus den Augen. Als Shanija zögerte, wiederholte er mit Nachdruck: »Los, die Arme in die Höhe!«
    Zögernd hob sie die Hände. Borschkoj wollte gerade die Skorre schleudern, als etwas passierte,

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