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SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

Titel: SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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packen. Wir brechen umgehend nach Charon auf und holen ein paar Zivilisten raus. Geschlafen wird unterwegs.«
    Augenblicklich war der Gunnery Sergeant hellwach, fuhr zu mir herum, sein Blick schärfte sich. »Die ganze Truppe?«
    Ich nickte. »Du, Bomb, Wamkotha …«
    »Und wann müssen wir uns melden?«
    »In zweieinhalb Stunden. Chuck haben wir noch nicht gefunden.«
    »Zweieinhalb Stunden …« Con grinste, stieg aus der Pyjamahose und ging langsam auf mich zu. »Zeit genug …«
    Ich hatte nichts dagegen. Um ehrlich zu sein, war ich genau deswegen hierher gegangen, anstatt Con von meiner Unterkunftaus per Bordfunk zu wecken und zu informieren. Ich hatte die düstere Ahnung, dass es das letzte Mal sein würde, und ich wollte ihn noch einmal im Arm halten, seine Muskeln spüren, seine großen, doch so behutsamen Hände über meinen Körper gleiten fühlen.
    Der Einsatz war wie jeder andere, ich hatte schon lange aufgehört mitzuzählen, wie oft wir Leute irgendwo rausholten. Von Schlammbrocken, die die Bezeichnung »Planet« nicht verdienten, von Stationen, Schiffen …
    Wir hatten den Quinternen gezeigt, dass wir zwar kleiner und zerbrechlicher waren, aber nicht wehrlos. Mit unseren Jägern hatten wir ihnen schon mehr als eine Schlappe beigebracht.
    Meine Leute wussten, was sie zu tun hatten, wir machten das schon seit Jahren und waren ein fest eingespieltes Team. Während die Quinternen die Station Sektion um Sektion eroberten, holten wir nach und nach die Besatzung raus. Die Leute von Hobowitz waren gut, und ich war dankbar für die Verstärkung. Knallharte Kerle, die wussten, was sie taten. Keine Kompromisse, kein Zögern. Wie Rammböcke gingen sie vor, und wenn einer von ihnen fiel, stiegen sie über ihn hinweg.
    Und dann kam der alles entscheidende Moment, als der Rückzug fast erledigt war, als die Quinternen das letzte Schott aufbrachen, gab ich den Befehl, die Station aufzugeben und sofort abzuhauen. Die Army machte, dass sie in ihren Frachter kam, und meine Leute räumten den Weg zu unserem Transporter frei, in Begleitung der letzten Besatzungsmitglieder. Chuck und die anderen waren schon weg, da kehrte Con noch einmal um.
    »Komm endlich!«, rief er.
    »Ich habe was zu erledigen!«, gab ich zurück. »Steel, sofortden anderen nach, das ist ein Befehl!«
    »Scheiß auf den Befehl«, blaffte er. »Du hast hier nichts mehr zu tun, also
komm

    Sie waren gleich da, ich hörte sie den Gang entlangpoltern. Langsam richtete ich die Waffe auf den Gunnery. »Du gehst jetzt sofort, oder ich knalle dich ab«, drohte ich.
    »Dann tu’s doch«, verlangte er. »Ich weiß, dass du das kannst, bedingungslos und ohne Reue, und ich hab kein Problem damit. Aber sag mir wenigstens, warum, Chef!«
    Ich hatte keine Zeit mehr. »Du blöder Arsch, meine Gefangennahme ist
geplant
!«, schrie ich ihn an. »Damit verstoße ich gegen alle meine Prinzipien und breche einen Schwur des Schweigens, aber wenn ich dich anders nicht loswerde …«
    »Na und?«, erwiderte er gelassen. »Dann brauchst du mich umso mehr. Den Quinternen ist noch nie einer entkommen, aber genau so lautet sicherlich dein Auftrag: Wieder zurückzukommen. Also werde ich dafür sorgen, dass dir das gelingt.«
    »Steel …«
    »Hör auf zu quatschen, so einen Scheiß zieht man nicht allein durch. Denkst du, ich hab nicht gemerkt, dass mit dir was los war? Ich mag groß und muskulös sein, aber ein Hirn hab ich trotzdem.« Er aktivierte am Armband den Funk zum Transporter. »Chuck, wir haben Probleme, sofort raus hier, gleich fliegt alles in die Luft.«
    »Der Colonel?«, krächzte es aus dem Empfang.
    »Bring ich raus, irgendwie, mach dir keine Gedanken. Schaff die Passagiere in Sicherheit. Steel Ende.«
    »Aye-aye, wir sind weg.«
    Con riss das Armband ab und schleuderte es weit von sich.
    Ich hatte keine Gelegenheit mehr, etwas zu sagen, da waren sie schon heran. Vorneweg rannten die letzten Verteidiger, die den Abflug verpasst hatten. Wir boten den Quinternenein wildes Gefecht, bevor sie die Blind Bomb einsetzten, die sofort einen Kurzen in den Anzugsystemen verursachte und uns zwang, die Monturen zu öffnen und die Helme herunterzureißen. Dann warfen die Feinde das Gas.

    Auf einem der Mutterschiffe wurden die Gefangenen gehalten, zusammengepfercht in einer Art Käfig. Ohne Einrichtung, es war nahezu dunkel, und wir konnten uns nur abwechselnd hinlegen, um zu schlafen. Mit der Zeit änderte sich das, als sie einen nach dem anderen holten und immer weniger

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