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SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

Titel: SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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nicht alles«, fügte er hinzu. »Unsere kleinen, teuren Nanos, für deren Einsatz der Präsident mich beinahe rauswerfen wollte, haben mehr herausgefunden, aber das müssen Sie unter allen Umständen für sich behalten, egal was kommt.«
    Ich setzte mich leicht auf.
    »Ich sage Ihnen das, weil ich es Ihnen schulde. Deswegen ist es mir im Grunde durchaus recht, wenn Sie zur Erde fliegen und sich um den Schutz des Präsidenten kümmern. Sie sollten besser hier aus der Schusslinie bleiben. Denn die Quinternen wissen zwar, wo sich die Erde befindet. Aber wir wissen jetzt auch, wo
ihr
Heimatsystem liegt.«
    So begann das Wettrennen um die Zeit. Ich musste die Pläne zur Erde bringen, sobald das nächste Zeitfenster geöffnet war. Die Quinternen bauten eifrig an ihrer Waffe. Es spielte keine Rolle, ob sie damit rechneten, dass wir nun Bescheid wussten oder nicht – sie würden es zu Ende bringen.
    Aber wir auch.
Es ist unsere Aufgabe, Ihre und meine, den letzten Schuss abzugeben
.
    Während ich auf dem Weg der Genesung war, wurden mein Bericht und meine gestohlenen Daten weiter ausgewertet und der Speicherkristall vorbereitet, der zur Erde gebracht werden sollte. Die besten Entwickler und Techniker arbeiteten bereits fieberhaft an einer Gegenwaffe. In der kurzen Zeit konnte sie nicht fertig entwickelt werden, aber für die Wissenschaftler auf der Erde wäre wenigstens der Anfang getan.
    Der Würfel kreuzte durch den Raum und würde bald aufgegeben werden. Im Geheimen arbeitete Fleet Admiral Garner zusammen mit einem ausgewählten Stab an der Offensive gegen das Heimatsystem der Quinternen.
    Und ich …

4.
    Shanija kam zu sich, was ihr keine Freude bereitete. Jemand schleifte sie unsanft an den Armen über den Boden. Nach mehrmaligem Blinzeln konnte sie die Pupillen scharfstellen und erkannte an den Kutten zwei Erlöser. Shanija befand sich immer noch im Höhlensystem, doch hier war es heller, das Gestein war porös und wies vor allem nach oben zu Lücken auf. Ab und zu erhaschte die Frau einen Blick auf den mittlerweile dunkelroten Himmel. Sie hing noch völlig schlaff im Griff der Häscher, obwohl es ihr fast die Arme auskugelte.
    »Ganz schön schwer für ’ne Frau«, bemerkte der eine.
    »Wir hätten die Waffen wegwerfen sollen, gibt weniger Gewicht«, meinte der andere.
    Shanija verdrehte innerlich die Augen. War es möglich, dass gleich zwei von der Sorte so dumm waren? Wahrscheinlich gehörten sie der untersten Charge in der Sekte an, die für Putz- und Aufräumarbeiten hergenommen wurde. Vermutlich hatte man ihnen den Befehl gegeben, Shanija zu suchen und zu Aliandur zu bringen, aber nicht, sie zu entwaffnen.
    »Ich weiß gar nicht«, sagte der Erste, »was an der so gefährlich sein soll.«
    »Ich kann mir schon vorstellen, dass sie Aliandurs Appetit anregt«, sagte der Zweite.
    Shanija hatte genug gehört, und Zeit zur Erholung hatte sie auch gehabt. Jetzt war es an der Zeit zu handeln. Sie sammeltekurz ihre Kräfte, spannte dann die Armmuskeln an und schleuderte die Beine hoch.
    Durch den heftigen, unerwarteten Ruck wurden die beiden Männer völlig aus dem Konzept gebracht und verloren das Gleichgewicht, stolperten genau in zwei Fußtritte hinein und ließen gleichzeitig ihre Gefangene los. Shanija vollendete den Überschlag, fing sich mit den Armen ab, landete wie eine Katze. Die beiden Sektierer, alles andere als Kämpfer, suchten verdutzt nach einem Halt und starrten Shanija noch weitgehend ohne Begreifen an, als sie sich abstieß und sie nacheinander blitzschnell mit gezielten Schlägen außer Gefecht setzte. Für immer. Sie hatte keine Zeit, Gnade zu üben und das Risiko eingehen zu müssen, dass die beiden wieder zu sich kamen und sich erneut an der Hatz beteiligten.
    Die Kampfgeräusche hatten andere alarmiert. Shanija hörte aus einem Seitengang Stimmen und sich nähernde Schritte. Sie warf sich herum und lief in die entgegengesetzte Richtung, die vermutlich weiter durch den Berg führte, oder wohin auch immer. Sie musste sich später orientieren.
    Ruckartig bremste sie, als sie plötzlich etwas um eine Ecke davonhuschen sah. »Pong!«, rief sie leise. »Hier!«
    Der kleine Drache sauste zurück um die Kurve. »Weg hier, weg hier, schnell!«, zischelte er aufgeregt und flog voran. Shanija folgte ihm, und keinen Augenblick zu früh, denn schon kamen weitere Sektenmitglieder aus einem Gang und rannten in die entgegengesetzte Richtung. Pong führte Shanija kreuz und quer, bis er den Platz für

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