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SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

Titel: SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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zurückkamen.
    Mit mir würden sie natürlich behutsamer sein, denn ich stand ganz oben auf der Liste derjenigen, die sie in die Klauen bekommen wollten. Wenn Quinternen sich freuen konnten, hatten sie bestimmt ein Tänzchen aufgeführt, als sie meine Identität herausfanden.
    Für mich stand ein eigenes Labor bereit, es war nagelneu und blitzsauber, ganz anders als das, was die anderen Gefangenen berichteten. Sie schnallten mich auf einen Stuhl, und was sie dann mit mir anstellten, kann ich kaum in Worte fassen. Mein Körper wurde durchbohrt und durchleuchtet, sie testeten meine Schmerzschwelle, sie folterten mich mit Lichtblitzen und grauenvollen Geräuschen, und sie stocherten mit ihren Telepathenfühlern in meinem Gehirn herum. Man bildet sich immer ein, das nicht spüren zu können, aber das Gegenteil ist der Fall. Das waren die schrecklichsten aller Schmerzen, und ich schrie, bis ich heiser war.
    Ich weiß nicht, wie lange sie sich mit mir beschäftigten. Ab und zu gönnten sie mir eine Pause, dann durfte ich zu den anderen Gefangenen zurück, wo Con schon auf mich wartete.Ihn und einige weitere hoben sie sich noch für später auf, derzeit hatte ich Vorrang. Ich lag in seinen Armen und weinte wie ein Kind, all die Tränen, die ich mir so lange verwehrt hatte. Er tröstete mich und war für mich da. Er hatte recht gehabt. Ich hätte es ohne ihn nicht durchgestanden, aber Con gab mir die Kraft zu überleben. Mein Wille wurde wieder stark, und ich wendete die Selbsthypnose- und Meditationstechniken an, die man uns beigebracht hatte, um Folter besser zu überstehen. Manchmal funktionierte es. Und ich lenkte mich auch dadurch ab, indem ich mir alles merkte, was um mich herum geschah. So lautete mein Befehl.
    Eines Tages, als ich wieder auf dem Stuhl war, zeigten sie mir etwas auf einem Holo. Das Innere meines Körpers. Ich konnte alles sehen, mein pochendes Herz, die pumpenden Lungen, sehr plastisch. Und da … in meinem Bauch … da war noch etwas, umgeben von einer schützenden Hülle, am Ende einer Art Schnur, das sich bewegte. Mit zwei winzigen Fingerchen, und dunklen Bällen, die Augen werden sollten. Ein hässlicher Däumling, aus dem einmal ein Mensch werden sollte.
    Ich verlor die Nerven, denn ich begriff augenblicklich, dass sie wussten, was da in mir heranwuchs, und dass sie es haben wollten. Für ihre weiteren Studien. Ich begann zu schreien und wie eine Wahnsinnige zu toben, und da betäubten sie mich. Ausnahmsweise waren sie einmal gnädig.
    In Cons Armen kam ich wieder zu mir.
    »Was ist los?«, flüsterte er, denn er merkte sofort, dass heute etwas in mir zerbrochen war.
    »Sie haben unser Kind«, antwortete ich tonlos.
    »Du … du warst schwanger?«
    »So habe ich es erfahren.« Ich fing an zu schluchzen.
    Danach sah ich die Zeit gekommen zu handeln.

    Man hatte mir Ausrüstung mitgegeben, in Nanoform, die unter meiner Haut implantiert war. Die Quinternen holten ein paar der winzigen Dinger raus, wussten nichts damit anzufangen und ließen den Rest drin. Ihr Fehler war, die bereits entfernten Teile nicht zu zerstören, sondern sie ließen sie achtlos liegen und vergaßen sie wohl. Wir hatten diese Vorgehensweise hundertmal durchrechnen lassen, und die Chancen standen jedes Mal zwischen 65% und 85%, dass wir Erfolg damit haben würden. Denn auch wenn ich nicht die erste Gefangene war, so waren wir den Quinternen immer noch Rätsel genug, dass sie unsere Gedanken nicht nachvollziehen konnten. Sie rechneten einfach nicht damit, dass sich jemand freiwillig in diese Hölle begeben könnte, aus der noch niemand entkommen war.
    Con half mir dabei, den Rest der Nano-Bausteine herauszuholen und zu aktivieren, und dann traten die kleinen Geschöpfe in Aktion. Die teuerste Spionageaktion aller Zeiten, jedes einzelne dieser winzigen künstlichen Wesen kostete einen Wohnblock. Deshalb setzten wir sie auch nur dieses eine Mal derart massiv ein. Aber es lohnte sich. Sie holten mir alles, was ich wissen musste. Und sie entwickelten sich natürlich weiter und sorgten dafür, dass es zu einem Massenausbruch kam, bei dem nacheinander die Schiffssysteme lahmgelegt wurden. Überall an Bord gab es Explosionen und Kämpfe. Die Quinternen waren außer sich, wenn man das so sagen kann, denn das hatten sie vermutlich noch nie erlebt.
    Zusammen mit den Nanos, die sich inzwischen über das Fluchtgefährt schlaugemacht hatten, machten wir uns auf den Weg zu einem Hangar, um mit einer Quinternenfähre zu verschwinden.
    Dann kam

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