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SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

Titel: SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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der schicksalhafte Moment, als wir im Hangar eingekesselt wurden. Die Kameraden gaben jetzt alles für mich. Sie wussten längst Bescheid und sahen keinen anderen Weg. Und ich auch nicht. Ich hatte alles, was Garner brauchte, ich musste fort von hier. Die Nanos waren bereits am Werk, das Zugangsschott öffnete sich, und die Systeme fuhren hoch. Der Kampf wurde immer heftiger, ich wurde mehrmals getroffen, weil ich trotzdem noch versuchen wollte, ein paar Kameraden mitzunehmen. Aber die Quinternen schnitten den Weg ab, und da sah ich Con zum letzten Mal.
    Er war völlig ruhig, stand aufrecht wie ein Fels, und schaute mich an. »Du hast es geschafft!«, rief er. »Du kommst raus, Colonel, und das war alles wert. Nun bist du ein Symbol, dass die Quinternen nicht unbesiegbar sind. Für unser Kind, Shanija! Du holst es dir zurück, das weiß ich.« Dann stürzte er sich mit tierhaftem Gebrüll in den Kampf, und ich hastete in die Fähre, schloss das Schott. Die Nanos waren fleißig, sie hatten schnell die Steuerung im Griff und konnten mir übersetzen. Natürlich würden die Feinde mich verfolgen, aber das machte mir keine Sorgen. War ich erst mal im All, konnte mich keiner so schnell einholen, auch nicht in einem fremden Schiff.

    Der Rest verschwamm im Nebel. Mehr tot als lebendig erreichte ich eine Station, wo ich sofort von einem Ärzteteam in Empfang genommen wurde. Mein Herz setzte aus, der Blutverlust war schon fast zu hoch.
    Sie flickten mich notdürftig zusammen und schickten mich zum Würfel, wo mich Psychologen und weitere Ärzte in Empfang nahmen, denn meine Heilung würde noch eine Weile in Anspruch nehmen.
    Drei Monate, um genau zu sein. Genauso lang brauchten sie, um die von den Nanos abgerufenen Daten zu entschlüsseln, zu übersetzen und zu analysieren. Der Boden brannte ihnen unter den Füßen, aber es war ein Wunder, dass sie es überhaupt schafften – obwohl vieles immer noch fremd und nicht fassbar blieb. Dank des gestohlenen Schiffes und der für die Steuerung notwendigen Sequenzen, die die Nanos übersetzen konnten, arbeiteten sich die Spezialisten Stück für Stück in die riesige, für sie völlig ungeordnete Datenmenge hinein.
    Ich verbrachte derweil die Zeit allein in meinem Krankenzimmer und dachte an Con und unser Kind. Chuck und die anderen kamen vorbei und munterten mich auf. Ich schlug Con für den Verdienstorden am großen Band vor, weil meine Rettung allein ihm zu verdanken war. Ich war nicht die Heldin, die rausgekommen war, sondern er der Held, der alles ermöglicht hatte. Die Seelenklempner sahen das anders, aber mit diesen Leuten kann man nicht diskutieren.
    Natürlich fanden sie das mit der abgebrochenen Schwangerschaft heraus, doch darüber redete ich nicht. Sie wollten mich aus der Reserve locken, indem sie mir mitteilten, dass ich trotzdem noch weitere Kinder bekommen konnte. Das war mir egal.
    Als ich wieder einigermaßen bei Sinnen war und meinen detaillierten Bericht abgeliefert hatte, saß Fleet Admiral Garner an meinem Krankenbett.
    »Das werde ich mir nie verzeihen«, sagte er.
    »Ein Militär hat weder ein Gewissen, noch kennt er Reue«, zitierte ich eine Ausbildungsregel. »Ich bin zurück, Sir, wie ich es Ihnen versprochen habe. Und ich glaube, mit dem, was ich Ihnen an Daten und Augenzeugenbericht geliefert habe, können wir eine ordentliche Basis zur Verteidigung, wenn nicht zum Sieg schaffen.«
    »Sie sind unglaublich, Ran.«
    »Genau wie mein Team. Ich fürchte aber, der Feind kennt jetzt durch mich den Standort der Basis, und wie man sich innen zurechtfindet.«
    »Damit mussten wir rechnen. Wir sind bereits dabei, uns darauf vorzubereiten. Wissen Sie, was Sie für Daten mitgebracht haben?«
    »Ja, Sir. Die Quinternen planen den Endschlag mit einer Waffe, die einen Planeten aus dem All pusten kann. Und sie wissen, wo sie die Waffe einsetzen können.«
    »Duggy hat Sie informiert, richtig?«, brummte er.
    »Er ist loyal, Sir.« Ich lächelte schwach. »Ihnen ist klar, wer die Pläne zur Erde bringen muss?«
    »Das werde ich nicht zulassen, Ran.«
    »Dann sagen Sie mir, wer es sonst tun soll. Meine Leute werden darauf bestehen. Wir sind soweit gegangen, das überlassen wir jetzt keinem anderen mehr.«
    Der Alte Mann stand auf, er wirkte auf einmal gebeugt und müde. Mit einer liebevollen Geste berührte er meine Schulter. »Also gut, Ran, aber kommen Sie erst mal wieder auf die Beine.« Kurz bevor er den Raum verließ, drehte er sich noch einmal um. »Das ist übrigens

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