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SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

Titel: SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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einigermaßen sicher erachtete.
    Die Frau ließ sich erschöpft zu Boden sinken und rang nach Atem. Für einen Moment war sie unfähig zu sprechen, das übernahm der kleine Drache.
    »Mann, bin ich froh, dich zu sehen, Boss! Ich wurde fast verrückt, so lange suche ich dich schon. Und alle sind hier,stell dir vor! Sie durchkämmen den ganzen Berg nach dir und murksen sich gegenseitig ab …«
    »Pong, was mich viel mehr interessiert …«
    »Aber ja, ja! Ich hab’s gesehen, Shanija, du wirst es nicht fassen! Da ist ein
Schiff!
«

    »Du hast recht, Kleiner, das kann ich kaum glauben …«
    »Aber es ist da! Gar nicht mehr weit von hier, ein bisschen kompliziert höchstens …«
    »Bist du hineingeflogen?«
    »Nee, als ich es entdeckt habe, bin ich sofort wieder umgekehrt, um dich zu suchen. Und nur zu recht, du hast dich ja völlig verlaufen …«
    Shanija riss ein Stück Stoff aus der Bluse, die sowieso in Fetzen hing, und rieb sich den Schweiß aus dem Gesicht, vom Dekolleté. Sie knöpfte die Lederjacke zu, die noch einigermaßen Schutz bot, ihre Hose allerdings wies große Löcher und Risse auf. Wenigstens waren die Stiefel in Ordnung. Dann kontrollierte sie die Waffen – sie besaß ein Schwert, Messer und die Pistole mit der letzten Kugel. Alles andere hatte sie anscheinend verloren. Doch es reichte aus.
    »Bring mich zu dem Schiff«, forderte sie Pong auf und rappelte sich hoch.
    Ihr Körper war eine einzige Insel des Schmerzes, doch sie ignorierte ihn. Sie folgte dem Drachen, der wie eine Libelle vorausschwirrte, seine rubinroten Äuglein leuchteten durch die Dämmerung. Dann erloschen sie plötzlich, und er sauste durch eine Gesteinslücke davon.
    Shanija wusste, was das zu bedeuten hatte – es würde jeden Moment zur Konfrontation kommen, und sie hatte keineAusweichmöglichkeit mehr. Sie zog das Schwert und baute sich im Gang auf.
    Die beiden Männer verharrten überrascht, als sie sich vorzeitig entdeckt sahen. Mit dieser Sorte hatte Shanija am meisten zu tun gehabt.
Warner
. Das bedeutete Kampf bis zum Äußersten.
    »Endlich!«, erklang eine raue Stimme hinter den Männern, und eine Frau in langer Robe drängte sich zwischen ihnen hindurch und stellte sich vor Shanija. Ihr Gesicht war von Hass verzerrt, die Augen glühten. »Ich bin Afil Silden, oberste Nelta der Warner der Orakelstadt«, zischte sie der Frau von der Erde entgegen. »Du hast meine Kinder auf dem Gewissen!«
    Shanija dämmerte etwas. »Sprichst du etwa von den Attentätern im Zug?«, sagte sie ruhig. »Ja, da waren zwei fanatische junge Menschen, die viel zu früh starben, zusammen mit den anderen, die du gegen mich geschickt hast. Ihren Tod hast du zu verantworten, nicht ich. Du hast Kinder ausgeschickt, Soldatenarbeit zu erledigen!«
    »Schweig!«, kreischte die Frau. »Ich habe lange nach dir gesucht, und niemand wird mir meine Rache nehmen.«
    Shanija spürte, wie sich eine ungeheure psimagische Kraft in der Frau konzentrierte und dann wie eine Aura um sie zu leuchten begann. Sie erkannte diese Ausstrahlung, hatte sie schon zweimal erlebt. Einmal im Zug, und einmal auf dem Raumschifffriedhof.
    »Wag es nicht!«, herrschte sie Afil Silden an. »Ich werde meine Sonnenkraft einsetzen, hier und jetzt, wenn du deine Macht freilässt, du Hexe!«
    Einer der Männer legte der Nelta die Hand auf die Schulter und zerrte sie zurück. »Nicht, Afil, du kennst die Befehle! Kein Einsatz mehr, angesichts der Passage!«
    »Vernünftiger Mann«, bemerkte Shanija und griff an.
    Die Warner waren zu dritt und behinderten sich gegenseitig in dem engen Gang. Shanija schleuderte Afil Silden, die ihr am nächsten war, mit einem kraftvollen Fußtritt gegen die Felswand. Die Frau stieß einen unterdrückten Laut aus und sackte reglos zu Boden. Den ersten Mann hatte Shanija mit dem nächsten Streich, durch einen Schlag in die Seite, außer Gefecht gesetzt. Der zweite Mann hatte inzwischen seine eigene Waffe gezogen und parierte Shanijas Hieb. Einen Moment lang schien es unentschieden, mal ging es vorwärts, mal zurück, bis Shanija Gelegenheit bekam, unter einem Schlag durchzutauchen und von unten zuzustoßen. Sie wich zurück, damit sie unter dem fallenden Körper nicht begraben wurde, sprang über den Sterbenden hinweg und rannte den Gang weiter. Hoffentlich wartete irgendwo Pong, um sie weiter auf dem richtigen Weg zu führen.
    Doch da rannte sie mitten in eine Gruppe Warner hinein, die sich in einer Höhle versammelt hatten, von der noch zwei Gänge

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