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SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

Titel: SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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seiner Waren mit. Zudem bin ich bei jedem Aufenthalt in Thel-Ryon zu Gast bei ihm und seiner reizenden Frau Janitha, wie es auch am Ende dieser Reise wieder der Fall sein wird.«
    »Das ist gut. Denn ich muss Euch eine bedeutende Botschaftan Earl und Janitha Hag anvertrauen. Durch Eure nähere Bekanntschaft zu ihnen denke ich, dass Ihr Vertrauliches überbringen werdet, ohne nach dem Inhalt zu fragen.«
    Kharum Mak lachte. »Wer würde es wagen, Euer Vertrauen zu missbrauchen?«
    Bis vor kurzem noch so ziemlich jeder.
    Allen voran einer.
    Aber da waren auch Seiya, As’mala und Mun. Es war Zeit, nach vorn zu blicken. Der Untergang war nur knapp abgewendet worden, und Shanija war sicher, dass der Schrecken allen tief in den Knochen saß. Wenigstens für ein Lunarium, da war sie sicher, während der Aufbau begann, würde die Welt ein wenig friedlicher sein. Solange die Psimagie sich nicht regeneriert hatte, und solange die Bewohner eben brauchten, um sich von der Passage zu erholen. Dann würde alles wie gewohnt weitergehen. Vielleicht würde aber doch der eine oder andere sein Leben neu ordnen – und zum Besseren.
    So konnten sich die Voraussetzungen auf einmal ändern. Zuvor von allen gehetzt, war Shanija nun die verehrte Retterin. Gerade deswegen wollte sie im Trubel von Burundun untertauchen, denn sie wollte so schnell wie möglich in Vergessenheit geraten. Wo konnte das besser gelingen als in einer quirligen Millionenstadt, in der die meisten darauf erpicht waren, ins Zentralarchiv zu gelangen oder wenigstens an Informationen zu kommen? Etwas in dieser Art wollte sie auch tun; ein Gespräch mit den Bibliothekaren war unerlässlich, und Shanija wusste, dass sie ihren Anspruch durchsetzen würde.
    Doch alles zu seiner Zeit.
    Während Kharum Mak alles für die Reise vorbereitete, nahm Shanija ein letztes Mal Abschied von dem kleinen Raumschiff und den Erinnerungen an den Sternenhimmel, der ihr kurzzeitig noch einmal gehört hatte.
    Ein heftiger Stich im Herzen raubte ihr den Atem, und sie ließ den Tränen noch einmal freien Lauf. »Leb wohl, Darren, geliebter Mann«, flüsterte sie.
    Dann glitt ihr Blick zum Himmel. Die totale Finsternis war endgültig vorüber, strahlend gingen Rubin und Arausio unter, und Flavor schickte sich an, ihnen zu folgen. Fathom hing schwer am Rand des violetten Himmels. Ein prachtvoller Abend stand bevor, der erste des Neubeginns, dem Tausende weitere folgen würden.
    Irgendwo da oben trieb noch ein Stück von Dur durch den Raum, das bei der abrupten Schließung zurückgeblieben war, aber hoffentlich für immer verloren. Es sollte Shanija jetzt nicht mehr kümmern. Diese Geschichte war vorbei.
    »Wir sind daheim«, sagte Pong und rieb sein Köpfchen an Shanijas Wange. »Sei nicht mehr traurig, Shanija. Du und ich, und bald Klein-Darren, wir haben uns. Das ist doch keine schlechte Voraussetzung, denkst du nicht? Und vielleicht bekommst du noch eine Familie dazu, Earl und Janitha. Sie werden sich bestimmt freuen, Großeltern zu sein. Das wird sie über Darrens Tod hinwegtrösten.«
    »Ja, vielleicht. Wir werden sehen.«
Eine Familie
, dachte Shanija.
Lichtjahre von der Erde entfernt habe ich endlich eine Familie. Pong, und in ein paar Monaten meinen Sohn, und natürlich As’mala, Seiya und Mun. Wir sind einander auf immer verbunden. Vielleicht eines Tages auch Darrens Eltern. Und diese Welt … mag verrückt sein, aber ich gehöre hierher. Ich glaube, hier habe ich gefunden, was ich immer gesucht habe
.
    Pong flatterte auf, seine rubinroten Augen waren ebenfalls himmelswärts gerichtet. »Glaubst du, dass die Urmutter es schaffen wird? Wird sie den Krieg beenden?«
    »Ich glaube fest daran«, antwortete Shanija Ran und winkte dem Karawanenführer, der sie mit einladender Geste aufforderte, ihren Platz einzunehmen. Langsam machte sie sich aufden Weg zum Reisewagen, der seiner Größe nach ausreichend Platz bot und innen vermutlich gemütlich eingerichtet war. Aber sie war so müde, dass sie auch auf dem nackten Boden mit einem Stein als Kopfkissen geschlafen hätte. »Vielleicht werden wir es ja erfahren, eines Tages …«

Quinterna
Band 1-6

Susan Schwartz Hubert Haensel

Der Dunkle Mond
Quinterna
Band 1

Erster Teil
    Susan Schwartz
    Jahrestag

1.
    Das Land war weit und dürr. Kharum Mak blinzelte in die südlich stehenden Sonnen, ineinanderfließendes Gelb, Orange und Rot, für einen Moment nah beieinanderstehend, bevor ihre Wege sie wieder trennten. Hinter ihm im Norden prangte Fathom,

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