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SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

Titel: SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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sie nicht fertig geworden, auch wenn das schwer zu verstehen war. Sie war mit Mun nach Burundun gekommen, als Darren drei Jahre alt gewesen war. Kurz darauf war ihr erster Sohn Kelt zur Welt gekommen, den Darren wie einen jüngeren Bruder betrachtete. Er war froh gewesen, als Seiya und Mun zu seiner Mutter gekommen waren und ihr mitteilten, dass sie nun für immer in ihrer Nähe leben würden. Damals war seine Mutter noch traurig gewesen, daran konnte er sich erinnern, auch wenn sie glaubte, es vor ihm verbergen zu können. Sie waren beide sehr allein gewesen. Heute war es anders, vor allem Darren hatte viele Freunde.
    »Mir geht so dies und das im Kopf herum«, murmelte er. »Bald ist Jahrestag.«
    Seiya nickte. »Ja, und wir werden ihn feiern. Und dann deinen Geburtstag. Zehn, das ist eine tolle Zahl.«
    Darren war nach der Passage geboren worden, doch seit er fünf war, hatte er verlangt, dass sein Geburtstag genau auf jenen Tag fallen sollte, an dem seine Mutter nach Less zurückgekehrt war. Also wurde er jetzt zehn, auch wenn das nicht ganz stimmte und er eigentlich ein paar Lunarien jünger war. Doch alle hatten es akzeptiert.
    »Denkst du, Mama wird jemals glücklich?«, fragte er leise und sah zu Seiya auf. »Ich meine, es geht ihr gut, und sie lacht jetzt viel mehr als früher, und alle mögen sie. Aber … sie hat immer noch diese traurigen Augen. Sie meint, ich merke es nicht, aber sie konnte noch nie was vor mir verheimlichen. Glaubst du, es liegt an mir? Weil sie wegen mir nach Less zurückkehrte?«
    Seiya lächelte. »Nein, Darren, ganz bestimmt nicht. Als deine Mutter sich für unsere Welt entschied, wusste sie noch gar nichts von dir. Sie hat es erst kurz darauf erfahren. Und sie liebt dich über alles.«
    »Deswegen nörgelt und zupft sie auch dauernd an mir rum und verbietet mir alles«, murmelte er. »Wirklich, die anderen dürfen viel mehr als ich! Sie tut immer so, als wäre ich was ganz Besonderes, aber so fühle ich mich gar nicht. Ich meine, ich habe ja noch nicht mal Psimagie!« Alle anderen in seiner Klasse fingen schon an, ihre Gabe auszubilden, und Seiya lehrte sie die richtige Anwendung. Vor allem nachmittags, wenn sie im Dojo zusammen mit Shanija die Mädchen unterrichtete. Bei Darren tat sich gar nichts. Er glaubte zwar, dass da etwas in ihm war, aber das war auch schon alles.
    »Für sie bist du eben etwas ganz Besonderes, Darren. Und was deine Psimagie betrifft … spürst du noch immer nichts?«
    Er schüttelte den Kopf.
    »Du würdest es mir sagen, wenn es so wäre, ja?«
    »Ganz bestimmt. Jeden Morgen bin ich sicher, dass es passieren wird. Aber dann ist es doch nur wieder so ein komisches Bauchgefühl.«
    »Also schön.« Seiya stand auf. »Mach dir keine Sorgen umdeine Mutter, sie kommt schon zurecht. Und wegen ihrer Strenge kann ich ja mal mit ihr reden.«
    Sein Gesicht hellte sich auf. »Echt?«
    »Sicher. Ab und zu braucht sie einen kleinen Anstoß.« Seiya zwinkerte ihm zu, und Darren machte sich erleichtert davon.

    Darren beschäftigte tatsächlich etwas, aber er wollte mit niemandem darüber sprechen. Tim und Finn warteten draußen auf ihn, aber heute war er nicht in Stimmung. »Ich hab was vor.«
    »Aber du musst doch nach Hause, so wie wir«, protestierte Tim. »Wir holen dich dann zum Neunklang ab, einverstanden?«
    »Ich hab was vor«, wiederholte Darren.
    Finn musterte ihn abschätzend. »Deine Mutter wird stinksauer sein.«
    Darren hob die Schultern. »Und wenn schon. Sie ist dran gewöhnt, dass ich mal nicht heimkomme. Die regt sich auch wieder ab.«
    Tim pfiff anerkennend durch die Zähne. »Du hast es echt drauf, Kumpel!«, lachte er und schlug Darren auf die Schulter. Dann machten die beiden, dass sie nach Hause kamen, denn
sie
fürchteten den Zorn ihrer Mütter ziemlich.
    Darren hatte auch ein schlechtes Gewissen. Aber manchmal trieb es ihn einfach hinaus, er konnte nichts dagegen machen. Dann streifte er ziellos durch die Stadt, tauchte in dasLeben ein, ohne sich so recht als Teil davon zu betrachten. Er
war
anders als die anderen, da brauchte er sich nichts vorzumachen. Er hatte schon in frühen Jahren Dinge von seiner Mutter gelernt, die andere noch nicht mal in der Jugendzeit vermittelt bekamen. Manchmal fühlte sich Darren viel älter, als er war, weil er so viel mehr wusste als die anderen in seinem Alter. Und er war wissensdurstig. Auch wenn er in der Schule manchmal verträumt war und hin und wieder seine Hausaufgaben vergaß, trieb er sich doch oft im

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