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SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

Titel: SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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der Neu-Zwei sagte mehr, doch Nur-Eins verstand nichts davon.
    Es verkrampfte sich; der Tod des Gybbr stand noch vor seinem inneren Auge. Allerdings zog es in Zweifel, dass der Kommandeur der Neu-Zwei mit der Energiewaffe auf es zielte. Määkiel hatte den Strahler abgelegt. Nur-Eins ließ sich von den leisen Worten nicht ablenken, die der Fremde mehrmals wiederholte. Es konzentrierte sich.
    Von wo war das metallische Schaben erklungen? Ein Stück links von ihm und kaum weiter als eine Armlänge entfernt.
    Määkiels Hand löste sich von Nur-Eins’ Schulter und betastete die Wunde.
    »Es blutet nicht mehr …«
    »Blut« verstand Nur-Eins, den restlichen Sinn reimte essich zusammen. Zugleich fragte es sich, was den Neu-Zwei an der Schürfwunde interessierte. Da war absolut nichts Außergewöhnliches.
    Määkiels Hand schloss sich von unten her um Nur-Eins’ Unterarm. Der fordernde Druck wollte es zwingen, sich aufzurichten, aber Nur-Eins dachte nicht daran, der stummen Aufforderung zu folgen. Erst jetzt öffnete es die Augen. Das stachlige Gesicht des Neu-Zwei war sehr nahe vor ihm. Määkiel kauerte in Hockestellung auf seinem linken Bein, das rechte auf dem Fuß stehend und im Knie abgewinkelt. Nur-Eins stieß ein fauchendes Geräusch aus, einfach um sein Gegenüber zu verwirren. Tatsächlich verengten sich Määkiels Augen, er schien etwas sagen zu wollen, doch in dem Moment stieß sich Nur-Eins mit aller Kraft ab. Es prallte gegen den Neu-Zwei und spürte, dass die Armwunde wieder aufriss. Määkiel konnte den unerwarteten Aufprall nicht ganz abfangen, er kippte zur Seite, zumal er zugleich wieder nach Nur-Eins’ Arm griff, als wolle er Schlimmeres verhindern. Sein kehliger Aufschrei klang wie eine Warnung, aber darauf achtete Nur-Eins schon nicht mehr. Es hatte sich weiter nach vorn fallen lassen, bekam mit der linken Hand tatsächlich die abgelegte Waffe zu fassen und rollte sich ab.
    Das Griffstück des Energiestrahlers war für größere Hände geformt. Beinahe wäre Nur-Eins die Waffe wieder entglitten, aber gerade noch rechtzeitig packte es auch mit der Rechten zu.
    Bleib jetzt ganz ruhig!
, rief Nur-Eins dem Neu-Zwei entgegen und erinnerte sich gleichzeitig, dass der Stachelhäutige seine Gedankenstimme nicht verstand.
    Offenbar sah Määkiel den Strahler gar nicht als Bedrohung,denn er drückte den Lauf mit dem Unterarm einfach von sich weg.
    Aus dem Augenwinkel heraus bemerkte Nur-Eins zwei Schatten. Gybbr griffen an. Einer kam federnd neben Määkiel auf, der andere prallte gegen den Nacken des Neu-Zwei und seine Fingerklauen griffen nach vorn und bohrten sich in den Oberkörper des Stachelhäutigen. Määkiel röchelte nur. Trotz der Last auf seinem Rücken kam er schwankend auf die Beine – deutlich schneller, als Nur-Eins das überhaupt noch für möglich gehalten hätte. Um den Gybbr abzustreifen, warf sich der Neu-Zwei gegen eines der Aggregate.
    In den gellenden gedanklichen Aufschrei des Sklaven mischte sich das Geräusch splitternder Knochen. Nur-Eins sah den Gybbr zu Boden sinken. Blut färbte das helle Gefieder, einige der zersplitterten Knochen hatten den schmächtigen Leib durchbohrt.
    Auch der Neu-Zwei brach zusammen. Beide Hände presste er an seinen Hals. In unregelmäßigen Schüben quoll Blut zwischen seinen Fingern hervor. Drei tiefe Risswunden zogen sich von der linken Kopfseite über den Hals bis auf die rechte Schulter. Nicht einmal der Schutzanzug hatte den messerscharfen Gybbr-Krallen widerstanden.
    Diese Bestie wird dir kein Leid zufügen
, hörte Nur-Eins den Sklaven triumphieren.
    Määkiel lag auf der Seite. Langsam zog er die Beine an den Leib, als wolle er sich noch einmal erheben. Aber dazu konnte er gar nicht in der Lage sein.
Ein Muskelreflex, mehr nicht
, vermutete Nur-Eins.
    Der Blick des Neu-Zwei wurde matt. Nässe rann aus seinen Augenwinkeln. Trotzdem hatte Nur-Eins den Eindruck,dass die Augen es fixierten.
    Määkiels Lippen zitterten. Ein Schwall von Blut und Speichel rann über sein Gesicht, als der Neu-Zwei den Mund öffnete. Gurgelnd und schon halb erstickt stieß er seine seltsamen Laute hervor.
    »Nur-Eins«, verstand es. »Nur-…«
    Määkiels Hand schien nach ihm greifen zu wollen, doch sie sank schlaff zurück.
    Komm, Nur-Eins!
, erklang die Gedankenstimme des Gybbr.
Dir bleibt nicht mehr viel Zeit. 0/A/11111 erwartet Dich!

4.
    Der Himmel war wolkenlos klar. Die drei nahe beieinanderstehenden Sonnen brannten aus dem Mittag herab.
    Flirrender

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