Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

Titel: SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
Vom Netzwerk:
in unmittelbarer Nähe der Neu-Zwei.
    Nur-Eins konnte nicht erkennen, wie viele Gybbr eingedrungen waren. Das Schott lag jetzt unter schwerem Beschuss. Falls draußen weitere Kämpfer warteten, blieb ihnen der Zugang versperrt.
    Keine Soldaten, nur Sklaven. Nur-Eins fragte sich, wie bedrohlich die Situation in der Station allgemein sein mochte. Wenigstens ein oder zwei 8/Y/11111 hätten in die Überwachungszentrale beordert werden müssen.
    Einer der Neu-Zwei kam näher. Er schien Nur-Eins entdeckt zu haben, machte jedenfalls eine Geste, die es nicht deuten konnte. Gleichzeitig trafen ihn mehrere Strahlschüsse.Nur-Eins sah, dass die Glutstrahlen den halben Schädel des Fremden wegbrannten. Er musste in dem Moment bereits tot sein, aber sein Körper lief noch mehrere Schritte weiter, bevor er zusammenbrach. Nur-Eins wusste von Tieren, die sogar nach dem Verlust eines großen Anteils ihrer Körpermasse weiterlebten, weil sie in der Lage waren, wichtige Organe zu regenerieren.
    Määkiel näherte sich. Offenbar hatte er entdeckt, wo Nur-Eins kauerte. Er feuerte auf mehrere Gybbr, die ihn aus schnellem Lauf heraus anspringen wollten. Die Sklaven brachen im Absprung zusammen.
    Mehr sah Nur-Eins nicht, weil es aufsprang und mit hastigen Sätzen davonstürmte. Ein Strahlschuss schlug neben ihm ein, zog eine glühende Spur über den Boden, dann lag Nur-Eins hinter dem nächsten Aggregat.
    Die Luft war heiß geworden. Jeder hastige Atemzug schmerzte. Die Arme an den Leib gepresst, rang Nur-Eins nach Luft. Grelle Schlieren tanzten vor seinen Augen. Im nächsten Moment taumelte es gegen die Geräteverkleidung und rutschte langsam daran entlang zu Boden. In seinem Schädel dröhnte es heftiger, und dieser pochende Schmerz überlagerte den anhaltenden Kampflärm.
    Für einen Moment glaubte Nur-Eins, durch die Augen eines Gybbr zu sehen, glaubte zu spüren, dass der Sklave ebenfalls die Besinnung zu verlieren drohte. Seine Beine waren von einem Treffer halb verbrannt, die eigene Waffe war ihm entglitten. Eigentlich unvorstellbar, dass der Gybbr so hartnäckig dem Schock des Treffers widerstand. Nur noch mit den Händen zog er sich vorwärts. Nur-Eins spürte den unglaublichen Widerstandswillen des Sklaven. Er schaffte estatsächlich, sich dem Strahler zu nähern. Gleich darauf schlossen sich die Fingerkrallen um den Waffenlauf und zogen ihn zu sich heran. Die zweite Hand packte zu, tastete nach dem Auslöser …
    Das bewusste Denken des Gybbr war nahezu erloschen. Er funktionierte nur noch, folgte einzig und allein dem tief in sein Bewusstsein eingebrannten Auftrag, Nur-Eins schützen zu müssen.
    Nur-Eins empfing Fetzen von Wortbildern … Die Gybbr hatten tatsächlich in der Nähe gewartet, und das nicht erst kurz vor ihrem Eindringen in die Überwachungszentrale, sondern schon seit geraumer Zeit …
    Warum?
, drängte Nur-Eins.
Sag es mir! Ich muss es wissen!
    Der Gybbr sank erschöpft zur Seite. Er brachte kaum mehr die Kraft auf, seine Waffe zu heben – und blickte in die flirrende Mündung eines Strahlers. Die hoch vor ihm aufragende Gestalt des Neu-Zwei konnte er schon gar nicht mehr erfassen, sie blieb ein diffuser Schemen. Dann waren da nur grelle Helligkeit und sengende Hitze, die alles auslöschten.

    Nur-Eins fühlte die eigene Benommenheit und Schwäche deutlicher als zuvor. Die Reaktion des Gybbr auf den tödlichen Schuss aus nächster Nähe schwang in ihm nach. Dabei vermochte es sich nicht einmal zu erklären, was der Sklave wirklich wahrgenommen hatte. Nur-Eins entsann sich eines heftigen Zusammenzuckens, als hätten Geist und Körper des Gybbr versucht, sich unsichtbar zu machen – und dann …ein Sturz in endlos leere Tiefe. In ein unbeschreibbares Nichts. Ähnlich musste es sein, wenn Raumschiffe von einem der gefräßigen Sternenmonster verschlungen wurden, die nicht einmal mehr Lichtquanten entweichen ließen.
    Nur-Eins lehnte mit der Schulter an der Aggregatverkleidung. Es hielt die Augen geschlossen und lauschte den eigenen immer noch hastigen Atemzügen.
    Ein Rascheln erklang. Ziemlich dicht neben ihm.
    Ohne den Kopf zu wenden oder gar die Augen zu öffnen, spürte Nur-Eins einen größeren schweren Körper, der sich neben ihm niedersenkte. Metall schabte über den Boden, als würde eine größere Waffe abgelegt.
    Urplötzlich die Berührung. Drei Finger an seinem Hinterkopf, aber die Hand glitt sofort weiter und legte sich auf seine Schulter.
    »Nur-Eins …« Das war Määkiels Stimme. Der Kommandeur

Weitere Kostenlose Bücher