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SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

Titel: SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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Quinternen nach Less gelangt? Und aus welchem Grund?Hatte die Urmutter die Erde nicht erreicht? Waren Shanijas Informationen nicht weitergeleitet worden? Oder hatten sie sich als … wertlos herausgestellt?
    Jagor stand auf, die Lampe an der Decke wackelte hin und her, warf lange Schatten auf sein faltiges Gesicht. Es sah eingefallen und grau aus, übermüdet. Vom Unterweltboss hatte er sich binnen weniger Diarien zum Anführer des Widerstands gewandelt. Allerdings waren seine Nerven inzwischen ebenso dünn wie die der anderen. »Hör endlich auf damit!«, herrschte er Darill an, der nervös die Hängelampe antippte.
    Seiya rieb sich die Stirn und straffte die Haltung. »Tarik? Werden deine Truppen uns auch nach dem gescheiterten Angriff auf die Stummen unterstützen?«
    Der alte Soldat, der nach den Hinrichtungen aller führenden Militärs der Offizier mit der meisten Erfahrung und dem höchsten Ansehen war, nickte. »Ja, unsere Wehr steht hinter mir. Ich habe rechtzeitig die unsicheren Fälle
aussortiert
« – Seiya konnte sich denken, wie das verlaufen war – »und ich denke, die anderen sind zu allem entschlossen. Sie alle haben Kinder verloren, oder nahe Angehörige. Und was gestern geschah … gab den letzten Anstoß, sich dem Widerstand unter meinem Befehl anzuschließen. Selbst einige Überläufer sind wieder zurückgekehrt. Natürlich erhalten sie keine bedeutenden Informationen, aber ich kann jeden Mann für den Kampfeinsatz gebrauchen.«
    Tariks Augen waren gerötet vor Erschöpfung.
    Erst gestern hatte es eine Tragödie gegeben. Eine Gruppe junger Soldaten hatte auf eigene Faust den Stummen bei ihrer täglichen Visite des Bergwerks aufgelauert, um ein Attentat zu verüben. Augenzeugen, die den Vorfall aus sicherer Entfernung beobachteten, hatten berichtet, dass die Soldaten nicht einmal annähernd in die Nähe der fünf klobigen Riesengelangt waren. Die Projektile und Pfeile der mandirischen Schusswaffen waren an ihnen abgeprallt wie an einem stählernen Schild. Auch die psimagischen Angriffe verpufften, als beherrschten die Stummen die Kunst, sie ihrer Wirkung zu berauben.
    »Danke für deine Unterstützung«, sagte Seiya und lächelte ihn aufmunternd an. Tarik sollte wissen, dass seine Entscheidung die einzig Richtige war. Dann wandte sie sich Jagor zu. »Haben deine Informanten mittlerweile herausgefunden, wie viele Kristalle die Stummen bereits abgebaut haben, und wie der Abtransport erfolgt?« Noch war ihr nicht klar, was die Quinternen damit beabsichtigten. Kinder und Kristalle … das ergab noch keinen rechten Sinn. Oder wollten sie mit den Kristallen etwa ernsthaft ELIUM aktivieren? Aber wozu brauchten sie die Kinder?
    Jagor musste verneinen. »Die Berichte sind widersprüchlich, und anscheinend benutzen sie keinen Transportweg zweimal. Fest steht nur, dass die Kristalle auf Orgavögel gepackt werden, die nach ELIUM fliegen.«
    »Und die Kinder?«
    »Wir finden einfach keine Spur. Vermutlich … fliegen sie sie auch dorthin.«
    Für einen kurzen Moment herrschte betretenes Schweigen. Dieser wunde Punkt wurde so oft wie möglich gemieden. Niemand durfte zu sehr darüber nachdenken, was mit den Kindern geschah.
    »Und wie steht es mit unserer … Materialanhäufung?«, wollte der kinderlose Tarik dann wissen.
    »Tschad, Gus und Beionze haben einige Lager bereits gut mit Kampfausrüstungen befüllt«, antwortete Seiya.
    »Oben im Monolithen läuft dank Arls’ und Aikels Unterstützung alles wie geplant«, fuhr Sarina fort. »Giuliana, einigeandere Frauen und ich haben die versteckten Magazine untersucht. Tainon und Amphortor haben sie gut in Schuss gehalten, anscheinend fürchteten sie eines Tages einen Aufstand. Wasser und Proviant für mehrere Lunarien sind vorhanden. Damit können wir die Alten und Kranken versorgen. Riana will sich um sie kümmern, solange sie nicht wieder voll einsatzfähig ist. Außerdem habe ich die führenden Quelllüftler wegen des Gasangriffs kontaktiert.«
    Seiya machte Notizen und war zufrieden. »Die Quelllüftler wissen Bescheid, dass wir den Thronsaal und den Ratssaal von dem Angriff aussparen?«
    »Ja. Seit dem gescheiterten Attentat ist klar, dass wir den Stummen mit Gas nicht beikommen können. Schwieriger war es aber, ihnen begreiflich zu machen, warum wir den König verschonen wollen …«
    Seiya nickte und sagte nichts weiter dazu. Man hatte ihr mehr als deutlich gemacht, was man von ihrem Bruder hielt. Doch es war unter allen Umständen wichtig, dass er am

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