Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

Titel: SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
Vom Netzwerk:
sich trafen.
    Seiya fröstelte. Und das nicht nur wegen der klammfeuchten Luft. Sie hätte gern nach den traurigen Augen geforscht, aber dazu hatte sie keine Zeit. »Beeilen wir uns, Aikel.«
    Bald schon verbreiterte sich der Gang und mündete in einen großen Raum, der sicherlich hundert Quadratmeter Fläche maß und etwa vier Meter hoch war.
    Dies musste der Warenumschlagplatz sein, von dem die Helfer erzählt hatten. Männer und Frauen stapelten Kisten, brachen sie auf und untersuchten den Inhalt oder feilschten um einen guten Preis. Allen gemeinsam war ihr abgezehrtes Aussehen und ihre gebückte Haltung.
    Mit Betreten der Halle wurden sie bemerkt. »Was wollt ihr?«,rief ein Mann und drohte mit hoch erhobener, rostiger Eisenstange. »Ich kenne euch nicht.«
    »Wir wollen Jagor sprechen«, sagte Seiya unbeeindruckt. »Er erwartet uns.« Sie hatte sich in einen fleckigen Schleier von einer der Gastgeberinnen gehüllt und ein Tuch um den Kopf geschlungen.
    »Lügner!« Unsicher und zum Angriff bereit umscharten die lumpigen Gestalten sie und Aikel.
    »Lasst sie in Ruhe!« Ein blondhaariger Mann trat durch einen anderen Gang in die Halle. Er unterschied sich allein in seiner aufrechten Haltung von den bemitleidenswerten Gestalten um Seiya und Aikel. Er schob die Menschen beiseite und verscheuchte sie. Murrend wandten sie sich wieder ihrer ursprünglichen Tätigkeit zu.
    »Prinzessin«, begrüßte er Seiya und verneigte sich leicht. »Mein Name ist Darill. Lasst mich Euch führen. Jagor erwartet Euch.«
    »Wie …«, begann Seiya überrascht, und der Mann grinste.
    »Glaubt Ihr, da genügt ein Tuch oder Schal, um Euch zu verbergen? Euer Gefährte Gus hat uns bereits alles berichtet und ist schon sehr ungeduldig.«
    »Gus!«, riefen Seiya und Aikel gleichzeitig erleichtert. »Ist er wohlauf?«
    »Hoffentlich sind die Schwimmhäute nicht verletzt«, fügte Aikel hinzu.
    Darill musterte ihn mit einer Mischung aus Respekt und Ärger. »Federn«, korrigierte er. »Ja, seine Flügel sind in gutem Zustand. Ihr könnt Euch die Aufregung sicher vorstellen, die sein Erscheinen ausgelöst hat, nachdem wir ihn aus dem See fischten. Und Giuliana kann es gar nicht mehr erwarten. Von Anfang an hat sie darauf geschworen, dass Ihr in der Stunde der höchsten Not zur Rettung eintreffen werdet.«
    »Giuliana …«, flüsterte Seiya. »Sie war am Hof meine Freundin … ich erinnere mich …«
    »Wenn Ihr mir nun bitte folgen wollt …«
    Seiya und Aikel tauschten einen kurzen Blick. »Schätze, wir können ihm vertrauen«, meinte der Adept. »Könnte natürlich trotzdem eine Falle sein, aber anders werden wir kaum zu Jagor gelangen.«
    »Also gut.« Seiya nickte Darill zu. »Führe uns.«
    Sie folgten ihm durch weitere verschlungene Gänge und Seiya gab es bald auf, sich den Weg zu merken. Es gab kaum markante Details, an denen sie sich orientieren konnte. Im Notfall würde sie Beionze gedanklich in Kenntnis setzen.
    Schließlich blieb Darill an einer bestimmten Stelle stehen, trat dicht an die Wand und gab rhythmische Klopfzeichen.
    Nach wenigen Augenblicken schob sich die Wand ein Stück vor und entpuppte sich als gut getarnte Tür. Darill flüsterte ein paar Worte durch den Spalt, dann wurde die Tür ein Stück weiter geöffnet und Darill winkte sie herein.
    »Seiya. Aikel.« Gus sprach in für Menschen verständlichen Worten, wahrscheinlich aus Rücksicht auf die Mandiri. Er stand auf, wobei eine grobe Filzdecke von seinen Schultern rutschte. Seiya konnte seine Physiognomie schlecht einschätzen. Doch in ihren Augen sah er abgekämpft aus.
    Uns geht es gut
, teilten ihr Shaili und Aschtari gedanklich mit.
Wir haben uns in den See stürzen lassen und sind zur Basis des Monolithen getaucht. Dort haben uns diese Leute gefunden
.
    Was?
Seiya erschrak.
Aber der See …
    Gus vertrieb die Seebewohner mit seinem Ultraschallorgan. Es war der einzige Ausweg. In der Luft wären wir den Schüssen der Kriggets zum Opfer gefallen. Aber es ging alles gut
.
    »Ich freue mich, dich zu sehen«, sagte Seiya laut mit einem erfreuten Lächeln. Aikel nickte nur, ganz nach Adeptenart.
    Gus legte seinen Kopf schräg, Shaili und Aschtari schlängelten sich um seine Arme und Schultern. Ihre Flügel flatterten sachte. Wahrscheinlich erklärten die Symbionten Gus gerade die emotionale Situation.
    »Ich freue mich auch, dich zu sehen«, antwortete er einige Atemzüge später.
    Der Mann, der mit ausgebreiteten Armen auf Seiya zuschritt, bekam nichts von dem

Weitere Kostenlose Bücher