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SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

Titel: SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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zu verlassen.
    Als sie den Massagesalon erreichte, hielt der Garroche ihre Aufpasserin immer noch gefangen. As’mala hatte Mitleid mit ihr und befahl dem Garrochen, sie frei zu lassen. Doch Vosinna dankte es ihr schlecht. Sie packte As’mala am Hals und schüttelte sie unter Flüchen und Beschimpfungen so lange durch, bis die Abenteurerin das Bewusstsein verlor.
    Sie kam erst auf Vosinnas Rücken wieder zu sich, als sie von der Hünenfrau Huckepack in den Palastbezirk getragen wurde. Die Hünenfrau entschuldigte sich allerdings für ihren Wutausbruch, aber As’mala winkte versöhnlich ab und versprach, Prinzessin Seiya nichts davon zu verraten. Sie waren quitt.
    Borschkoj und Vosinna
, dachte sie frivol.
Beide ausprobiert – kein Vergleich!
    Nachdem sie wieder auf eigenen Beinen stehen konnte, suchte sie nach Shanija und fand sie im Archiv – wo denn sonst! Seiya war ebenfalls anwesend, wie passend.
    Sie zog beide beiseite, um ungestört reden zu können, und berichtete der Prinzessin: »Dein Bruder Tainon plant bei den Fünf Schlägen der Krönungsglocke ein Attentat auf dich.«
    Seiya starrte sie ungläubig an. Sie schüttelte entschieden den Kopf. »Nein«, sagte sie und wieder: »Nein.« Ihr Kopfschütteln wurde entschiedener. »Nein, nein, dazu wäre Tainon nie imstande … das würde er nicht tun! Ich bin seine Schwester …«
    »Darauf würde ich mich nicht verlassen«, sagte As’mala. »Ich habe diese Information von einem Helfer Tainons.«
    »Ich will es nicht glauben!«, beharrte die Prinzessin.
    Jetzt mischte sich Shanija ein. »Ich würde mich dennoch absichern, Prinzessin«, schlug sie vor. »Nur für alle Fälle.«
    Prinzessin Seiya dachte nach, dann sagte sie: »Ich werde Tainon auf die Probe stellen. Doch das geht erst kurz vor den Fünf Glockenschlägen. Erst ab diesem Zeitpunkt kann Gorelus die Schatten der Zukunft deuten.«

7.
    »Du hast Borschkoj getroffen!«, sagte Shanija ihrer Gefährtin auf den Kopf zu. »Ist es nicht so?«
    As’mala nickte mit anzüglichen Grinsen. »Ich hatte mit ihm den tollsten Sex meines Lebens.«
    Shanija seufzte. »Und was jetzt, As’mala?«, wollte sie wissen. »Stehst du zu Seiya? Oder hat Borschkoj dich auf seine Seite gezogen?«
    »Habe ich Seiya gewarnt, oder nicht?«
    Shanija machte eine wegwerfende Handbewegung. »Das besagt überhaupt nichts. Wenn du Borschkoj hörig bist, dann könntest du mit dieser Warnung Seiya auch in eine Falle locken.«
    Jetzt wurde As’mala wütend. »Was unterstellst du mir eigentlich! Für wie mies hältst du mich?«
    »Sag mir einfach, dass ich Unrecht habe. Dass du auf Seiyas Seite bist.«
    As’mala stieß die Luft hörbar aus, als müsse sie Dampf ablassen. Danach beruhigte sie sich ein wenig. »Ich habe gedacht, dass du mich inzwischen besser kennst, Shanija«, sagte sie mit einiger Enttäuschung. »Die Wahrheit liegt in der Mitte. Ich möchte nicht, dass Seiya etwas zustößt. Ich möchte aber auch nicht, dass Borschkoj zu Schaden kommt.«
    »Und wie stellst du dir das vor?«
    »Ich glaube nicht, dass Borschkoj aus Überzeugung gegen Prinzessin Seiya ist, sondern dass er sich von Prinz Tainon hat kaufen lassen.«
    »Was für einen Narren hast du nur an dem Kerl gefressen? Als ob das eine Rolle spielte!«
    »Wenn ich Recht habe«, fuhr As’mala unbeirrbar fort, »und Borschkoj käuflich ist, dann könnte ihm Seiya ein Angebot machen, das ihn auf ihre Seite bringt. Ich muss deswegen noch einmal mit der Prinzessin reden. Was dagegen?«
    Shanija zuckte die Achseln. »Für der Weisheit letzten Schluss halte ich deinen Plan nicht gerade. Ich würde lieber einen anderen Weg gehen.«
    »Der militärische Weg ist hier aber nicht angebracht, glaub mir.« As’mala ließ sich von der Durchführung ihrer Idee nicht abbringen.
    Sie ersuchten um eine Audienz bei der Prinzessin und wurden sofort vorgelassen.
    »Was für einen Preis würdest du für dein Leben zahlen, Prinzessin?«, fragte As’mala direkt.
    Seiya war etwas irritiert, antwortete jedoch: »Jeden …«
    »Das wollte ich hören«, sagte As’mala zufrieden. »Gib mir bitte einen Passierschein, damit ich in die Unterwelt gehen kann, um dein Leben zu erkaufen.«
    Seiya schien immer noch nicht ganz zu verstehen, aber sie ließ für As’mala den Passierschein ausstellen.
    Shanija begleitete die Gefährtin bis an die Grenze des Palastbereiches und wünschte ihr zum Abschied gutes Gelingen. »Ich sage dir, du machst einen Fehler, As’mala. Aber ich vertraue dir trotzdem …

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