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SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

Titel: SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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und dass es kein böses Erwachen für dich gibt.«
    »Das ist ein Wort!« Ihre Gefährtin zeigte ein breites Grinsen, wurde aber sofort wieder ernst. »Falls die Prinzessin zur Flucht gezwungen wird, müsst ihr die Arme-Sünder-Pforte wählen. Ich werde da sein.«

    Nachdem sie As’mala verabschiedet hatte, suchte Shanija wieder die Prinzessin auf. Die war gerade im Thronsaal vor versammeltem Hofstaat bei Proben für das Krönungszeremoniell. Ein Hauptmann der Garde wollte Shanija nicht passieren lassen. Doch sie machte sich durch auffällige Gesten Seiya bemerkbar.
    Die Prinzessin bat um eine Pause und kam zu Shanija. »Hauptmann Korlenon«, wies sie den Gardemann zurecht, »diese Frau ist Shanija, die Vertrauensperson, die ich erwähnt habe, und sie darf immer passieren.«
    »Sehr wohl, Königliche Hoheit!« Katzbuckelnd trat der Mann zurück.
    Seiya nahm Shanija beiseite und zeigte ihr den Thronsaal. »Siehst du den dünnen, blassen Mann in Gelb, der sich mit dem Bärtigen aus dem Weisenrat unterhält?«, fragte sie, und als Shanija bestätigte, fuhr sie fort: »Das ist mein Bruder Tainon. Sein Gesprächspartner ist Weisenrat Amphortor. Vermutlich ist er an dem Komplott beteiligt – sofern ein solches überhaupt geplant ist.«
    »Wir müssen in jedem Fall Vorkehrungen zu deinem Schutz treffen», sagte Shanija. »Noch besser wäre es, deinen Bruder sofort festnehmen und verhören zu lassen.«
    »Kommt nicht in Frage!«, lehnte Seiya ab. »Ich muss mir zuerst Gewissheit über Tainons Gesinnung verschaffen. Erst wenn ich ihn des Verrates überführen kann, werde ich ihn zur Rechenschaft ziehen.«
    »Das könnte zu spät sein …«
    »Besprich dich mit Hauptmann Korlenon. Er ist über alles informiert.« Seiya rauschte in ihrem schweren Prunkgewand zurück in den Thronsaal.
    In diesem Moment schlug die Krönungsglocke zum ersten Mal an.
    »Wir sollten uns unterhalten, Hauptmann«, wandte sich Shanija an den Gardeoffizier.
    »Ich weiß Bescheid. Folge mir!«, verlangte Hauptmann Korlenon knapp. Er führte Shanija in einen leeren Mannschaftsraum.
    »Welche Maßnahmen hast du zur Sicherheit der Prinzessin getroffen?«, wollte Shanija wissen.
    Der Hauptmann entrollte eine große Wandkarte, die den Palast als Risszeichnungen in mehreren Perspektiven zeigte. Er deutete auf einige rot markierte Punkte. »An all diesen neuralgischen Punkten werden Truppen von Gardisten abgestellt, alle bestens gerüstet und bewaffnet. Damit sind sämtliche Zugänge gesichert. Von welcher Seite die Putschisten auch kommen, wir werden ihnen einen heißen Empfang bieten und sie aufhalten, bis Verstärkung eingetroffen ist.«
    Der Hauptmann wies auf blaue Markierungen, wo seiner Aussage nach größere Kontingente von königlichen Soldaten stationiert waren. Er führte des Weiteren aus, dass die königliche Familie bei Alarm augenblicklich in ein Geheimversteck gebracht werden sollte, das er Shanija allerdings um keinen Preis verraten wollte.
    Shanija stellte noch verschiedene Detailfragen, war aber insgesamt mit den getroffenen Sicherheitsmaßnahmen zufrieden. Schließlich musste der Gardeoffizier, als Kenner der Örtlichkeiten, am besten wissen, welche Handlungen die effizientesten waren.
    Danach machte der Hauptmann mit Shanija einen Rundgang durchs Schloss und zeigte ihr die geplanten Positionen der Soldaten.
    »Wann sollen die Wachen stationiert werden?«, wollte Shanija wissen.
    »Kurz vor den Fünf Schlägen der Krönungsglocke«, war die Antwort.
    »Warum so spät?«
    »Um die Putschisten nicht zu warnen.«
    Diese Antwort leuchtete ein.
    Wie zur Unterstreichung dieser Aussage schlug die Krönungsglocke zwei Mal.

    Zuerst war es Shanija, als stünde die Zeit still, dann schlug die Krönungsglocke plötzlich vier Mal. Nun wurde die Zeit auf einmal knapp.
    Seiya hatte die Proben für die Inthronisierung längst beendet, und Shanija hoffte, dass sie ihren Rat beherzigt und saloppe Kleidung angelegt hatte. Denn sie mussten mit allem rechnen, auch damit, dass alles nur ein Fehlalarm war. Aber das erschien Shanija als zu schön, um wahr zu sein.
    Die Atmosphäre knisterte vor Spannung.
    Unheil lag in der Luft. Shanija spürte es, gerade so, als verleihe ihr die Sonnenkraft, die sie angeblich in sich trug, die Gabe, drohende Ereignisse vorher zu erahnen.
    Shanija konnte sich im gesamten Palastbereich ungehindert bewegen. Pong, den sie im Ausschnitt stets sichtbar trug, war ihr Erkennungszeichen und Permit zugleich. Das hatte Seiya so

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