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SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

Titel: SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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hast du vor, du undankbares Luder?«, wetterte Vosinna hinter ihr her.
    »Ich steige hinab in die Unterwelt!«, rief As’mala lachend über die Schulter.

    Als As’mala das Tor passierte, war es, als dringe sie in eine andere Welt ein. Hier war es nicht so laut und hektisch wie in den oberen Bereichen, und es herrschte ein diffuses, schattenloses Licht, dessen Quelle nicht zu eruieren war.
    Eine Gestalt näherte sich ihr von links. Es war kein Mensch, sondern ein skelettartiges Echsenwesen, das sie keinem ihr bekannten Volk zuordnen konnte.
    »Du bist neu hier?«, zischelte die Echse. »Yoscan kann dich führen. Zu allen verbotenen Freuden, die du suchst.«
    »Ich suche jemanden«, sagte As’mala, ohne lange zu überlegen. »Sein Name ist Borschkoj. Er ist Mensch. Ein Mann.«
    »Yoscan wird ihn für dich finden«, versicherte die Echse. »Komm mit … folge mir …«
    Yoscan ging voran, ohne sich nach As’mala umzusehen. Diese Selbstsicherheit, die schon an Überheblichkeit grenzte, überraschte sie. Aber sie dachte nicht daran, dem Fremden blindlings zu folgen.
    »Wir vereinbaren einen Treffpunkt«, rief sie der Echse nach. »Was wäre ein beliebter Sammelplatz?«
    Yoscan blieb stehen und drehte sich um. Er zischte verwundert, sagte aber zuerst nichts. »Barberors Elysium«, kam es dann verhalten aus seinem halb geöffneten Echsenmund. »Ich bringe dich hin.«
    Yoscan ging wieder voran, und diesmal folgte ihm As’mala. Wenn er sie jedoch in irgendwelche dunkle Winkel verschleppen wollte, würde sie nicht mitmachen. Doch das hatte Yoscan nicht vor.
    Sie kamen in ein großes Gewölbe, aus dem etliche Gänge führten. Daneben gab es mehrere größere Zugänge zu Lokalen. Einer davon trug die rote Leuchtschrift »Barberors Elysium«.
    »Yoscan kommt wieder«, sagte die Echse, »und bringt für fünf Sonnen Nachricht über Borschkoj.«
    »Drei Sonnen.«
    »Vier!«
    »Abgemacht!«
    Yoscan verschwand, und As’mala betrat das Barberors Elysium. Im vorderen Teil herrschte normaler Betrieb, im hinteren wurde auf Teufel komm raus gezockt. As’mala bekam einen Platz an einem Kartentisch, nachdem sie ihre Barschaft gezeigt hatte.
    Das Spiel lief schlecht für sie, weil an diesem Tisch eindeutig falsch gespielt wurde. As’mala hütete sich jedoch, dies laut auszusprechen. Sie wollte stattdessen aufhören, um nicht alles zu verlieren.
    »Du kannst nicht einfach aufhören und damit unsere Runde sprengen«, sagte einer der Spieler, ein Bulle von einem Mann, dessen Gesicht von schwarzen Pigmenten übersät war. »Finde einen Ersatzmann, dann kannst du gehen.«
    As’mala hatte keine andere Wahl, als zu bleiben. Obwohl sie ihre Einsätze äußerst niedrig hielt und kein Risiko einging, verlor sie weiterhin.
    Glücklicherweise tauchte endlich Yoscan auf und raunte ihr ins Ohr: »Habe Borschkoj gefunden. Folge mir.«
    »Ich habe eine wichtige Verabredung mit Borschkoj«, sagte As’mala, den Namen in der Hoffnung besonders betonend, dass er in diesen Kreisen nicht unbekannt war, und erhob sich.
    »Borschkoj, sagst du?«, fragte Schrotkorn-Gesicht nach.
    »Kein anderer!«
    »In Ordnung. Kannst gehen.«
    Das zeigte, dass Borschkoj hier unten jemand war, dem man Respekt zollte.
    As’mala machte, dass sie so schnell wie möglich wegkam. Vor der Spielhölle stieß sie auf Yoscan, der ihr zuerst die vier Sonnen abknöpfte und sie dann durch ein Labyrinth von Gängen führte, aus dem sie allein nie mehr herausgefunden hätte.
    Sie kamen schließlich zu einer Tür, an die Yoscan in einem bestimmten Rhythmus klopfte. Die Tür wurde von einem zwergenhaften Mann geöffnet. Er wechselte mit Yoscan einen kurzen Blick, und als dieser nickte, winkte er As’mala herein. Die Tür fiel hinter ihr ins Schloss, und sie war von absoluter Dunkelheit umgeben. Gleich darauf verspürte sie an ihrer Rechten den Druck einer kleinen, schwitzenden Hand, die sie mit sich zog. Sie konnte diese Hand, die sie nur widerwillig hielt, aber nicht einfach abschütteln, denn sie war auf ihre Führung angewiesen.

Nicht einmal der winzigste Lichtstrahl blinkte auf. Es herrschte absolute Finsternis. Und ihr ekelte vor der Schweißhand des stummen Zwerges.
    »Wohin bringst du mich?«, fragte sie.
    Keine Antwort
    Es ging ein paar Stufen in die Tiefe, dann nach links. Der Zwerg blieb stehen, und sie lief auf ihn auf.
    »Vorwärts«, krächzte der Zwerg und gab As’mala einen Stoß. Sie stolperte mit vorgehaltenen Armen durch die Dunkelheit. Hinter ihr fiel eine weitere

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