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SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

Titel: SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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er nicht geflunkert hatte, dass er den Weg kannte.
    Die Krönungsglocke schlug bereits sechs Mal. Shanija hatte die Hoffnung fast aufgegeben, As’mala je wiederzusehen. Da sah sie durch das Guckloch, wie sich die Pforte öffnete und As’mala und Borschkoj hindurchtraten. In den leuchtenden Augen ihrer Gefährtin las sie den Grund, warum sie sich dermaßen verspätet hatte, und ihr Gesicht nahm einen grimmigen Ausdruck an. Im Stadtstaat herrschte Revolution, und As’mala vergnügte sich!
    »Aufmachen!«, befahl Shanija.
    As’mala und Borschkoj staunten nicht schlecht, als sich die Wand vor ihnen unvermittelt auftat und sie sich Shanija gegenübersahen.

8.
    As’mala hielt die Neuigkeiten nicht lange zurück: »Überall herrscht das reinste Chaos. Prinz Tainon stellt alles auf den Kopf, um seine Schwester zu finden, auf den Straßen wird gekämpft. Wie es aussieht, hat der Prinz aber die Mehrheit der Soldaten hinter sich und wird siegen. Das Königspaar hat er in Gewahrsam genommen, heißt es, ihm sei nichts geschehen.« Sie sah Seiya an. »Es tut mir sehr leid, aber du kannst nicht mehr hierbleiben, das wäre dein Todesurteil. Nicht einmal im Untergrund wäre es sicher für dich. Der Kampf ist für dich verloren, aber wenigstens sind deine Eltern am Leben.«
    Seiya nickte langsam. »Ich musste wohl damit rechnen, dass für mich nur das Exil bleibt«, sagte sie leise. »Spätestens, seit Shanija mir zur Reisekleidung riet …«
    »Noch ist nicht alles verloren«, sagte Shanija ruhig. »Du musst für eine Weile hier weg, aber das heißt nicht, für immer. Du hast noch ein paar Getreue, und wenn du erst in Sicherheit bist, kannst du darüber nachdenken, was du tun wirst. Jetzt müssen wir schleunigst verschwinden, und damit kommst du wieder ins Spiel, Borschkoj.«
    »Der Weg durch die Tiefe könnte allerdings auch zu einem Todesmarsch werden«, gab Borschkoj zu bedenken. »Das wird kein Spaziergang. Möglicherweise noch gefährlicher, als wenn Seiya hier bleibt.« Er trug Wams und Kniehose aus Fischhaut, sowie Stiefel aus demselben Material. Unter dem Wams war ein Hemd mit Panzern von Schalentieren zu sehen. Die Armbrust hatte er auf den Rücken geschnallt, die Skorre um den Leib gebunden. Dazu hatte er noch einen Gürtel mit vier Wurfmessern und zwei Kurzschwertern umgeschnallt.
    Seiya schüttelte den Kopf. »Meine Freundinnen haben Recht, ich muss es riskieren. Und wenn du allein durch die Tiefe hierher durchgekommen bist, werden wir es alle miteinander doch leicht schaffen.«
    »Das glaube ich auch.« As’mala, die mit zwei Schwertern und Wurfmessern bewaffnet war, wirkte energiegeladen. Ein Duplikat ihres Waffengürtels überreichte sie Shanija.
    Prinzessin Seiya ließ sich die Schatulle mit dem Schatz reichen und öffnete für Borschkoj den Deckel. »Nimm eine Handvoll als Entlohnung«, sagte sie dabei. »Noch einmal so viel steht dir zu, wenn wir das Ziel erreicht haben.«
    Borschkoj griff gierig in das Kästchen und langte ordentlich zu – er hatte große Hände. Er schüttete alles in einen Beutel an seinem Gürtel. »Also dann, folgt mir. Der Gang dort führt in die richtige Richtung, und wenn wir Glück haben, gibt es einen direkten Zugang in die Tiefe.«
    Der Abstieg wurde bald beschwerlich. An manchen Stellen versperrten herabgefallene Balken und eingestürzte Mauern den Weg, so dass ein kräftiger Soldat vorangehen musste, um die Hindernisse aus dem Weg zu räumen.
    Borschkoj, der über einen hervorragenden Orientierungssinn verfügte, fand mit Seiya zusammen den richtigen Zugang zur Tiefe, ohne dass sie das Netz der Geheimgänge verlassen mussten. Schließlich hielt die junge Prinzessin an und betätigte eine Mechanik, woraufhin eine hölzerne Wand beiseite glitt. Dahinter tauchte eine riesige Gestalt auf, die sich mit einem infernalischen Kriegsschrei nach vorne stürzen wollte.
    Doch als sie Prinzessin Seiya erkannte, prallte sie zurück. Es war Vosinna, Seiyas treue Dienerin!
    »Verzeihung, Prinzessin, ich erwartete Prinz Tainons Leute …«
    »Schon gut, Vosinna, es ist überraschend, aber es tut gut, dich hier anzutreffen«, sagte Seiya erleichtert und trat hinaus. Sie rief entsetzt: »Was ist passiert?«
    Als Shanija durch die geheime Öffnung in den Gang hinaus trat, sah sie, was Seiya meinte. Der Boden war mit Leichen gepflastert, Männer in Gardeuniformen und gemeine Soldaten.
    »Verräter in Prinz Tainons Diensten haben dir an allen wichtigen Punkten aufgelauert, Prinzessin. Wir mussten uns

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