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SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

Titel: SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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widersprechen. Ohnehin redete der vormals so schweigsame Daride seit dem Tod seines Bruders in einem fort. Aber das galt auch für Gus seit dem Verlust von Seiya.
    »Du willst all diese Menschen zurücklassen? Das ist nicht dein Ernst! Die meisten wissen nicht einmal ansatzweise, wie die Welt jenseits der Mauern der Mandiranei funktioniert. Sie brauchen Führung, andernfalls werden sie hier draußen nicht sehr lange überleben!«
    »Auch wir werden deine Pläne auf keinen Fall billigen«, schloss sich Aikel an. Arls machte eine zustimmende Geste. »Wir lassen die Mandiri nicht im Stich! Du vergisst wohl, dass wir Adepten sind?«
    »Solcherlei zählt nicht zu unseren Aufgaben.«
    Tschad ereiferte sich immer mehr. »Aber ohne uns sind sie verloren! Wir haben die Ausbildung, das Wissen und die Kenntnis des Weges! Damit gehört das sehr wohl zu unseren Aufgaben – Leben zu schützen, nicht zu zerstören. Denk mal darüber nach! Und wenn es dir nicht gefällt, mach dich auf den Weg zum Archiv und fordere Hilfe an.«
    Plötzlich spürte Gus, wie sich Shaili fester um seinen rechten Arm wickelte.
Deine Idee ist keine gute!
, kam es von ihr.
Hör auf deine Kameraden!
    Findest du? Was meinst du, Aschtari?
    Shaili hat Recht. Es wäre eines Adepten unwürdig, hilflosen Geschöpfen keinen Beistand zu gewähren
.
    Die ersten Menschen waren fast heran. In ihrer Haltung spiegelte sich etwas wieder, das Gus’ Symbionten als ›gespannte Erwartung‹ definierten. Er wog das Für und Wider ab. Die Wahrscheinlichkeit, Seiya noch lebend zu finden, stand bei annähernd null Prozent. Sie hatten das gesamte Gebiet gründlich abgesucht. Wie es aussah, war die Prinzessin so weit abgetrieben worden, dass sie das ganze Gebirge durchkämmen mussten, um wenigstens eine Spur zu finden.
    Trotz seiner Flügel konnte Gus wiederum das Archiv nicht so schnell erreichen wie gewünscht, und die Gefahr, unterwegs entdeckt und angegriffen zu werden, war hoch. Andererseits waren hier tausende Menschen, die seine Hilfe benötigten. Waren sie nicht deshalb in die Mandiranei aufgebrochen? Seine Aufgabe war noch nicht beendet.
    Daraufhin gab er sich einen Ruck: »Wir werden gehen. Gemeinsam. Mit ihnen.«
    Sie berieten sich kurz, dann teilten sie sich auf, um mitzuteilen, dass sie die Führung für den Zug nach Burundun übernehmen würden..
    »Sagt es weiter: Wir werden bis zum Anbruch des Diariums auf Nachzügler warten, dann brechen wir auf nach Burundun. Macht euch darauf gefasst, dass der Weg dorthin strapaziös und voller Gefahren sein wird. Noch ist die Erde einigermaßen fruchtbar, aber das wird nicht so bleiben. Vor uns liegt die Wüste von Firundur. Wasser wird dabei unser geringstes Problem sein. Wir werden einen Jagdtrupp zusammenstellen, der uns unterwegs mit dem Notwendigsten versorgt, ebenso werden wir Gruppen zum Sammeln von Früchten, Pilzen, Wurzeln und dergleichen zusammenstellen. Das oberste Gebot ist: Keiner bleibt zurück!«
    Das gibt ihnen Mut und macht ihnen Hoffnung
, übermittelte Shaili an Gus, der sich mit diesem Versprechen schwer tat, aber die Worte genau wie seine Adeptenbrüder vermittelte.

2.
    Gus »sah« mittels Schallwellen den Mandiri nach, die sich ihnen nicht anschließen wollten. Etwa hundertfünfzig Männer und Frauen hofften, den Stummen auf anderem Wege zu entgehen, der abgelegen war vom Brennpunkt des Geschehens – dem Zentralarchiv. Die Entscheidung war ihnen frei überlassen worden, niemand sah sich genötigt, sie zum Bleiben zu überreden. Mochten sie versuchen, Dertupan zu erreichen. Der Ort lag fast doppelt so weit entfernt wie Burundun.
    Üblicherweise würde man ihnen viel Glück wünschen
, kommentierte Shaili.
    Gus ignorierte die Belehrung. In diesem Augenblick flatterte Aschtari aufgeregt herbei.
Du wirst es nicht glauben!
    Bevor sie weiterreden konnte, war er schon da: Ein gerade mal handspannenlanger geflügelter kleiner Drache, der in allen Farben schillerte.
    »Endlich habe ich euch gefunden!«, kreischte er so laut, dass Tschad, Arls und Aikel augenblicklich hinzukamen.
    »Du … bist Pong?«, fragte Gus langsam. Gesehen hatten ihn bisher nur wenige. Pong war ebenfalls eine Art Symbiont, der die meiste Zeit auf Shanija Rans Brustbein ruhte. Er war ein teilorganisches Mischwesen, aber viel mehr als ein Biomechanoide. Ein Geschöpf, das es nur einmal gab.
    »Klar bin ich Pong, wer sonst sieht so aus wie Pong?« Der Drache drehte Pirouetten. »Ich bin schon ewig unterwegs, aber das hier«, er zeigte mit

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