Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

Titel: SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
Vom Netzwerk:
Er lud sein Präzisionsgewehr durch, das aus dem Fundus der Mandiri stammte.
    »Was glaubst du, wo die hinwollen?«, fragte Tschad. »Zur Mandiranei?«
    Aikel verneinte. »Das halte ich für unwahrscheinlich. Die Mandiranei ist in ihrer Hand, und sie würden mit dem schweren Gerät niemals über das steile Monolithen-Gebirge kommen. Eines aber ist sicher.« Er hob seine Arme in einer Geste unabänderlicher Gewissheit. »Der Gigant ELIUM ist endgültig erwacht und überflutet Less mit seinen Truppen! Wer es mit ihnen zu tun bekommt, hat denkbar schlechte Karten!«
    Gus kehrte zu Fuß zurück. Er musste in weitem Bogen ins Seitental geflogen und dort gelandet sein, um von dort aus in der Deckung zu seinen Gefährten zu schleichen.
    »Sie scheinen nicht argwöhnisch zu sein«, sagte er, nachdem er sich neben ihnen niedergelassen hatte. »Der Sturm interessiert sie offenbar wenig. Eine ziemlich törichte Einstellung.«
    Plötzlich gab es einen lauten Knall, der den Lärm der Fahrzeuge mit Leichtigkeit übertönte. Aus der Front eines der Orgapanzer quoll eine enorme Dampfwolke. Dann stieß die Maschine ein hochfrequentes Kreischen aus.
    Der Orgapanzer
schrie!
    Ebenso abrupt verstummte er. Qualmend blieb er stehen. Nachfolgende Fahrzeuge wichen aus und fuhren weiter, ohne die Geschwindigkeit zu verringern. Nur einer der Truppentransporter hielt. Ein Teil der Besatzung auf seiner Ladefläche sprang ab und lief zu dem Panzer, aus dem zwei Kriggets aus einer Luke am Heck gekrochen kamen. Bald darauf wuselten sie, mit Werkzeugen bestückt, geschäftig auf und zwischen den Ketten umher, um den Panzer wieder flott zu machen.
    Die Adepten verharrten reglos in ihrem Versteck und wurden zusehends unruhiger, je weiter der Tag voranschritt. Der Konvoi entfernte sich inzwischen. Das Dröhnen der Turbinen und Kolbenmotoren wurde leiser, verstummte schließlich ganz. Was blieb, war das Hämmern und Schrauben am Tank.
    Offensichtlich machten die Kriggets keine großen Fortschritte bei der Reparatur ihres Gefährts. Es hieß, sich weiterhin in Geduld zu üben. Endlich starteten sie einen ersten Versuch, nun würde es wohl nicht mehr lange dauern.
    Und dann geschah es.
    Tschad sah, wie einer der Kriggets sich umwandte, lautstark artikulierte und hektische Gesten in Richtung der Felsen machte. Weitere seiner Kameraden folgten dem Beispiel.
    Dann ein Schuss. Einer der Kriggets fiel.
    Eine Handvoll Mandiri hatte sich herangeschlichen und griff nun aus der Deckung heraus an.
    »Diese dreimal verdammten Idioten!«, fluchte Tschad.
    Die Kriggets reagierten sofort auf den Angriff, zückten die Waffen und machten sich zum Sturm gegen die Felsen bereit. Die Dampfturbine des Truppentransporters heulte auf. Ruckend setzte sich das Fahrzeug in Bewegung.
    Gus fackelte nicht lange. Er hob den Bogen, fischte mehrere Explosivpfeile aus seinem Köcher, legte einen ein, spannte die Sehne, zielte und schoss. Noch während der erste Pfeil sich in der Luft befand, schickte Gus zwei weitere hinterher.
    Nummer eins ging fehl und jagte donnernd einen Felsbrocken hoch. Nummer zwei schlug auf der Ladepritsche ein und tötete bei der Explosion alle Kriggets, die sich noch darauf befanden. Der dritte traf das Chassis knapp oberhalb der Vorderachse. Die dünne Panzerung vermochte dem Sprengkopf nichts entgegenzusetzen. Die Fahrerzelle platzte wie eine überreife Frucht, der Fahrer wurde herausgeschleudert, stürzte vor sein Fahrzeug und wurde überrollt.
    Brennend kam das Vehikel zum Stillstand.
    Zwei weitere Kriggets kamen im Mündungsfeuer der Mandiri um, Gus tötete noch einen mit seinem Bogen. Aikel und Arls legten ebenfalls die Gewehre an und gaben Feuer.
    Die Lage eskalierte, als der Orgapanzer in den Kampf eingriff. Sein Turm drehte sich wie ein wild gewordener Brummkreisel, in kürzesten Intervallen spuckte das Geschützrohr eine Granate nach der anderen. Doch der Panzer war offenbar schwerer beschädigt als vermutet, zumindest was seine Zielvorrichtung betraf. Denn die Geschosse zerschmetterten den Fels, schlugen Krater, brachten Überhänge zum Einsturz, ohne direkt auf die Menschen zu zielen. Die Mandiri entgingen den neben ihnen einschlagenden Salven und zogen sich eilig hinter die Felsen zurück.
    Gus versuchte dem Treiben mit zwei Explosivpfeilen Einhalt zu gebieten. Aber außer kleineren Beulen auf der Hülle des Panzers geschah nichts. So war der oben schwer gepanzerten Kriegsmaschine nicht beizukommen.
    Der Orgapanzer feuerte weiter wie rasend, und

Weitere Kostenlose Bücher