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SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

Titel: SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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Begrüßung leicht nach vorn und verschränkten ihre winzigen Arme ineinander. Mun verbeugte sich leicht und erwiderte damit die Begrüßung.
    Die Lumini hielten den Atem an und regten keinen Muskel mehr.
    Damit war es heraus. Niemand außer den Adepten wusste, wer die Bibliothekare waren. Und die Draawen verließen – bis auf eine Ausnahme vor längerer Zeit – auch nie ihren Turm, sodass ihre Erscheinungsform doppelt verwirrend auf die Begabten Frauen wirken musste.
    »Wir grüßen die Lumini«, übernahm Luur das erste Wort. »Die Umstände dieses Treffens sind sehr ungewöhnlich.«
    »Es gäbe sie gar nicht, wenn ihr uns nicht so dringend brauchen würdet«, warf das junge Mädchen ein und erhielt einen scharf gezischten Verweis von Marilla.
    »Ich bitte die Bibliothekare um Verzeihung für das ungebührliche Benehmen meiner Ordensschwester«, sagte die Anführerin laut.
    »Wenden wir uns der Gegenwart zu, nicht der Vergangenheit«, antwortete Luur ungewöhnlich diplomatisch.
    Mun fand sein Verhalten immer verdächtiger. Was, bei allen Datenspeichern, hatten die Bibliothekare zu verbergen?
    »Das ist uns sehr recht.« Marilla erhob sich. »Mein Name ist Marilla, ich bin die Oberste der Lumini und spreche für alle. Wir danken für die Einladung und die zuvorkommende Behandlung. Wir werden in jeder nur erdenklichen Weise zur Verfügung stehen und gemeinsam den Feind bekämpfen.«
    »Wir nehmen das Angebot in Dankbarkeit an.« Luur musste sich wirklich sehr intensiv vorbereitet haben. So hatte Mun den Draawen, ja keinen einzigen der Bibliothekare, je erlebt. »Mein Name ist Luur, ich gehöre zum Volk der Draawen. Wir sind die Bibliothekare, wie Ihr sicher erkannt habt. Außerhalb dieser Mauern werdet Ihr uns nicht finden.«
    »Ein lang gehütetes Geheimnis ist gelüftet.« Marilla lächelte. »Aber seid unbesorgt. Nichts, was wir hier sehen oder hören, wird nach draußen getragen. Die Lumini sind es gewohnt, Geheimnisse zu bewahren. Ich bin fasziniert, das muss ich gestehen. Bibliothekar und Draawe – ein Beruf, ein Volk. Nicht voneinander zu trennen.«
    »Genau so ist es.«
    »Nun – ich denke, darüber werden wir uns ein andermal unterhalten, jetzt gibt es sicher Wichtigeres zu tun.«
    Gus schaffte zwei Podeste herbei, auf denen sich Luur und Kaheen niederließen.
    Mun stellte sich aufrecht hin. »In der Tat. Gestern Nachmittag erhielt ich die Mitteilung, dass die Stummen hierher unterwegs sind. Unsere Späher und Kundschafter haben gemeldet, dass sie in zwei oder drei Dianocten hier eintreffen werden. Bis dahin müssen wir unsere Kräfte aufeinander eingespielt und gesammelt haben, um ihnen mit einem Psiblock zu begegnen. Deshalb werden wir drei Gruppen bilden, in denen jeweils die zusammenpassenden Bibliothekare, Adepten und Lumini einen Block errichten, der sich mit den anderen vereint. Aufgrund der kurzen Zeit, die uns nur noch zur Verfügung steht, ist es unerlässlich, sofort an die Arbeit zu gehen und sich entsprechend einzustimmen. Nach dieser Beratung werden wir uns deshalb alle in der Arena einfinden, um die Gruppen zusammenzustellen und mit den Übungen beginnen.«
    Eindringlich sah er jeden Einzelnen der Versammelten an.
    »Unser Hauptziel ist natürlich die Verteidigung des Archivs, denn ich gehe davon aus, dass die Stummen sich auf den Turm konzentrieren werden. Das gesammelte Wissen über diese Welt stellt auch für sie einen unbezahlbaren Schatz dar. Doch wir haben noch ein zweites Ziel. Wir müssen erfahren, wer und was unsere Feinde sind. Deshalb wird sich eine gesondert zusammengestellte Gruppe ausschließlich damit befassen, einen von ihnen
lebend
zu fangen.«
    Das saß natürlich. Luur, Gus und Arls wussten über Muns Vorhaben bereits Bescheid, aber für alle anderen Anwesenden war es neu.
    Eine heftige Diskussion entstand, doch letztendlich sahen alle ein, dass Muns Planung Hand und Fuß hatte. Sie hatten anstrengende Stunden vor sich.
    Erschöpft erreichte Mun am späten Abend seine Schlafzelle. Vorher hatte er kurz nach den Kindern gesehen, die tief schlummerten. Sie ahnten nichts von dem Sturm, der dem Archiv bevorstand.
    Am Nachmittag hatte Mun Kontakt zu Kapitän Menlu erhalten und ihn beauftragt, Darren zu holen, sobald der Angriff beendet war.
    Er fühlte sich erschöpft, Kopfschmerzen plagten ihn. So konnte er nicht schlafen gehen. Mun rollte die Matte aus und nahm seine Meditationsstellung ein. Die Stille, die im Archiv herrschte, half ihm. Schon bald hatte er den Punkt der

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