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SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

Titel: SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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»Übrigens bist du eine schöne Rettung – erst jetzt, da ich sowieso frei bin …«
    »He, ich habe keine Wege und Mühen gescheut, dich ausfindig zu machen!«
    Sie blickte skeptisch in seine Rubinaugen. »Und ausgerechnet dann, wenn ich Shanijas Kerker erreiche, treffen wir zusammen?«
    Pong landete auf ihrem Arm und ließ traurig die Flügel hängen. Braune Schauer huschten über seine Schuppen. »Ich geb’s ja zu. Ich habe mich als hauchdünne Schicht in der Nähe der Zelle verborgen gehalten und gehofft, dass irgendwann jemand von euch kommen würde. Ich hab natürlich versucht, reinzukommen, aber das war unmöglich, dieses Mistschiff wehrt sich gegen mich. Weißt du, so lange bin ich ja noch gar nicht da, Shanija hatte mich nämlich auf die Suche nach Seiya geschickt, nach dem das in der Mandiranei passiert ist …«
    »Was ist da passiert?«, unterbrach As’mala alarmiert.
    Pong gab ihr in hastig geflüsterten Worten eine Kurzfassung der Geschehnisse bis zu dem Zeitpunkt, da er in Thel-Ryon plötzlich Shanijas Schmerz spürte, oder irgendetwas von ihr, das ihm sagte, dass sie in höchster Gefahr war. Er war sofort losgesaust und dann durch ELIUM geirrt, bis er seine Herrin endlich aufspürte – und nichts unternehmen konnte, um sie zu retten. »Weg konnte ich aber auch nicht, ich muss doch auf Shanija aufpassen, und …«
    »Ist schon gut, Kleiner«, unterbrach ihn As’mala. »Du hast genau das Richtige getan.«
    »Zumindest habe ich entdeckt, dass sie überall die Kristalle aus der Mandiranei verteilt haben«, berichtete er aufgeregt. »Ich glaube nicht, dass hier noch irgendwer besondere Psimagie wirken kann, mit großer Anstrengung vielleicht. Es gibt sowieso kein Schloss, das du öffnen kannst. Ich habe nicht rausgefunden, wie die Quinternen den Zellenzugang auf- und zumachen.«
    »Die waren bei Shanija?«
    »Ja, die Anführereinheit und dieses M-Mädchen …«
    »Nur-Eins«, unterbrach As’mala betroffen. »Sie haben sie zu ihr gebracht?«
    Pong nickte. »Ich weiß nicht, was da drin passiert ist, aber … «, wisperte er und unterbrach sich. »Ich hoffe, dass mein Colonel das verkraften kann …«
    »Ich weiß, was du meinst, und ich weiß so wie du, wer das Mädchen ist«, sagte As’mala grimmig. »Und jetzt werden wir uns einen Plan überlegen, wie wir Shanija da rauskrieg…«
    Sie verstummte und wirbelte herum, denn sie hatte einen
    Laut gehört, wie eine flüsternde Stimme, und spürte plötzlich eine weitere Präsenz. »Pong!«, warnte sie, hielt die Messer vor sich und ging in Kampfstellung.
    Aber der kleine Drache glühte förmlich auf. »Klasse Timing!«, zischelte er aufgeregt.
    In diesem Augenblick bog ein hochgewachsener, dunkelblonder Mann mit stahlgrauen Augen um die Ecke. Er trug dunkle Kampfkleidung, jede Menge Waffen und ein breites Lächeln auf seinem markanten Gesicht.
    »Ich habe gehört, ihr plant eine Befreiung?«, flüsterte er anstelle einer Begrüßung.
    Pong flatterte an As’mala vorbei. »Earl!«, piepste er überglücklich. »Du kommst wie gerufen, Kumpel!«

    Missmutig stellte Torogard die Flasche auf den Schreibtisch zurück. Nie zuvor hatte ihm der Kumbak’t so wenig gemundet wie heute. Er blätterte einige Schriftstücke durch, wusste aber genau, dass er ohnehin nicht die nötige Konzentration aufbringen würde, diese durchzuarbeiten.
    Er warf die Dokumente in die Ablage zurück, trank den Rest der orange-violetten Flüssigkeit aus und stand dann auf. Sein Büro war ihm heute viel zu eng und dennoch ohne Serjaff viel zu leer.
    Der Aderschlag Zukunft passierte die Quartiere des zentralen Kreises und suchte die Forschungseinrichtung der Stummen auf. So recht mochte er es sich selbst nicht eingestehen, aber die Experimente der Anzugträger übten eine gewaltige Faszination auf ihn aus.
    Die Biolabors allerdings boten nur Schrecken. So sehr ihn die technischen Experimente der Stummen faszinierten, so sehr stießen ihre biologischen Versuche ihn ab. Mit akribischer Genauigkeit studierten die Stummen die auf Less lebenden Spezies, allen voran die Menschen. Torogard wusste nicht, was sie damit bezweckten, doch schien die Humanforschung bei ihnen direkt nach dem Sternenportal auf Platz zwei der Prioritätenliste zu stehen.
    Das Mädchen, das bis vor kurzem ihrem Studium der Vitalfunktionen des Brustkorbs gedient hatte, war inzwischen gestorben. Ein wenig erleichterte es Torogard, dass dessen Leiden ein Ende gefunden hatte. Zwei der Stummen waren dabei, im Wechsel aus dem

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