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SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

Titel: SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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und sich ausbreitete, Rotschulter mit erfasste.
    Und dann …
    … dann …
    … löste sich ein Schuss aus dem Strahler!
    Nur ein kurzes Blitzen, und drei Söldner aus Thel-Ryon fielen um wie gefällte Bäume, die Kleidung zischend und dampfend, und es roch nach verbranntem Fleisch.
    Niemand rührte sich mehr.
    ELIUMS High-Tech-Waffen waren einsatzbereit.

9.
    Torogard verspürte einen kurzen, stechenden Schmerz im Hals, dann wurden die Augen des Kuntars vor ihm glasig, und er fiel zu Boden.
    Torogard nahm sich nicht die Zeit, über diese unerwartete Wendung nachzudenken, sondern riss sofort die Hände empor und presste sie an die Wunde. Er spürte, wie Blut zwischen seinen Fingern hervorquoll. Seine Wahrnehmung trübte sich, Schwärze breitete sich in seinem Kopf aus. Waren es wirklich Stumme, die gerade einen Kuntar nach dem anderen abschlachteten? Hatten die Eins-Wir, wie sie sich selbst nannten, ihm das Leben gerettet? Torogard fühlte sich plötzlich so unglaublich schwer, kaum noch bemerkte er, wie er zu Boden sank, und es wurde endgültig dunkel um ihn.
    Übergangslos kam er wieder zu sich. Lebte er wirklich noch, oder hatte ihn der Schnitt an der Halsschlagader umgebracht, und dies war nur eine Erinnerung vor dem Vergessen?
    Zögernd öffnete er erst das eine, dann das andere Auge. Tatsächlich, er war am Leben und befand sich auf einer der Liegen im Versuchslabor!
    Eisiger Schrecken umfasste ihn. War er jetzt ebenfalls ein Opfer der Experimente? Schnitten sie ihm nun den Bauch auf oder taten noch viel schlimmere Dinge mit ihm?
    Er wollte auf und fliehen, doch eine Hand, eine
menschliche
Hand drückte ihn sanft zurück.
    »Immer mit der Ruhe, Aderschlag Zukunft«, vernahm er eine Frauenstimme. »Es ist alles in Ordnung. Wir konnten die Wunde vernähen und die Blutung stoppen. Da sie Euch sofort hergebracht haben, hält sich der Blutverlust in Grenzen.«
    Sie?
War es doch keine Halluzination gewesen? Aber wieso sollten die Stummen … die
Eins-Wir
… ihn hier abliefern?
    Torogard drehte den Kopf, bis er seine Betreuerin sehen konnte. Er blickte in das hübsche Gesicht einer Frau mittleren Alters, das von einer wahren Mähne brünetter Locken umrahmt wurde. Ganz dumpf konnte er sich daran erinnern, sie hier bereits gesehen zu haben. Sie hatte den Graxflam untersucht oder so. Nur ihr Name wollte ihm nicht einfallen.
    Die Wissenschaftlerin schien seine Gedanken erraten zu haben und streckte ihm die Hand entgegen. »Ich bin Larona Alfaran, aber jeder sagt Lana zu mir.«
    »Torogard.« Kaum brachte er seinen Namen über die Lippen, so sehr zwängte der Verband seinen Hals ein. Er wunderte sich, dass er ihn zuvor nicht bemerkt hatte.
    Lana nickte. »Ich weiß. Ich gehöre zwar dem Aderschlag Gegenwart an, aber natürlich kenne ich Euch. Die Stummen haben auch sehr darauf gedrängt, Euch mit höchster Priorität zu behandeln.«
    Ungläubig starrte Torogard sie an. »Du … du kannst sie verstehen?«
    Unwillkürlich war er in die persönliche Anrede gefallen. Lana schien es jedoch nicht zu stören, sie lachte. Ihm gefiel ihre Stimme, ihre offene Art. Unwillkürlich erwiderte er ihr Lächeln.
    »Natürlich nicht! Wer außer Nur-Eins kann das schon? Aber ihre Gesten sind … sehr eindeutig.« Sie blickte über die Schulter in eine Richtung, die Torogard von seiner Perspektive aus nicht sehen konnte. »Bleibt sicherheitshalber noch etwas hier, damit Ihr nicht gleich nach den ersten Schritten umkippt. Falls Ihr etwas braucht, ruft mich. Ich bin ganz in der Nähe.« Sie strich einige Haarsträhnen hinter das Ohr. »Wäre doch zu schade, wenn mein Proband aus Versehen wegstirbt, oder?«
    Mit einem Schlag war der Zauber verflogen. Als Lana sich verabschiedete und dann durch die Tür verschwand, sah Torogard nur noch die Experimente der Stummen vor sich. Es dauerte geraume Zeit, die Szenen aus seinem Bewusstsein zu verbannen. Letztlich gelang es ihm dadurch, dass er sich auf das Wesentliche konzentrierte – die Frage nach dem Warum.
    Warum hatten die Eins-Wir ihm geholfen? Warum hatten sie ihn nicht nur vor dem Anschlag bewahrt, sondern auch sofort medizinisch versorgen lassen? Warum maßen sie ihm, da sie sich sonst um keinerlei Individuum gleich welcher Rasse scherten, eine solche Bedeutung zu?
    Mochte es daran liegen, dass er sie zumindest bruchstückhaft verstand? Brauchten sie ihn ebenso wie Nur-Eins als Bindeglied zu den Bewohnern von ELIUM? War er deshalb wichtiger als die anderen, ja vielleicht sogar wichtiger als

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